Sex

Lotusz schrieb:
Hallo Mara & Ereschkigal

Ich habe eure Auseindersetzung um das Zulassen von Gefühlen mit verfolgt. Mir gefällt der Standpunkt von Mara zwar etwas besser, aber insgesamt gefällt mir die Richtung der Auseinandersetzung nicht so sehr.

Ihr urteilt aus der Sicht des normalen Menschen, der alle die negativen Erfahrungen in seinem Leben gemacht hat. Im Grunde geht es euch darum, die richtige Taktik zu finden, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.

Dieser Ansatz ist zwar berechtigt, aber er ignoriert, dass es einen Zustand gibt, indem es keine inneren Verletzungen mehr gibt, weil man sie z.B. alle aufgearbeitet hat und sich darum auch keine Taktik mehr überlegen muss, wie man seinen Gefühlen Ausdruck verleiht.

Darum würde ich gar nicht so viel Energie darauf verschwenden, wie dir richtige Taktik auszusehen hat, sondern würde meine Energie hauptsächlich dazu verwenden, mich von meinen negativen Empfindungen zu lösen. Danach gibt es nur noch ein natürliches Reagieren vollkommen ohne jede Taktik.

@Mara



Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Wenn ich mich z.B. meinen Gefühlen öffne, dann geschieht das nicht von allein, sondern es ist harte Arbeit.


Alles Liebe. Gerrit

dein eintrag gefällt mir gut
 
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Lotusz schrieb:
Hallo Ereschkigal



Wenn es so einfach wäre, dann wäre es schön. Ich kann nachsinnen soviel wie ich will, ich finde keinen Grund für die Verspannungen. Oft genug ist es auch so, dass traumatische Erlebnisse sich so sehr im Unterbewusstsein festsetzen, dass Du keine Möglichkeit hast sie jemals an die Oberfläche zu holen.

Mir ist z.B. vor einigen Jahren erzählt worden, dass in meiner Kindheit Dinge passiert sind, die sehr schwerwiegend waren. Ich selber hatte überhaupt keine Erinnerungen daran.

Alles Liebe. Gerrit


wäre es nicht auch möglich, dass man verspannt ist, weil man etwas zu sehr will ? nämlich zb. entspannt sein ?

und weil man alles, wirklich alles dafür tut und sich geißelt, anstatt zu entspannen und sich sein zu lassen und sich mal zu vertrauen, dem körper zuzuhören, dem leben zuzuschauen usw.

überigens finde ich. wenn man von etwas absolut überzeugt ist, dann soll man es auch vertreten. ob du diese sache dann im stillen kämmerlein für dich allein mal zwischendurch immer wieder in frage stellst, ist was ganz anderes.

die gefahr sehe ich nur darin, dass man sich mit diesem argumentieren und überzeugt sein, irgendwann so sehr in eine position gebracht hat, dass man nicht mehr da raus gehen kann, weil man sonst vor sich selbst das gesicht verliert.

aber auch sowas kann eine herausforderung und der letzte tropfen sein.
 
ReturnOfNowhere schrieb:
eine störung ist letztendlich eine interpretation des denkens ... mehr nicht
Eine "Interpretation des Denkens" ist letztlich eine Interpretation des Denkens, RoN, mehr nicht.

Nur habe ich bisher noch nicht viele Menschen getroffen, die diesen Gedanken konsequent zu Ende gedacht haben.
 
Lotusz schrieb:
Hallo Mara & Ereschkigal

Ich habe eure Auseindersetzung um das Zulassen von Gefühlen mit verfolgt. Mir gefällt der Standpunkt von Mara zwar etwas besser, aber insgesamt gefällt mir die Richtung der Auseinandersetzung nicht so sehr.

Ihr urteilt aus der Sicht des normalen Menschen, der alle die negativen Erfahrungen in seinem Leben gemacht hat. Im Grunde geht es euch darum, die richtige Taktik zu finden, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.

Dieser Ansatz ist zwar berechtigt, aber er ignoriert, dass es einen Zustand gibt, indem es keine inneren Verletzungen mehr gibt, weil man sie z.B. alle aufgearbeitet hat und sich darum auch keine Taktik mehr überlegen muss, wie man seinen Gefühlen Ausdruck verleiht.

Darum würde ich gar nicht so viel Energie darauf verschwenden, wie dir richtige Taktik auszusehen hat, sondern würde meine Energie hauptsächlich dazu verwenden, mich von meinen negativen Empfindungen zu lösen. Danach gibt es nur noch ein natürliches Reagieren vollkommen ohne jede Taktik.

danke für den tipp, gerrit ... aber der einzige, der hier urteilt bist du und du bist damit nicht sehr hilfreich, weil du die problematik damit eher noch verschärfst ... ;)

ereschkigal und ich versuchen etwas zu klären, dass uns beiden wichtig ist ... es geht nicht um auseinandersetzung ...

danke dir ;)

@Mara

Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Wenn ich mich z.B. meinen Gefühlen öffne, dann geschieht das nicht von allein, sondern es ist harte Arbeit.
Alles Liebe. Gerrit[/QUOTE]

ja - ich weiß. das ist DEIN weg. ist doch okay. oder ?

die tür öffnet sich auch von allein, aber für dich ist es halt wichtig, das gefühl zu haben, dass du hart dafür arbeitest ... ;)
 
Hallo Mara

Ich habe überhaupt keine Angst mein Gesicht zu verlieren. Wenn ich davon überzeugt wäre, dass mein Standpunkt hinsichtlich der Enthaltsamkeit falsch wäre, dann würde ich sagen, sorry, Leute, tut mir leid, aber ich habe mich geirrt.

Ausserdem müsstest Du zu Jesus und Buddha das gleiche sagen. Aber Du wirst vergeblich darauf warten. Vielleicht machst Du dir einmal Gedanken, warum Jesus und Buddha dieselbe Einstellung zur Enthaltsamkeit hatten. Kann es vielleicht sein, dass Du sie nicht verstehst oder sie nicht verstehen möchtest?

Alles Liebe. Gerrit
 
Lieber Gerrit,
Lotusz schrieb:
Ihr urteilt aus der Sicht des normalen Menschen, der alle die negativen Erfahrungen in seinem Leben gemacht hat. Im Grunde geht es euch darum, die richtige Taktik zu finden, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Mir geht es nicht um Taktik. Ich glaube, daß Du etwas grundsätzliches falsch verstanden hast. Es geht darum in einen Zustand der Ganzheit zu gelangen. Es geht um Freiheit und Wahl, um wirkliche und nicht nur um scheinbare.
Darum würde ich gar nicht so viel Energie darauf verschwenden, wie dir richtige Taktik auszusehen hat, sondern würde meine Energie hauptsächlich dazu verwenden, mich von meinen negativen Empfindungen zu lösen. Danach gibt es nur noch ein natürliches Reagieren vollkommen ohne jede Taktik.
Genau das ist mein Ziel, keine Taktik mehr zu haben um mit dem Leben und den Gefühlen irgendwie zurechtzukommen, sondern einfach zu leben zu sein.

Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Wenn ich mich z.B. meinen Gefühlen öffne, dann geschieht das nicht von allein, sondern es ist harte Arbeit.
Meiner Meinung nach ist vor allem Vertrauen in sich und die Welt notwendig und sehr viel Mut sich dem zu stellen, was man verdrängt hat. Und wenn ich mich meinen verdrängten Gefühlen stellen möchte, brauchen diese einen gewissen Raum. Und genau in diesem ist Offenheit und keinerlei Bewertung notwendig. Es ist wie es ist und die Dinge, die geschehen sind, kann ich nicht ungeschehen machen, indem ich sie verdränge.

Meiner Meinung ist gerade das Unbewußte mit die Stärkste Triebkraft im Leben. Wenn mein Unbewußtes aber immer wieder Entscheidungen trifft und ich irgendwo lande, wo ich eigentlich gar nicht hin wollte, an diesem Punkt habe ich begonnen mir mein Unbewußtes und Verdrängtes anzusehen und zu verstehen, wie ich funktioniere. Das Verdrängte versucht ständig ins Licht zu gelangen und wenn ich es anschaue und wahrnehme, ist dieser Zwang weg. Erst danach sind freie Entscheidungen möglich.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Lotusz schrieb:
Hallo Mara

Ich habe überhaupt keine Angst mein Gesicht zu verlieren. Wenn ich davon überzeugt wäre, dass mein Standpunkt hinsichtlich der Enthaltsamkeit falsch wäre, dann würde ich sagen, sorry, Leute, tut mir leid, aber ich habe mich geirrt.

Ausserdem müsstest Du zu Jesus und Buddha das gleiche sagen. Aber Du wirst vergeblich darauf warten. Vielleicht machst Du dir einmal Gedanken, warum Jesus und Buddha dieselbe Einstellung zur Enthaltsamkeit hatten. Kann es vielleicht sein, dass Du sie nicht verstehst oder sie nicht verstehen möchtest?

Alles Liebe. Gerrit


hab ich schon. ich hab mir schon gedanken gemacht. und ich lese auch immer wieder auf deinen seiten. bis jetzt gefällt mir aber die yoni-massage besser als die texte zur enthaltsamkeit. is so.

das ergebnis ist: ich weiß es nicht gerrit. mein weg war immer mein weg und für mich ist es wichtig, mich nicht von den wegen anderer beeinflussen zu lassen. ich will es für mich selbst rausfinden. deshalb spreche ich dir deinen weg auch nicht ab. heute morgen ist bei mir die kundalini aufgestiegen zum herzen und ja ... ich merke eine veränderung in der sexuellen energie ... ich werde einfach sehen, was WIRKLICH passiert. ist das okay für dich ?
 
Lieber Gerrit,
Lotusz schrieb:
Wenn es so einfach wäre, dann wäre es schön. Ich kann nachsinnen soviel wie ich will, ich finde keinen Grund für die Verspannungen. Oft genug ist es auch so, dass traumatische Erlebnisse sich so sehr im Unterbewusstsein festsetzen, dass Du keine Möglichkeit hast sie jemals an die Oberfläche zu holen.
Was bei fckw funktioniert, muß bei Dir noch lange nicht funktionieren. Bei ihm klappt es, daß er durch nachsinnen die Gründe findet. Was mein Leben wirklich gelenkt hat darauf wäre ich alleine durch Nachsinnen auch nicht gekommen. Da brauchte ich Hilfe um in diesen entspannten Zustand zu kommen und jemanden der mich unterstützt. Warum sollte ich mir diese Unterstützung nicht gönnen. Außerdem sind auch nicht alle Kleinigkeiten wichtig aufzuarbeiten und oft wird von Intellekt in ganz andere geschehnisse eine Bedeutung interpretiert, als das Gefühl sagen würde.

Wenn Du beginnst Deine Verspannungen selbs tzu fühlen, zeigt sich einfach die wahre Ursache dafür. Und diese liegen oft in anderen Bereichen als der Intellekt sie sucht.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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Hallo Ereschkigal

Und wenn ich mich meinen verdrängten Gefühlen stellen möchte, brauchen diese einen gewissen Raum. Und genau in diesem ist Offenheit und keinerlei Bewertung notwendig.

Ich habe das Gefühl, dass Du Angst hast, der Wahrheit, bzw. deinen Gefühlen ins Auge zu sehen. Es kommt mir so vor, als möchtest Du dir diese Emotionen am liebsten aus der Ferne betrachten, um sie nicht bewerten zu müssen. Schmerz, Angst, Trauer und Wut würde ich als äussert unangenehm bewerten. Vielleicht meinst Du mit deiner Bewertung aber auch etwas anderes.

Alles Liebe. Gerrit
 
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