Schön.
Ich bin auch immer froh, wenn diese Emotionen verschwinden und ich wieder frei Liebe atmen kann. Dann weiß ich auch nicht, wie sich das anfühlt. Ich bete, dass sie mir für immer fern bleiben mögen.
l.G.Katharsix
habe nun die ganze zeit mitgelesen.
und ich kenne eine ganze menge emotionen, die über mich
hergefallen sind, und ich ihnen ersteinmal ausgeliefert war,
mit so sätzen von den eltern, du wirst es nie weit bringen,
du bist zu dumm und zu naiv, vertraue nicht jeden mensch,
sie verletzen dich bloß, ja meine mutter war eine harte frau, mein vater
auch. und ich voller liebe für alles.
und sie haben mir erzählt, dass
ist nicht gut, ich müßte hart, wie ein stein werden. dazu habe ich,
meiner mutter gesagt, mama du kannst ein gebirge werden,
ich nicht.
das habe ich nie verstanden, bis heute nicht...
als sei liebe ein aussatz...den man nicht leben darf !!!
erst waren meine gedanken, wenn ich so was hörte, warum sehen,
sie nicht wie schön die erde ist, warum sehen sie nicht, dass wir alle
gleich sind, warum sehen sie nicht das gute im mensch, sondern
reduzieren ihn auf irgend etwas...als kind gab es für mich,
kein gut und böse, es gab eine vielfalt, die ich zu lernen hatte.
da gab es eine tante wilhelmine, die sich wie eine königin fühlte,
obwohl sie recht dumm und faul war. dann gab es ihren mann, den
onkel enno, der ein einfaches, aber sehr gutes gemüt hatte,
er hat sein letztes
gegeben, ohne zu wissen warum.
da war mein großvater willi, der die ganze welt gehasst hat, er war
ein bastard, von einem grafen, seine mutter eine wäscherin.
meine mutter eine durch den krieg, verrückte jüdin, mein vater
ein blatt im wind.
meine schwester monica, hat all diesen haß, scheinbar,
in sich aufgesogen, ihre arbeit, in diesem leben?
weiß nicht, sie hat mich seelisch
und körperlich mißhandelt.
ich konnte nicht hassen, ja ich hatte manchmal wut,
doch das mitleid war größer, wenn jemand gelitten hatt, so
mußte ich mitleiden. so fing ich mir, zweimal nierenversagen
ein. verlor, meine milz und meine galle.
da kommt kein haß mehr, in den körper.
meine mutter, in all ihrer härte, hatt uns kindern, immer
erzählt, wie wären engel. wir könnten tun, was wir wollen.
ja, dass hat mich sehr hochmütig gemacht, und sicher haben
unter diesem, meinen hochmut, auch einige gelitten, habe mich
immer erklärt, warum ich das tue.
die gewalt, habe ich immer versucht, zu vermeiden.
doch manchmal kam es halt vor, dass ich die gewalt, aus
mir raus lassen musste. sonst wäre ich geplatzt. das
war ein innerer befehl. dem ich nichts entgegen zu setzen hatte.
und bis heute, ich bin nicht hart wie ein stein geworden.
gott sei dank.
ich hasse niemand. ich versuche zu begreifen, dass ist die
welt der vielfalt. der materie.
ich liebe nach wie vor alles,
...nun aber aus einer anderen perspektive, ich achte das leben,
jeden menschen...ich habe die demut und das leiden, bis
ganz tief, in mich hinein gespürt. der funke, des göttlichen ...
distanz ist nun eine lebenserhaltende notwendigkeit für mich geworden,
meine aufgabe war-ist es,
mich abzugrenzen. anders hätte ich das, in meiner All-Liebe,
nicht überlebt.
Alice