Selbstliebe vs. Selbstliebe

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Und ja, lieber Jimmy: hier geht's um Selbstliebe, jaja! *gg
Ja, deswegen wundere ich mich ja auch, dass es hier so abgeflacht ist...ab ner bestimmten Beitragszahl, scheint die Konzentration nachzulassen und die Diskussion ins unwesentliche zu gehen...vielleicht ist jemand ja auch in sein Avartar oder Profil selbstverliebt und will das mal irgendwo ausdiskutieren und kein Extzra neues Thema erstellen :D...also wie bringen wir das Thema wieder auf Richtung?
 
Ja, deswegen wundere ich mich ja auch, dass es hier so abgeflacht ist...ab ner bestimmten Beitragszahl, scheint die Konzentration nachzulassen und die Diskussion ins unwesentliche zu gehen...vielleicht ist jemand ja auch in sein Avartar oder Profil selbstverliebt und will das mal irgendwo ausdiskutieren und kein Extzra neues Thema erstellen...also wie bringen wir das Thema wieder auf Richtung?


: D

Das mit dem Nachlassen der Konzentration ist der hier


"Haaaaalloooo", "Huuuuuhu" "hier bin aber iiiiihhhiich - bätsch" kringel, krungel, zippel, zappel


:jump1::cry2::jump20::jump5::tongue2::drums:

:nudelwalk:geist::kiss4::winken5:

"Bidde, bidde, sag mir, daß du mich aba looooo liep hast, bidde!!!!!!!"

voll im Thema, Jimmy brauchst nichts löschen. : )

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-----> Die Beschreibung meiner vermeintlichen Intention zu diesem Thread entspricht nicht meiner Intention zu diesem Thread. Ich erlaube mir, dies zu erwähnen und richtig zu stellen, ohne darauf einzugehen, welches meine tatsächliche Intention war, was auch für den einzelnen Leser nicht relevant sein dürfte.
 




Γνῶθι σεαυτόν Gnōthi seautón

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Aus "gesunder" Selbstliebe kann schnell Narzissmus werden und Narzissmus hat dann mit Demut nichts mehr zu tun, da Narzissmus zur Blindheit anderen gegenüber führt und vor allem ...hmm wie soll ich sagen, naja ich verhasple mich gerade gedanklich...
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Eine gesunde Selbstliebe bedeutet das Erkennen des Selbst. In all seinen Variationen und Ausführungen. Der Narzisst kennt sich nicht und liebt sich daher nicht, denn er vermeidet sich. Er schafft ein Idealbild, welches es so nicht gibt, weil er oder sie sich selbst so sehr vermeidet und minderwertig fühlt.


Noch einmal zur Verdeutlichung, da Narzissmus mit übertriebener Selbstliebe im Volksmund gleichgesetzt wird. Es ist eben keine, sondern dies:

Das Empfinden der eigenen Großartigkeit, gekoppelt mit Anspruchsdenken und dem ausgeprägten Verlangen nach Bewunderung, bei unzureichend ausgeprägter Empathie macht den zwischenmenschlichen Kontakt und die Gestaltung von dauerhaften Beziehungen für Menschen die an Narzißtischen Persönlichkeitsstörungen leiden schwierig. Menschen mit einer Narzißtischen Persönlichkeitsstörung reagieren besonders empfindlich auf Kränkungen. Sie empfinden nicht selten Verachtung für Andere, die ihren hohen Ansprüchen nicht genügen oder von denen sie sich nicht genügend gewürdigt fühlen. Nicht selten kommt es dann zu Gegenangriffen die durch die narzißtische Wut und oft unangemessen heftig ausfallen. Nach häufigen Enttäuschungen und empfundenen Kränkungen ziehen sie sich nicht selten von der Welt zurück. Die Gefühle der Großartigkeit und Überlegenheit scheinen bei diesen Menschen die Gefühle der Nichtigkeit, der Abhängigkeit und des Neides zu kompensieren. Selbstüberschätzung und Minderwertigkeitsgefühle, Idealisierung und Entwertung, selbstgenügsame Autarkie und abhängige Nichtigkeit gehören hier direkt zu einander und bedingen sich gegenseitig. Affektive Störungen insbesondere auch schwere Depressionen, manchmal aber auch nur kurze aber heftige narzißtische Krisen können die Folge sein. Suizidale Krisen und auch chronische Suizidalität sind mögliche Komplikationen. Oft liegen gleichzeitig andere psychische Störungen und insbesondere andere Persönlichkeitsstörungen vor.


Analytische Theorien:

Kohut schreibt: ,,Das Gleichgewicht des primären Narzißmus wird durch die unvermeidlichen Begrenzungen mütterlicher Fürsorge gestört, aber das Kind ersetzt die vorherige Vollkommenheit a) durch den Aufbau eines grandiosen und exhibitionistischen Bildes des Selbst: das Größen-Selbst; und b) indem es die vorherige Vollkommenheit einem bewunderten, allmächtigen (Übergangs-)Selbst-Objekt zuweist: der idealisierten Eltern-Imago". Bei der Fixierung an das archaische Größen-Selbst kommt es nach Kohut zu einer ,,Persönlichkeitsspaltung", die den Patienten zwischen Größenideen und Minderwertigkeitsgefühlen, häufig verbunden mit depressiven Verstimmungen und hypochondrischen Befürchtungen, hin- und herschwanken läßt. Bei der Fixierung an die archaische Eltern-Imago mißlingt den Patienten die natürliche Entidealisierung der Eltern und der Aufbau eines soliden Selbstwertgefühles. Sie bleiben zeitlebens abhängig, sei es von Autoritätspersonen oder aber von Stoffen, an die sie suchtartig gebunden sind. Nach Kernberg läßt sich die Entwicklung des pathologischen Narzißmus nicht von der libidinösen und aggressiven Triebentwicklung trennen. Nach Kernberg stellt das Größen-Selbst ein pathologisches Verschmelzungsprodukt von Anteilen des Real-Selbst, des Ideal-Selbst und der Ideal-Objekte dar. Das Real-Selbst beinhaltet nach Kernberg die Vorstellung ,,jemand besonderes zu sein"; das Ideal-Selbst umfaßt Größenphantasien und die Ideal-Objekte beinhalten Phantasien von grenzenlos liebenden und spendenden Elternfiguren.

Eine narzisstische Störung entsteht nach Kohut, wenn diese Integration nicht glückt. Bei schweren Traumen (das Kind wird beschämt, verhöhnt, verlacht, dauernd benachteiligt oder vernachlässigt; Eltern entziehen sich der Idealisierung oder sind nicht mehr verfügbar; Eltern sind psychisch schwer gestört) wird das Grössen-Selbst abgespalten und nicht integriert, so daß es als archaische Struktur fortexistiert. Nach Kohut kann das Grössen-Selbst sowohl vertikal - als auch horizontal abgespalten sein. Wenn ein vertikal abgespaltener Teil existiert, gibt es einen sichtbaren, lärmenden Narzißmus, wenn dieser Teil nicht existiert, nur einen verheimlichten N., der mit Schüchternheit, sozialen Ängsten, Schamneigung einhergeht.


http://www.neuro24.de/show_glossar.php?id=1167


Ein bißchen Psychologie schadet nie. Auch in der Magie.


Γνῶθι σεαυτόν Gnōthi seautón

 
Aus "gesunder" Selbstliebe kann schnell Narzissmus werden und Narzissmus hat dann mit Demut nichts mehr zu tun, da Narzissmus zur Blindheit anderen gegenüber führt und vor allem ...hmm wie soll ich sagen, naja ich verhasple mich gerade gedanklich...
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Und noch ein Nachsatz dazu, weil der Narzißmus oft so gründlich mißverstanden wird. Dieser Satz hier,

Sie bleiben zeitlebens abhängig, sei es von Autoritätspersonen oder aber von Stoffen, an die sie suchtartig gebunden sind.

also die Autoritätsperson kann natürlich nur ein Übermensch sein, besser noch ein Gottvater. Also jemand, der durch nichts zu toppen ist und wo selbst das eigene pathologische Größenselbst in großer Verehrung zum Gottvater oder dem Guru aufblicken kann.

Das Problem dabei ist dann, daß hier nichts mehr fassbar und greifbar ist und das Abheben vom Boden der Realität immer mehr verfestigt wird, je nachdem was der Guru oder Gottvater eben so lehrt.

Eine Therapie ist wohl das Mittel der Wahl, und der Therapeut sollte gut geschult sein im Umgang mit pathologischen Größen-Selbsten, denn binnen kürzester Zeit herrscht sonst nur noch die Grandiosität des Narzißten im Raume und der Therapeut mutiert zu einem Schatten seiner selbst am Rande.

Alles schon da gewesen.

:morgen:

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Demut Jimmy, ist für diesen eine lose Ansammlung von Buchstaben ohne Bedeutung. Es könnte auch

mtued oder temud oder dutem oder, oder, oder heissen.

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Somit, um wieder den Bogen zur Magie zu schlagen, ich erwähnte das damals im Angst-Dämon-Thread, jede Initiation beginnt mit den Basics, aus gutem Grund.

Die Definition des Selbst und die Fähigkeit alles und nochmal alles zu reflektieren und wie a418 gestern schrieb, sich selbst zu relativieren, ist eine Grundvoraussetzung für das Begehen eines magischen oder spirituellen Weges.

Auch hier eine Danke an die Beteiligten und Mitschreiber dieses Threads.

:)
 
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