Sein, Leben und Existenz ..

[Wellenspiel]

Es geht mir hier in diesem Thema um die Begriffe

Ich weiß.
Mir geht es um die Inhalte.

Was du versuchst anzusprechen, wäre ein eigenes Thema, was ja vielleicht schön wäre, wenn du ein Entsprechendes dazu aufmachen würdest.

Ich trenne Begriffe nicht von ihren Inhalten, von daher bin ich hier richtig.

 

[Wellenspiel]

"Werden" muss nicht unbedingt mit "Sein" zu tun haben.

Werden hat immer mit Sein zu tun.
Was nicht ist, kann nicht werden.

Genau genommen "wird" nichts - das ist eine zeitliche, interpretative Auffassung - sondern "ist werdend", stets, immer im Moment.
Wandel ist ein Produkt des Erinnerungsvermögens.

 

[Samana Johann]

"Werden" muss nicht unbedingt mit "Sein" zu tun haben.

Ach ja... Wenn da kein werden (bhava), dann auch kein Sein (Jati, Stand, Geburt). Jati kommt bedingt mit Bhava auf. Ohne Werden kein Sein. Wenn werden aushelösvht, Endet Geburt. Und alles was bedingt aufkommt, ist Gegenstand des Vergehens, Dukkha. Was immer ins Entstehen kommt ist dem Zerfall unterworfen, guter Haushälter. Oder, was immer ißt, ißt Gegenstand des Vergehens.

 

[SoulCat]

"Werden" muss nicht unbedingt mit "Sein" zu tun haben.

Sowas wie "werden" und "war" existiert nicht.

Wir SIND ... immer!
Schon immer ...
Für immer ...

 

[flimm]

"Werden" muss nicht unbedingt mit "Sein" zu tun haben.

werden hat nichts mit sein zutun,

sein ist das was im Moment da ist, der Ruhezustand aller Dinge,
alle Dinge sind Eins,
das wir als Mensch Grenzen ziehen, auf Grund von unserer Bewustheit dies nicht vollständig wahrnehmen können, hat etwas mit unserem Aufbau des Körpers und des geistes gemein.

somit gibt es nie ein werden, sondern immer nur ein Sein, weil das Sein nur im Augenblick präsent ist,
Das Sein ist unabhängig von Raum und Zeit,

das Werden bedingt Raum und Zeit und ist somit schon in unserer bewussten Getrenntmachung kein Sein mehr .

 

[Terrageist]

sein ist das was im Moment da ist, der Ruhezustand aller Dinge,

Ja, so ist das Sein imgrunde eine tiefere Grundform. "Werden und Vergehen" ist aber in gewisserweise Ausdruck des Lebendigen.
Wir wachsen und gedeihen und entwickeln uns.
Wäre das "Sein" für sich ganz alleine, so hätte es keine (Ausdrucks)Substanz.

Was wäre nun "Sein" in Beziehung oder Unterschied, je nachdem, zu dem Begriff "Leben", bzw. auch zu dem Begriff Existenz?

Steht "Sein" jenseits von "Leben und Tod", ist der Tod ein Teil vom Leben, oder das Gegenteil davon.
Was würde "Leben" bedeuten? Etwas ist lebendig = erscheint lebendig, oder aber etwas fühlt sich selbst lebendig.
Ist "lebendig sein" Bewusstheit? Leben ist ansich sichtbarer (oder fühlbarer) Ausdruck, Bewusstheit eher wahrnehmendes Wissen,
bzw. evtl. auch Wissen ohne Wahrnehmung, jedoch immer noch was anderes als bloßes Wissen.
Bewusstheit ist eher so etwas wie eine Gewissheit. Nun, als kleines Abschweifen von den Begriffen hier.

Alles "ist", alles existiert, wo ist da der Unterschied?