Sexulität mono/poly

Andromedar

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12. März 2019
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Hallo und vielen Dank für deine wertvolle Zeit.

Bevor ich zum Thema komme, gebe ich einen Einblick in mein letzes Jahr.

Ich bin seit gut einem Jahr single und hatte eine sehr gute Zeit.
War dabei viel für mich, hab mich Beruflich sehr eingesetzt, was mir spass machte, hatte Männerbekanntschaften mit der "Suche" nach einer Art F+ da ons nicht mein Ding sind und ich spürte dass ich sexuelle Erfüllung anstrebe.
Mit einem von den 6 Männern mit denen ich in diesem Jahr schlief hatte ich die erfüllenste Sexualität bisher überhaupt. Es fing zwar alles sehr Sexbezogen an, aber nicht wie eine klassische Affäre. Eher wie ein beginnendes kennen lernen, ein verlieben mit großem Fokus auf Sex, - was mir gefiel. Er sagte mir jedoch beim kennen lernen, dass er keine Beziegung führen kann, seit einer wirklich dramatischen Trennung lebt er nur noch offene Beziehungen.
Und dann war ER es, von dem sehr viel kam dass nicht wirklich in eine Affäre gehört. Romantik, ständig Küssen - selbst im Supermarkt und an rote Ampeln, kuscheln, plaudern, täglich Kontakt (wir wohnen 5 Autostunden voneinander getrennt weshelb wir dann die Zeit zusammen verbringen). Sein ganzes Verhalten deutete darauf hin dass er mehr für mich empfand. Er sagte mir betrunken am Telefon auch einmal dass er spürt dass er viel offener wird und sich nüchtern das nicht sagen traut. Grund für sein Trauma nach der Trennung war, dass sie einen suizidversuch begannen nachdem er die Beziehung beendete.

Nun. Ich hatte gestern ein telefonat mit ihm, weil ich mittlerweile meine Gefühle schon unterdrücke. Wir redeten noch nie über etwas 'nicht lockeres'. Da habe ich ihn gefragt, was das für ihn ist, hab ihm gesagt wie das bei mir ankommt und dass ich, (da hab ich bewusst untertrieben) aufgrund all der schönen Momente drann bin Gefühle zu entwickeln.
Durch das Gespräch hab ich nun erfahren, dass er mich wirklich mag, will dass es mir gut geht bei dem was wir tun, mich und unseren Sex extrem heiss findet, die Zeit mit dem kuscheln und plaudern total genießt und dennoch, keine Liebe in dem Sinn empfindet. Sich sexuell weiterhin nicht begrenzen will, sprich mit anderen schläft. Das hat er nicht mit eigenen Worten gesagt aber ich hab es ihm als Vorlage gegeben die er bejahte.

Nun dreht sich in mir alles, natürlich hätte ich mir etwas anderes gewünscht, dennoch, sehe ich es sls DIE Möglichkekt ganz etwas wichtiges für mich zu erkennen.
Denn ich weiß nicht, wie ich zu diesem Thema stehe. Ich habe nach der Trennung Aussagen wie diese gepflegt:

,,ich glaube die Monogamie ist nicht so natürlich wie wir denken, wir versuchen da was anerzogenes zu erzwingen"
,,ich möchte mit meinem zukünftigen Partner an Seitensprünge arbeiten anstatt alles hin zu werfen"
,,ich will derzeit noch keine Beziehung, etwas nicht festes ist mir gerade lieber"

Tja, ich wollte tatsächlich eine Art F+ /Affäre. Nur entweder war für mich von anfang an nichts da, wo die Männer wollten (kam sehr oft vor) ich mich aber noch vorm Sex und kennen lernen abwand, oder es kam zu Sex, was bei ons blieb (im urlaub beim feiern zb), ODER aber, es war so schön, dass es zu schön war für nur Sex. Wie im aktuellem Dilemma.


Nun komm ich langsam zum Punkt.

Ich möchte den Sex mit ihm nicht missen, denn er ist nicht nur auf physischer ebene der HAMMER sondern berührt mich tief drinnen sehr. Ich lasse mich völlig fallen wie noch nie bei jemanden, erlebte einen derart tiefen Orgasmus wo ich spürte - ich hab mich IHM völlig hingegeben.

Ich versuche nun alles so zu sehen: Ich kann das alles ja genießen, meine Gefühle, den Sex, die schöne Zeit. Die Liebe ist ja schon in mir, durch ihn komm ich halt mit ihr so stark im berührung. Insofern ich mit den Gefühlen gut klar komme, kann ich dass ja so leben.

Dann aber sehe ich innere Bilder, wo unsere Körper sich im Kerzenlicht rythmisch bewegen, verschmelzen und wie wir uns dabei in die Augen sehen, uns küssen, zusammen Höhepunkte erleben und eins sind...
Bei dem Gedanken dass er mit anderen schläft durchzuckt es mich dann doch. Woher kommt das? Ist Monogamie dann nicht doch ein natürliches empfinden? Oder anerzogen und schon so tief als richtig abgespeichert? Ist es das Ego? Ich weiß nicht mehr was ich selber für richtig halte.
Will ich mich nun auf die Polygamie generell und den Sex mit ihm einlassen und die Eifersucht, den Schmerz loslassen lernen? Oder mich zurückbegeben ins reich der Monogamie?

Ich mag einfach keinen rein physischen Sex mehr in meinem leben verfolgen. Ich mag mich völlig hingebeb, mich spirituell öffnen. Wie aber soll ich mich derart jemanden öffnen, vertrauen und hingeben wenn ich dadurch zu den monogambehafteten Gefühlen komme. Wie das "trennen"?

Wenn ich mich derart hingebe wie bei ihm, will ich ihn nicht mehr ,teilen'. Ist das nicht völlig egoistisch und 'falsch'? Soll ich nicht lernen damit um zu gehen?

Ich erkenne noch nicht, was ich selbst für 'richtig' halte. Fackt ist, ich will den Sex mit ihm wirklich nicht missen. Ich sehe da noch so viel Energie und Potential dem ich mich hingeben will. Ich will dass aber nur wenn es gesund und segenreich ist, nicht dass ich die Achtung vor mir selbst verliere.

Ich hoffe ich konnte das verständlich Reflektieren und freue mich über all eure Gedanken, Gefühle und Erfahrungen dazu.

Alles Liebe und Segen

Andromedar
 
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Spirituelle Öffnung, ist aus meiner Sicht ein Weg des Alleinganges und Verzicht auf Sexualität, für eine längere Zeit.

Du wirst so und so erkennen was für dich richtig ist.
Zumindest machst du dir schon mal Gedanken und das ist gut.

Sexualität spielt eine wichtige Rolle in deinem Leben und lebst du aus.
Natürlich ziehst du Männer in dein Leben, die dazu passen.

Ich sehe es so, dass du deine Gefühle eben nicht unterdrückst.
Denn du lebst ja eh Erfüllung mit diesem Mann wie du schreibst.
Unterdrücken würde ich sagen ist die Erwartung, dass er jetzt etwas erfüllen soll, was von Anfang an nicht da war und nicht von ihm gewollt.
Jetzt ist die Frage was dir nun das wichtigste ist, in Beziehung mit einem Mann.
Was hat Priorität?
 
Bei dem Gedanken dass er mit anderen schläft durchzuckt es mich dann doch.
Fakt ist, ich will den Sex mit ihm wirklich nicht missen. .. Ich will dass aber nur wenn es gesund und segenreich ist, ..

DASS er mit vielen anderen Frauen geschlafen hat und das auch weiterhin tut,
solltest du dir aber immer wieder vor Augen halten, denn DAS ist die Realität.

schön ist das nicht, da brauchen wir gar nicht groß Worte drüber zu verlieren.
laß dir nicht das eigene gesunde Empfinden esoterical correct weichschwafeln.

genieß diese Phase doch einfach und laß sie als das stehen, was sie ist:
eine wilde Zeit. alles geht vorüber.
 
Hallo und vielen Dank für deine wertvolle Zeit.

Bevor ich zum Thema komme, gebe ich einen Einblick in mein letzes Jahr.

Ich bin seit gut einem Jahr single und hatte eine sehr gute Zeit.
War dabei viel für mich, hab mich Beruflich sehr eingesetzt, was mir spass machte, hatte Männerbekanntschaften mit der "Suche" nach einer Art F+ da ons nicht mein Ding sind und ich spürte dass ich sexuelle Erfüllung anstrebe.
Mit einem von den 6 Männern mit denen ich in diesem Jahr schlief hatte ich die erfüllenste Sexualität bisher überhaupt. Es fing zwar alles sehr Sexbezogen an, aber nicht wie eine klassische Affäre. Eher wie ein beginnendes kennen lernen, ein verlieben mit großem Fokus auf Sex, - was mir gefiel. Er sagte mir jedoch beim kennen lernen, dass er keine Beziegung führen kann, seit einer wirklich dramatischen Trennung lebt er nur noch offene Beziehungen.
Und dann war ER es, von dem sehr viel kam dass nicht wirklich in eine Affäre gehört. Romantik, ständig Küssen - selbst im Supermarkt und an rote Ampeln, kuscheln, plaudern, täglich Kontakt (wir wohnen 5 Autostunden voneinander getrennt weshelb wir dann die Zeit zusammen verbringen). Sein ganzes Verhalten deutete darauf hin dass er mehr für mich empfand. Er sagte mir betrunken am Telefon auch einmal dass er spürt dass er viel offener wird und sich nüchtern das nicht sagen traut. Grund für sein Trauma nach der Trennung war, dass sie einen suizidversuch begannen nachdem er die Beziehung beendete.

Nun. Ich hatte gestern ein telefonat mit ihm, weil ich mittlerweile meine Gefühle schon unterdrücke. Wir redeten noch nie über etwas 'nicht lockeres'. Da habe ich ihn gefragt, was das für ihn ist, hab ihm gesagt wie das bei mir ankommt und dass ich, (da hab ich bewusst untertrieben) aufgrund all der schönen Momente drann bin Gefühle zu entwickeln.
Durch das Gespräch hab ich nun erfahren, dass er mich wirklich mag, will dass es mir gut geht bei dem was wir tun, mich und unseren Sex extrem heiss findet, die Zeit mit dem kuscheln und plaudern total genießt und dennoch, keine Liebe in dem Sinn empfindet. Sich sexuell weiterhin nicht begrenzen will, sprich mit anderen schläft. Das hat er nicht mit eigenen Worten gesagt aber ich hab es ihm als Vorlage gegeben die er bejahte.

Nun dreht sich in mir alles, natürlich hätte ich mir etwas anderes gewünscht, dennoch, sehe ich es sls DIE Möglichkekt ganz etwas wichtiges für mich zu erkennen.
Denn ich weiß nicht, wie ich zu diesem Thema stehe. Ich habe nach der Trennung Aussagen wie diese gepflegt:

,,ich glaube die Monogamie ist nicht so natürlich wie wir denken, wir versuchen da was anerzogenes zu erzwingen"
,,ich möchte mit meinem zukünftigen Partner an Seitensprünge arbeiten anstatt alles hin zu werfen"
,,ich will derzeit noch keine Beziehung, etwas nicht festes ist mir gerade lieber"

Tja, ich wollte tatsächlich eine Art F+ /Affäre. Nur entweder war für mich von anfang an nichts da, wo die Männer wollten (kam sehr oft vor) ich mich aber noch vorm Sex und kennen lernen abwand, oder es kam zu Sex, was bei ons blieb (im urlaub beim feiern zb), ODER aber, es war so schön, dass es zu schön war für nur Sex. Wie im aktuellem Dilemma.


Nun komm ich langsam zum Punkt.

Ich möchte den Sex mit ihm nicht missen, denn er ist nicht nur auf physischer ebene der HAMMER sondern berührt mich tief drinnen sehr. Ich lasse mich völlig fallen wie noch nie bei jemanden, erlebte einen derart tiefen Orgasmus wo ich spürte - ich hab mich IHM völlig hingegeben.

Ich versuche nun alles so zu sehen: Ich kann das alles ja genießen, meine Gefühle, den Sex, die schöne Zeit. Die Liebe ist ja schon in mir, durch ihn komm ich halt mit ihr so stark im berührung. Insofern ich mit den Gefühlen gut klar komme, kann ich dass ja so leben.

Dann aber sehe ich innere Bilder, wo unsere Körper sich im Kerzenlicht rythmisch bewegen, verschmelzen und wie wir uns dabei in die Augen sehen, uns küssen, zusammen Höhepunkte erleben und eins sind...
Bei dem Gedanken dass er mit anderen schläft durchzuckt es mich dann doch. Woher kommt das? Ist Monogamie dann nicht doch ein natürliches empfinden? Oder anerzogen und schon so tief als richtig abgespeichert? Ist es das Ego? Ich weiß nicht mehr was ich selber für richtig halte.
Will ich mich nun auf die Polygamie generell und den Sex mit ihm einlassen und die Eifersucht, den Schmerz loslassen lernen? Oder mich zurückbegeben ins reich der Monogamie?

Ich mag einfach keinen rein physischen Sex mehr in meinem leben verfolgen. Ich mag mich völlig hingebeb, mich spirituell öffnen. Wie aber soll ich mich derart jemanden öffnen, vertrauen und hingeben wenn ich dadurch zu den monogambehafteten Gefühlen komme. Wie das "trennen"?

Wenn ich mich derart hingebe wie bei ihm, will ich ihn nicht mehr ,teilen'. Ist das nicht völlig egoistisch und 'falsch'? Soll ich nicht lernen damit um zu gehen?

Ich erkenne noch nicht, was ich selbst für 'richtig' halte. Fackt ist, ich will den Sex mit ihm wirklich nicht missen. Ich sehe da noch so viel Energie und Potential dem ich mich hingeben will. Ich will dass aber nur wenn es gesund und segenreich ist, nicht dass ich die Achtung vor mir selbst verliere.

Ich hoffe ich konnte das verständlich Reflektieren und freue mich über all eure Gedanken, Gefühle und Erfahrungen dazu.

Alles Liebe und Segen

Andromedar
Hallo, was du beschreibst ist ausprobieren. Aber wie sieht es aus mir einer echten Partnerschaft? Ich glaube nicht, dass eine Partnerschaft auf dieser Grundlage möglich ist. Also meiner Meinung nach könntest du so weiterleben wenn du allein wohnst. Aber auf Dauer wird dich das nicht befriedigen. Die Zweifel kommen ja jetzt schon und ehrlich gesagt ist Liebe auch wichtig im Leben, Vertrautheit und das Wissen da ist Jemand für mich da wenn es mir schlecht geht. Aber das muss Jeder für sich entscheiden.
 
und:

witziger Name. (y)


so insgesamt ... könnte glatt von nem Mann sein, das EP.
na mir soll´s egal sein. solln se alle ihr Späßchen haben. ;)
 
Danke für die Antworten

Ich habe meine Gefühle unterdrückt da ich ihn nie küsste wenn mir danach war, nur zurückküsste wenn er es tat. Ihm nicht zum ausdruck brachte was ich fühle, erst nach dem Auflegen flüterte ich, ich lieb dich. Aus Angst ihn zu verschrecken und wsl auch weil ich selber Zeit brauche dafür.

Längerer verzicht auf Sex ist nicht was ich jetzt in meinem Leben anstrebe, die Zeit hatte ich wo ich im Kloster mitlebte.

Ich würde einfach gerne Meinungen dazu hören, was ihr über mono/poly gamie denkt.

Ist es so, dass es egoistisch ist wenn ich einen Mann sexuell "für mich will"? Denkt ihr davon sollte man lernen abzukommen? Oder seht ihr sogar dass als "gesund, natürlich & richtig?"

Klar will ich früher oder später wieder einen Mann an meiner Seite mit dem ich eine richtige Beziehung habe.

Wie ich jetzt damit umgehe ist für mich ein wichtiger Schritt.


Verstehe ich dann richtig, dass ihr grundsätzlich der Meinung seit dass zu jederm Männchlein EIN Weibchen gehört?
 
Im Grunde ist alles egoistisch, da persönlich.

Wenn ich weiss was ich will, dann bin ich mir gegenüber ehrlich egoistisch.

Mach dein Ding, es gibt kein richtig oder falsch
:)
 
Ich merke beim Schreiben immer mehr, dass ich auf lange Sicht will dass der Mann dem ich mich derart hingebe, auch interesse an MIR hat und mich nicht auf Sex und Pizza am Sofa beschränkt.


Noch kann ich nicht sagen dass ich die sexuelle Erfahrung mit ihm beenden kann und will. Ich werde meine Gefühle weiter beobachten.
 
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