Wanadis
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Ghislaine Maxwell hat mit Sexismus nichts mehr zu tun. Das ist ein Verbrechen.
Aber prinzipiell würde ich sagen, dass die Toleranzgenze bei jedem unterschiedlich ist. Bei einigen Frauen ruft ein schmutziger Witz schon einen emotionalen Ausnahmezustand hervor und andere fühlen sich erst unangenehm berührt, wenn es körperlich wird. Das hat sehr viel mit Gelassenheit und auch mit Sympathie zu tun.
Gefällt der Gegenüber, ist es Flirt – gefällt er nicht, ist es Sexismus.
Es ging mir um die Rolle der Frauen als Mit-Täterinnen, als Täterschützerinnen und Leugnerinnen, dass die Taten von Ghislaine Maxwell kein Sexismus waren ist klar und war für mich so selbstverständlich, dass ich es nicht für besonders erwähnenswert hielt.
Deine Definition von Sexismus halte ich für fragwürdig, gerade dieses Phänomen auf ein rein subjektives Empfinden zu reduzieren könnte man nämlich als indirekten Sexismus deuten.
Das sagt Wikipedia dazu :
Sexismus (abgeleitet von engl. sex ‚biologisches Geschlecht‘ und Nachsilbe -ismus) ist ein Oberbegriff für eine breite Palette von Einzelphänomenen unbewusster oder bewusster Diskriminierung auf der Basis des Geschlechts. Dazu zählt unter bestimmten Bedingungen auch sexuelle Belästigung. Grundlage von Sexismus sind sozial geteilte, implizite Geschlechtertheorien bzw. Geschlechtsvorurteile, die von einem ungleichen sozialen Status von Frauen und Männern ausgehen und sich in Geschlechterstereotypen, Affekten und Verhaltensweisen zeigen.[1]
- Als traditioneller oder offener Sexismus wird die offene, auf das Geschlecht (lat. sexus) bezogene Diskriminierung bezeichnet.
- Als moderner Sexismus wird die Leugnung von Diskriminierung bezeichnet sowie die Ablehnung von Maßnahmen, die darauf abzielen, soziale Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern abzubauen. Diese Form des Sexismus zeigt sich insofern nicht offen und direkt, sondern indirekt.[2]
- Als Neosexismus wird der Konflikt zwischen egalitären Werten und negativen Emotionen gegenüber Frauen (Misogynie) bezeichnet.[2]
- Hostiler Sexismus bezeichnet den feindlichen Sexismus. Das Gegenteil dazu bildet der benevolente (wohlwollende) Sexismus.[2]
- Ambivalenter Sexismus bezeichnet das Zusammenspiel aus hostilem Sexismus und benevolentem Sexismus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexismus