selbstmord eines jungen menschen - wie geht man damit um ?

Kanns sein, dass dieser Thread doppelt existiert? o.O Schau dir den Text im anderen Thread an und denk darüber nach - auch wenn es für manche schwerer zu akzeptieren ist, vor allem, wenn man den Tod als negativ betrachtet. Der Tod hat nicht nur eine Seite. Er mag zwar für viele als Ende dastehen, doch ist er genauso ein Neuanfang in dieser Welt als auch in der Welt hinter dem Schleier. Was auch immer mit der Person ist, sie wird ihren Weg weiter gehen - nur weil jene Person materiell nicht mehr existent ist, heißt es noch lange nicht, dass diese "weg" ist - nur eben in einer anderen Sphäre, die für viele nicht wahrnehmbar ist.
 
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@ Jora Beitrag 25, und zu den bisherigen Beiträgen generell


Das Thema kann wegen seiner Komplexität nicht auf einen Schlag mit nur einer Jenseitsmitteilung beleuchtet werden. Das ist völlig richtig.

Deshalb nur ergänzend zum Beitrag und Gedankenansatz von Jora:

Die Schuld am Suizid wird nicht allein dem Betroffenen gegeben. Wenn es zu solch einer Tat kommt, gibt es immer viele Faktoren, eine sogen. Vorgeschichte, die aus jenseitiger Sicht selbstverständlich abgewogen wird.

Nachtodlich muss sich jeder Mensch für seine Lebenstaten verantworten. Auch die "Täter", die einen Menschen durch ihr Handeln u.U. in den Tod trieben.
Jeder ist verantwortlich für das was er tut, und auch für das was er nicht tut.
Es liegen i.d.R. weltliche Ursachen vor, denen ein Mensch nicht mehr gewachsen ist, wenn es zu diesem Drama kommt.

Andere Gründe für den Suizid die in Jenseitsberichten auch erwähnt werden sind z.B. Krankheit und Leidensschmerz
(in diesen Foren wurde dabei schon mehrfach auf das Selbstbestimmungsrecht/Selbsttötungsrecht verwiesen, um damit den Freitod rechtfertigen zu können. siehe Psyche & Persönlichkeit),
Kriegswirren und daraus resultierende Ängste vor Kriegsgreueln, Alkohol und Drogensucht, geistige Verwirrungszustände/ Behinderungen, oftmals schon von Geburt an.
Letztere Betroffene können für ihr Handeln überhaupt nicht für ihre Tat verantwortlich gemacht werden. Es liegen hierfür ganz andere Kriterien vor.

Pauschal kann deshalb kein Suizid in ein allgemeingültiges Raster gesteckt werden.

Gott straft nicht, auch dann nicht, wenn dieser Ausdruck auch in der christlichen Literatur immer wieder verwendet wird.
Aber es gibt eine Läuterung, eine Art der zu leistenden Sühne. So wie im irdischen Leben jeder eine "Wiedergutmachung" als Buße oder Reueerkenntnis zu leisten hat, so ist es gemäß der Jenseitsmitteilungen auch für die geistige Welt bestimmt.

Zur heimlichen Beerdigung in >> Bayern << ( ! )

Vor einigen Monaten hörte ich von solch einem Fall. Ob es in den von Jora geschilderten Fällen auch so war kann ich nicht beurteilen.

Es scheint im Katholizismus, der ja in Bayern etwas stärker vertreten ist so zu sein, wonach den Selbstmördern immer noch, oder erst recht, ein christliches Begräbnis in geweihter Erde verweigert wird.
Ein solcher Tod gilt nach kath. Ansicht wohl als "lästerliche Schmach" innerhalb der Gemeinde, besonders für die Angehörigen, kommt somit einer Exkommunizierung, einer Anprangerung gleich.

Diesen Umstand sollte mal ein im Katholizismus bewanderter Geistlicher nähergehend vermitteln.
Vielleicht ist auch im Forum etwas darüber bekannt.

In eigener Sache: Auch in meinem Umfeld gab es vor 10 Jahren einen Suizid.
Diese Tat wurde mir von der Betroffenen im Vorfeld mit Schlüsselworten angekündigt.
Obwohl wir darüber sprachen, konnten auch meine Ausführungen nicht dazu beitragen diesen letzten Schritt zu verhindern.

Es lagen in damaliger Zeit gleich mehrere Gründe vor, die diese Frau verzweifeln ließen. Irgendwann war der "Kanal voll", und es folgte die Umsetzung.
Die Denk- u. Ereignisabläufe die zu dieser Verzweifelungstat führten konnte ich mir auch erst einige Monate später, also mit zeitlichem Abstand, als Puzzle zusammensetzen.

Wenn es innerhalb der bisherigen Beiträge auch einige kritische Anmerkungen zur vermeintlichen unsensiblen Wortwahl gab, so mag es der jeweilige Betrachter so sehen.
Doch wie soll man sich zu diesem Thema neutral und für alle Leser noch sachlich ausdrücken ?
Sollte man das Thema lieber totschweigen um Niemanden in seinen Ansichten zu verletzen ?

Ich empfehle Denjenigen die sich unangenehm von der einen oder anderen Formulierung berührt fühlten, genau diese Fragen mal Vertretern der etablierten Kirchen zu stellen, vielleicht den Geistlichen, die die Trauerreden halten und die Angehörigen in der sogen. Nachsorge begleiten.

LG DOKTORE
 
@ Maximal

Der Spiritismus ist nun mal der Verbindungsweg zur geistigen Welt, also der kommunikative Austausch zwischen Diesseits und Jenseits.
Im genannten Beispiel erfolgte dieser über ein Schreibmedium,
sonst hätte dieser Bericht nicht von Drüben übermittelt werden können. ;)

Der Text ist schon sehr alt, deshalb auch die nicht mehr gebräuchliche Sprachform.

Wenn Du Dich eines Tages aus dem Jenseits mitteilen wolltest, wpürdest Du auch den Dir bekannten Sprachgebrauch wählen.

Es hat also nichts mit Fanatismus zu tun.

LG
 
Das Thema um die Suizide ist zu komplex, als dass allgemeingültige Antworten darauf herangezogen werden könnten.
Jeder Fall ist anders gelagert.

Nachstehend werden nur noch einige Fragen aus der Spiritualistischen Philosophie eingestellt, die sich konkret mit dieser Thematik befassen.

Wegen des Umfangs der Kapitel und dem u.U. fehlenden Verständnis für die dazugehörigen Erklärungen aus dem Jenseits diese anzuerkennen, verzichte ich auf die Antworten.

Letztere kann sich jeder Interessierte selbst beschaffen, oder auf Wunsch bei mir aus dem Originaltext erfragen.

Fragen sind entnommen dem "Buch der Geister", von Allan Kardec, Original von 1886, Spiritualistische Philosophie enthaltend die Grundsätze der spiriten Lehre über die Unsterblichkeit der Seele, die Natur der Geister und ihre Beziehungen zu den Menschen, die sittlichen Gesetze, das gegenwärtige und das zukünftige Leben, sowie die Zukunft der Menschheit.
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behandelte Fragen mit Nr. aus dem Buch der Hoffnungen und Tröstungen:
( wiedergegeben im Sprachgebrauch der damaligen Zeit)


943. Woher kommt der Lebensüberdruß, der sich gewisser Individuen ohne annehmbare Gründe bemächtigt?

944. Hat der Mensch das Recht über sein eigenes Leben zu verfügen ?

945. Was ist vom Selbstmord zu halten, welcher Lebensüberdruß als Ursache hat ?

946. Was soll man vom Selbstmord denken der zum Zweck hat, dem Elend und den Enttäuschungen dieser Welt zu entfliehen ?

947. Kann der Mensch der mit der Not ringt und aus Verzweifelung den Tod herbeiruft, als ein Selbstmörder betrachtet werden ?

948. Ist der Selbstmord der zum Zweck hat, der bösen Schande einer Tat zu entfliehen ebenso tadelnswert, wie der, welcher von der Verzweifelung eingegeben wird ?

949. Ist der selbstmord zu entschuldigen, wenn er zu hindern bezweckt, dass die Schande auf die Kinder oder die Familie zurückfalle ?

950. Was ist von dem zu halten, der sich in der Absicht das Leben nimmt, umso schneller in ein besseres Leben zu gelangen ?

951. Ist das Opfer seines Lebens ( der Selbstmord ) nicht zuweilen verdienstlich wenn es den Zweck hat, das Leben eines Anderen zu retten oder überhaupt Seinesgleichen nützlich zu sein ?

952. Begeht derjenige einen Selbstmord, der als Opfer von Leidenschaften zu Grunde geht von denen er weiß, dass sie sein Lebensende beschleunigen, denen er aber nicht mehr die Kraft hat zu wiederstehen, weil die Gewohnheit sie ihm zu wahren leiblichen Bedürfnissen (Sucht, Abhängigkeit) gemacht hat ?

953. Wenn jemand einen unvermeidlichen und schrecklichen Tod vor sich sieht, ist er dann strafbar, wenn er seine Leiden durch einen freiwilligen Tod um einige Augenblicke abkürzt ?

954. Ist eine Unvorsichtigkeit tadelnswert, welche das Leben ohne Not in Gefahr bringt ?

955. ./.

956. Erreichen die, welche den Verlust teurer, liebgewonnener Personen nicht ertragen können und sich deshalb selbst töten, in der Hoffnung sich wieder nachtodlich mit ihnen zu vereinigen damit ihren Zweck ?

957. Welches sind im Allgemeinen die Folgen des Selbstmordes für den Zustand des Geistes ?
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Hallo Doktore
Deine Ausführungen sind sehr interessant. Da ich selber auch mit Geistwesen schreibe habe ich folgendes zu sagen. Die Schuld an einem Selbstmord liegt nicht allein beim Ausführenden. Es wird in der jenseitigen Welt wohl unterschieden unter welchen Umständen so ein Selbstmord begangen wird. Es werden auch die Mitmenschen zur Verantwortung heran gezogen.
So ist es mir einmal geschrieben worden. Ich habe mir darüber lange meine Gedanken gemacht.
Im Krieg z.B. haben sich viele Mensch das Leben genommen. Meine Geistwesen schreiben, das dafür die Verantwortung bei den Verursachern liegt.
Wir Menschen seien alle füreinander verantwortlich. Jeder hat sich um seinen Nächsten zu kümmern, schreiben sie.
Das tun wir auch z.B. innerhalb unserer Familien und Freundeskreise. Aber wie oft merken wir nicht das unsere Hilfe gebraucht wird, weil wir zusehr mit uns selbst beschäftigt sind.
Umgekehrt kann der Freitod eines Menschen auch eine Prüfung für uns selbst sein, schreiben sie.
Bei uns im Dorf haben sich vor kurzer Zeit, innerhalb von drei Wochen, zwei Menschen das Leben genommen. Und noch einen, für mich wichtigen Satz, haben meine Geistwesen geschrieben, Gott bestraft nicht.
Liebe Grüße
jora



[B]Ich glaube nicht das jemand für einen Freitod verantwortlich gemacht wird, auch nicht der ihn begeht. Meiner Meinung nach sollen wir immer etwas daraus lernen. Da Gott für mich unendliche Liebe bedeutet kann ich an strafe nicht glauben.[/B]


ja, der Meinung bin ich auch. Absolut.
ES WIRD gelehrt, dass der Gott die Liebe sei. Wie könnte es dann sein, dass
die Selbstmörder verurteilt werden oder auf eine "Art" bestraft werden...

l.g.sonnygirl
 
Hallo Doktore
Ich kenne das Buch von Allan Kardec, ich hab es in den 80ziger Jahren gelesen. Vieles davon enthält große Wahrheiten. Aber es gibt auch Antworten die ich nicht nach vollziehen kann. Aber das ist jetzt nur meine Meinung. Im Großen und Ganzen finde ich dieses Buch gut.
Über Selbstmord wird halt sehr hart geurteilt und das hat viel mit dem Christentum zu tun.
Liebe Grüße
jora
 
hallo jora, hab auch das buch der geister gelesen, finde es auch gut, aber leider ist es oft genug so das sich die leute eh äußern das sie hilfe brauchen, aber niemand ihnen hilft, ich weiß das aus persöhnlicher erfahrung, leider.

gruß freija
 
hallo jora, hab auch das buch der geister gelesen, finde es auch gut, aber leider ist es oft genug so das sich die leute eh äußern das sie hilfe brauchen, aber niemand ihnen hilft, ich weiß das aus persöhnlicher erfahrung, leider.

gruß freija

Hallo Freija
Ja, ich glaube es ist nicht immer leicht zu erkennen wenn jemand Selbstmord Gedanken hat. Manche äußern sich ganz klar darüber, andere lassen keinen mehr an sich heran und dann gibst solche die ständig sagen, ich bring mich um und tun es 99zig mal nicht und beim 100zten mal passiert´s. Wir sind auch zu sehr abgelenkt gleich zu erkennen was los ist. Oder wir wollen uns nicht runter ziehen lassen von jemanden der grad so schlecht drauf ist. Manchmal sind Hilferufe auch nicht klar zu erkennen.
Wie gehst du heute mit deiner persönlichen Erfahrung um? Hast du das Buch von Allan Kardec vor oder nach deiner Erfahrung gelesen.
Sei ganz lieb gegrüßt
jora
 
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hallo,
ein guter freund hat vor 2 jahren selbstmord begangen, er hat sich erhängt.
ich frage mich heute immer noch warum,ich habe es nicht fertig gebracht seine freundin an zu rufen oder zur beerdigung zu gehen,warum ?

ich hatte es damals nicht verstanden was es so schlimmes gibt sein leben zu beenden, leider ist es heute so ,das ich sage ich kann es verstehen.
es ist schlimm wenn man es verstehen kann !!!

es sind nicht mal körperliche schmerzen oder krankheit ,nein es sins meist schmerzen der seele oder es liegt eine sehr schwere last auf der brust,und man weiß nicht mit diesem schmerz um zu gehen.

jetzt bin ich aber vom thema abgekommen.

liebe grüße bernd
 
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