Ist ein Christ jemand, der sich selbst nur so nennt oder jemand, der Christus wahrhaft nachfolgt?
Was bedeutet es, Christus nachzufolgen, ihn als Erlöser anzunehmen?
Da sind wir schon auf einem Gebiet, das gar nicht so einfach zu beantworten ist. Hier geht es um Glaube. Glaube ist in der Bibel dasselbe Wort wie Vertrauen.
Und was bedeutet nun Vertrauen in Christus? Wieviel Vertrauen ist nötig, um Christ zu sein? Wie wenig darf es sein, um keiner zu sein?
Irgendwie seltsame Fragen. Aber doch auch nicht.
Beginnt Christ sein dort, wo ich gern einer sein möchte? Oder da, wo es sich hier im Leben für mich zeigt, dass ich geführt und getragen werde? Wo ich sehen kann, dass es so ist, weil ich es zulasse? Weil ich mir die Erlösung gönne? Mir und allen Anderen?
Beginnt es dort, wo ich Christus wirklich erlebe? Einheit mit ihm habe und so mit allem?
Offenbar definiert das jeder anders. Insofern macht die Frage, ob Katholiken Christen sind, überhaupt keinen Sinn.
Allerdings sehe ich es so, dass Katholiken einem System dienen, das vor allem im Götzenanbeten sehr groß ist. Die weltlichen Interessen überwiegen da doch sehr vor den spirituellen. Mammon ist der Gott dieser Institution, und Macht, und Eitelkeit und Stolz.
Da kann man sich dann schon mal fragen, was das denn noch mit Nächstenliebe und Nachfolge Christi zu tun hat.