Wyrm schrieb:
soweit bin ich gekommen, wobei ich "ich" mit "selbst" gleichgesetzt habe
.. aber nur durch denken.
keine spur von begreifen.
Ok, ich muss hier präzisieren: Als ich damals (boah, ist das lange her!!) den Titel "Selbst-Missbrauch" wählte, da setzte ich die Termini "Ich" und "Selbst" gleich. Der Titel sollte also eher lauten: "Ich-Missbrauch", im Sinne von "Die Ich-Persönlichkeit (oder kurz 'das Ich') missbraucht ihre Anlagen und Fähigkeiten, um ein illusorisches Bild aufrechtzuerhalten".
Damals verstand ich den Unterschied noch nicht. Heute benutze ich diese Begriffe nicht mehr synonym.
Bis hierher alles klar?
Nun ist ein Titel "Ich-Missbrauch" eigentlich unsinnig, weil das Ich gar nicht existiert. Darum kann es auch nichts und niemanden missbrauchen. Es
gibt diese Ich-Persönlichkeit schlichtwegs nicht. Das ist verifizierbar durch ein ein Experiment, das ich im Thread "E G O" (unter Allgemeine Diskussionen) geschildert habe.
Nun ist es aber so, dass selbst dann, wenn das Ich sich als ein Konzept, eine Ansammlung von Ideen und Gedanken entpuppt, dass da "irgendwas" ist. Über dieses Irgendwas etwas auszusagen, gestaltet sich nicht nur äusserst schwierig, sondern ist streng genommen völlig unmöglich. Darum bezeichnen es viele der Einfachheit halber als "das Selbst".