SEX - eines der größten Machtmittel - oder doch nur eine Frage des Selbstwerts?

Welche Bedeutung hat für dich SEX?

  • ein machtmittel?

    Stimmen: 4 21,1%
  • ein zeichen der liebe?

    Stimmen: 12 63,2%
  • selbstbestätigung?

    Stimmen: 1 5,3%
  • aggressionsabbau? selbstheilung?

    Stimmen: 2 10,5%

  • Umfrageteilnehmer
    19
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Das ist ja das Problem. *lmao*

ein Mädchen aus der Schulzeit, dessen Weg ich über Jahre begleitet hab, ein wunderschönes (auch morgens, ohne Make-up), zauberhaftes, behütet aufgewachsenes Mädchen. Die Jungs umschwärmten es wie Nachtfalter das Licht. Und lasen ihm jeden auch nicht einmal angedeuteten Wunsch aus den Augen ab und eiferten, ihn ihr zu erfüllen. Wie gesagt, das Mädchen, später eine junge Frau, war (lebt leider nicht mehr) schön, freundlich, gesellig und unternehmungslustig; einziger Minuspunkt, sie war nicht sehr belesen, wissenstark und plapperte bisweilen grad aus vor sich hin. Ihre große Liebe verlies sie nach einigen Jahren, weil sie mit Plappern nicht zurechtkam (weitere nachfolgende Partner aus dem gleichen Grund), aber bevor es soweit war, ist ihm ein paar mal die Hand ausgerutscht und er ohrfeigte seine Freundin. Als sie mir davon erzählte, war ich fassungslos, so kannte ich ihren Freund gar nicht (wir waren gute Kumpels) und hätte es ihm auch nicht zugetraut. Merkte aber, daß sie es mit einer Satisfaktion erzählte, die fast beglückend wirkte. Auf meine Nachfrage sagte sie offen, es hat ihr gefallen und sie liebt ihn noch mehr denn je. Für den Mann war wiederum die Ohrfeige der unmittelbare Grund, die Beziehung sofort zu beenden.

Die Frage ist, wann erkenne ich, was, warum, weshalb ...und wann ich aktiv nach Hilfe suche...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sex wird häufig dann als Machtmittel betrachtet, wo der Bedürftigere von beiden Partnern im Bittzustand leben muss. Da es keinen Anspruch auf Sex mit einem anderen Menschen geben kann, dies aber ungerne bewusst werden will, bleibt ein Ungleichgewicht in fast jeder Beziehung bestehen.

Die Macht hat hier der weniger Bedürftige. Er entscheidet wie und wann. Und wenn jetzt noch hinzukommt, dies als Spiel zu betreiben, Geschenke und zuvorkommendes Verhalten abzugreifen, ist es bis zu den Vorwürfen, Beschimpfungen, Fremdgeherei oft nicht weit.

Weiterhin gibt es noch einen anderen Aspekt, der geradezu erpresserisch werden kann: wird dem Partner jetzt auch noch verweigert sich selbst zu befriedigen oder zu Ersatzmethoden wie Pornos zu greifen, ist dieser in einer konstant unbefriedigten Lebenssituation.

Lg
Any
 
Sex wird häufig dann als Machtmittel betrachtet, wo der Bedürftigere von beiden Partnern im Bittzustand leben muss. Da es keinen Anspruch auf Sex mit einem anderen Menschen geben kann, dies aber ungerne bewusst werden will, bleibt ein Ungleichgewicht in fast jeder Beziehung bestehen.

Richtig, aber schwer nachvollziehbar für mich. Ich seh nicht wo sexuelle Befriedigung von einem anderen Menschn abhängig ist. Bisschen wie Kochen. Es ist schon nett bekocht zu werden, aber bevor ich verhunger mach ich mir selber was zu essen. Dazu muss ich weder jemanden anbetteln oder das Pausenbrot klauen. :D
 
Victim-Blaming. Der Grund warum Partnerschaftsgewalt immer noch fleißig unter dem Teppich gekehrt ist. Weil "das Opfer" wollte es ja so, ne?

zu einfach, Sati. In diesem von mir beschriebenen Fall hat der Mann weder vor noch nachher meines Wissens keine Frau geschlagen oder ihr Gewalt angetan. Er gehört bis heute zu meinem Freundeskreis.

Die Frau erkannte nie, daß sie vermutlich auf SM steht. Ich hätte damals nie im Traum dran gedacht, sie darauf anzusprechen, weil mit 20 hatte ich davon keine Ahnung. Ihr letzter Partner war ein Asiat, sie brauchten einander, er ihren europäischen Status, sie einen Mann an ihrer Seite. Er schlug sie nicht, er war nur nicht sehr liebevoll, eher barsch im Umgang.
 
Lustig, wie man gleich belabert wird, wenn man Sex=Machtmittel mal ausspricht... Beim Liebesgesülze sagt kaum einer was.
 
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Richtig, aber schwer nachvollziehbar für mich. Ich seh nicht wo sexuelle Befriedigung von einem anderen Menschn abhängig ist. Bisschen wie Kochen. Es ist schon nett bekocht zu werden, aber bevor ich verhunger mach ich mir selber was zu essen. Dazu muss ich weder jemanden anbetteln oder das Pausenbrot klauen. :D

Für dich nicht, für mich auch nicht, aber schau mal "in andere Beziehungen" hinein. :D

LG
Any
 
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