Sich verbiegen - wie wichtig ist das?

Naja - es ist halt ein Problem, wenn man im Elternhaus nicht vorgelebt gekriegt hat wie mans richtig macht.

Hast Du einen Kopf, kannst Du denken? Kannst Du sehen, fühlen, schecken? Bist Du erwachsen? Hörst Du dein Herz schlagen?

Dann kannst Du neue Wege gehen. Wenn Du willst.

LG
Any
 
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Hi liebe magdalena!

Dir auch ein glückliches und erfüllendes neues Jahr!

und drittens - nur so eine idee.
muss nicht stimmen, kannst du nur für dich selber sehen -
bin auch keine psychologin und spreche daher nur aus eigener innerer erfahrung.

Mal ganz ehrlich, und auch gar nicht gegen Dich persönlich gerichtet - es betrifft sowieso nicht nur Dich: ich finde es eine Untugend, bei allem und jenem hier irgendwie eine persönliche Betroffenheit des Schreibers konstruieren zu wollen.

Freilich ist das auch eine patente Strategie, um Inhalte von sich wegzuschieben - damit man gar nicht erst über diese Inhalte nachzudenken braucht.

Etwas anders als das ist mit diesen Konstruktionen auch kaum zu erreichen - denn man kennt den Gegenüber nicht und man weiss gar nicht wie etwas gemeint ist.
Nichts gegen Deine inneren Erfahrungen, und ich traue etlichen Menschen zu, andere Menschen verstehen zu können, dazu braucht man kein Psychologe zu sein - aber auch jeder Psychologe wird Dir bestätigen, dass diese Art Interpretationen in einem Medium, das rein auf Schrift beschränkt ist, ganz einfach nicht funktionieren.

war (ist) deine mutter vielleicht eine liebenswerte, aber schwache frau?
eine für die du mehr oder weniger unbewusst mitleid empfindest?
zugleich aber auch verachtung für ihre schwäche?

Das stimmt sowas von überhaupt nicht. Abgesehen davon dass das hier niemand etwas angeht, weil ich meine eigenen Sichten hab und nicht die meiner Eltern: meine Mutter war die, die immer den Plan hatte und gesagt hat wo es langgeht und Ergebnisse gefordert und alles geregelt. Und mein Vater musste sich in die unvermeidlichen Verpflichtungen des Ehelebens fügen und täglich einem freudlosen Job nachgehen um Geld zu verdienen - aber das ist wohl das Los der Männer.

generell denke ich, dass wir das bild, das wir uns machten als kind von unseren unmittelbaren bezugspersonen auf jene menschen übertragen, die uns später begegnen -
aber natürlich auch auf uns selbst -
so anteile ablehnen - uns selbst und andere für anteile bemitleiden und verachten -

Das mag ja alles sein, aber ich stelle hier sachlich reflektierte Fragen.

Und nein, meine Eltern haben mir leider nicht beigebracht. wie man eifersüchtig und mißtrauisch ist. Und meiner Meinung nach braucht es dazu erstmal eine gehörige Portion Kleinmut.

Man könnte meine Formulierung "wenn du nicht so bist wie wir dich wollen, dann haben wir dich nicht lieb" auch präziser formulieren als "wenn du nicht ein genauso kleinmütiger und hintertriebiger Geist bist wie wir, dann haben wir dich nicht lieb".
 
ok, ppmc - sorry.

ich - für mich - habe etwas wichtiges gelernt.
du hast mich drauf gebracht.:danke:

womit ich mich zurückziehe, denn die menschen ändern kann ich nicht für dich -
und dir menschen herbeizaubern, die dich lieben auch nicht.
 
Wenn ich meine Ziele so besser erreichen kann, dann hab ich nichts dagegen, wenn ich mich kurzfristig mal kurz verbiegen muss - ich bin sehr gelenkig.

Für mich ist das nicht weiter schlimm, ich nenn es auch nicht unbedingt "verbiegen", sondern eher spielen. Ich bin Zwilling und von daher sowieso schon gesegnet mit den verschiedensten Eigenschaften und Persönlichkeiten :D
Ich verbieg mich also nicht, sondern kram nur kurzfristig eine andere aus mir hervor .... :D


:o
Zippe
 
Hallo Ppmc,

ich gebe zu ich habe nicht alle Beiträge gelesen, möchte aber auch etwas dazu sagen.

Wie wichtig ist es sich also verbiegen zu können? Oder warum ist denn das überhaupt nötig?

Natürlich soll jeder Mensch seinen Weg gehen u so sein wie er/sie sein will. Am schönsten wäre es wenn wir uns nie bisschen verbiegen müssten oder?

Ich muss zugeben, dass ich das Gefühl habe mich leicht "verbiegen" zu lassen, wenn ich mal nicht weiß wie ich mich entscheiden soll, etc...

Wer mich hierbei fasziniert ist die amerikanische und bekennende lesbische Moderatorin u Komikerin "Ellen". Diese Frau ist wie sie ist und sie hat lange mit sich gekämpft, aber ist auch dafür eingestanden, dass es dann solche Serien wie "Ellen" gibt, indem auch zB lesbische Rollenbilder vermittelt werden.

Die Frage ist denke ich, wie sehr man sich verbiegen musst und ob man sich denn noch als sich selber fühlt. Ab und zu ist es vielleicht nicht zu schlecht...sich "ein ganz klein wenig zu verbiegen", aber ich denke, dass man das mit sich selbst ausmachen muss bzw ausmachen können muss.

Und man ist ja nie sein ganzes Leben derselbe Mensch, wir verändern und unser ganzes Leben lang, also kann ja mal auch eine "Verbiegung" eine Art ausprobieren sein. D.h. mag ich dieses neue Rolle überhaupt? Gefällt mir das? Alles mündet aber letztendlich auf die Frage --> Wer bin ich?

LG
 
Hallo Apfelgrün!

Apfelgrün;3989841 schrieb:
Und man ist ja nie sein ganzes Leben derselbe Mensch, wir verändern und unser ganzes Leben lang, also kann ja mal auch eine "Verbiegung" eine Art ausprobieren sein. D.h. mag ich dieses neue Rolle überhaupt? Gefällt mir das?

Ja, das ist was ganz interessantes. Ein Mensch kann viele verschiedene "Persönlichkeiten" (Facetten) haben, die es wert sind entdeckt und gelebt zu werden.
Das hat für mich aber nichts mit "verbiegen" zu tun, das ist eher ein entdecken und ausprobieren - und das gelingt nach meiner Erfahrung am ehesten da, wo man sich grade nicht verbiegen muss.
 
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naja - deine definition wird zumindest von den 'fachleuten' als klassisch eindeutig erkannt....:lachen:
moment mal. du meinst, du gebrauchst andeutungsweise eine terminologie, deren ausformulierte konsequenz anderer du dann aber nicht vertrittst?
so lese ich das hier im thread.
 
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