Sefer ha-Razim

  • Ersteller Ersteller Allegrah
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Vielleicht liegts ja daran, dass sie verstanden haben, dass der Körper vergänglich ist und der an den sie glauben ewig und unvergänglich?
Dass es also auch in ihnen etwas gibt, das ewig und unvergänglich ist, etwas das Schmerz und Leid nicht kennt oder eben auch nur etwas Vergängliches ist?
Was kümmert mich dann Schmerz und Leid? Vielleicht leiden sie ja gar nicht. Wir meinen nur, sie müssten doch bei solchen Torturen unheimlich leiden, weil wir von uns auf sie schließen. Vielleicht liegen wir aber ganz falsch und sie "leiden" deswegen scheinbar mit einer solchen Inbrunst, weil es ihnen ganz "schnurz" ist, für sie ist es nicht von Bedeutung. Es ist nur eine Welle im Meer.

Ich kann die Welle sein, oder das Meer. :)

Ich finde, das kann man auch nur sagen, wenn das Leid nicht das eigene Ich betrifft.
Ich habe in meinem eigenen Leben Leid auch selber erfahren dürfen und kann dir versichern, dass darin nichts einem "schnurz" egal ist.
Wenn du selber mal diese Erfahrung reichlich geniessen darfst, können wir gerne diese Unterhaltung fortsetzen.
Ich musste viele Referate über die Vergehen im 3. Reich und über gefolterte Menschen schreiben und finde nicht, dass irgendwas darin darauf hindeutete, dass es einen wundervollen und barmherzigen Gott gibt, den man mit ruhigem Gewissen in seinem und das der anderen Paradies anbeten und vergöttern sollte.
Was auf irgendeine Art und Weise Leid erschafft, hat niemals recht, geschweige denn das Recht, angebetet zu werden.

Wenn es also einen Gott gibt, ohne dessen Willen nichts auf dieser Welt geschieht, so ist dieser für das Leid verantwortlich und genau deswegen verdient er nicht, dass man ihm deswegen auch noch Respekt zollt.
Ein solcher wäre nur ein narzisstischer Diktator, der Spaß am Leid seiner Geschöpfe hat, welchen man in den Religionen doch genau wegen dieser Eigenschaften als den Teufel beschreibt.
 
Wenn wir nicht alle EINS wären, wüsstest du von seinem Weg doch gar nichts.
Er hat uns den Weg gezeigt, aber gehen müssen wir ihn schon selbst.

Wenn ich den Weg aber selber gehen muss, dann sind wir gemeinsam mindestens 2.
Nur wenn er für uns beide erlöst gewesen wäre, wären wir EINS gewesen.
Fazit: Unterschiedliche Wege bedeuten unterschiedliche Personen, die Nicht-Eins sein können, weil die Handlung des Einen nicht zugleich für den Anderen gilt, was auf Trennung und nicht Einheit deutet.
 
In "ein Kurs in Wundern" las ich einen sehr wahren Satz: "Der Geist ist wahnsinnig geworden."
Oder: "Der Geist ist in die Dunkelheit gefallen."

Nur ein wahnsinniger Geist in der dunklen Unbewusstheit seiner Selbst wäre dazu imstande, so viel Leid zu erzeugen, wie wir auf diesem Planeten seit Urzeiten kennen.
Würde man diesen Geist anbeten, so würde man seinen Wahnsinn unterstützen, was falsch wäre.
Der Wahnsinn ist dazu da, um korrigiert und nicht angebetet und hochgejodelt zu werden.

DAs Gleiche findet man auch in der Kabbalah so ähnlich:
"....und der Geist Gottes war in Ain Sof in der Dunkelheit und schaute ins Wasser."
Die Dunkelheit seiner Unbewusstheit wurde ihm unbehaglich und er sagte: "Es werde Licht"
und beobachtete sich im Wasser.
Ain Sof selbst ist Gott in allem, der Raum aller Räume in dem sein Geist erscheint und sich selbst in seiner dunklen Unbewusstheit im Wasser betrachtet, mit der Frage: "Wer bin ich?"
 
Ich finde, das kann man auch nur sagen, wenn das Leid nicht das eigene Ich betrifft.
Ich habe in meinem eigenen Leben Leid auch selber erfahren dürfen und kann dir versichern, dass darin nichts einem "schnurz" egal ist.
Wenn du selber mal diese Erfahrung reichlich geniessen darfst, können wir gerne diese Unterhaltung fortsetzen.

Gut, dann können wir fortfahren. Denn das habe ich bereits reichlich genossen, im wahrsten Sinne des Wortes. :)

Wenn es also einen Gott gibt, ohne dessen Willen nichts auf dieser Welt geschieht, so ist dieser für das Leid verantwortlich und genau deswegen verdient er nicht, dass man ihm deswegen auch noch Respekt zollt.
Ein solcher wäre nur ein narzisstischer Diktator, der Spaß am Leid seiner Geschöpfe hat, welchen man in den Religionen doch genau wegen dieser Eigenschaften als den Teufel beschreibt.

Wenn ich den Teufel oder das Leid auch als Gott (oder von mir gewollt) annehmen kann, eben nur als die andere Seite der Medaille betrachte, dann bin das Meer und nicht mehr die Welle.
 
Wenn ich den Weg aber selber gehen muss, dann sind wir gemeinsam mindestens 2.
Nur wenn er für uns beide erlöst gewesen wäre, wären wir EINS gewesen.
Fazit: Unterschiedliche Wege bedeuten unterschiedliche Personen, die Nicht-Eins sein können, weil die Handlung des Einen nicht zugleich für den Anderen gilt, was auf Trennung und nicht Einheit deutet.

Als Körper sind wir viele, als Geist oder Seele oder in unserem Wunsch nach Liebe sind wir eins.
 
Gut, dann können wir fortfahren. Denn das habe ich bereits reichlich genossen, im wahrsten Sinne des Wortes. :)



Wenn ich den Teufel oder das Leid auch als Gott (oder von mir gewollt) annehmen kann, eben nur als die andere Seite der Medaille betrachte, dann bin das Meer und nicht mehr die Welle.

Als Meer kannst du nicht das Leid in dir erzeugen, ohne selber darunter zu leiden. Vergiss das nicht.
Und distanzierst du dich selbst vom Leid, um es nur am Anderen, also in einer Welle zu beobachten, dann definierst du mit dieser Handlung dich selbst zum Teufel.

Ich distanziere mich von beidem.
Dort, wo Leid ist, kann nur die Hölle sein und nicht das Paradies.
Und....erzeugst du eine Hölle...so bist du in dieser Hölle selbst mit gefangen.
Im Meer kann keine Welle entstehen, die das Meer nicht tangiert.
So, wie in Ain Sof kein wahnsinniger Geist auftauchen kann, ohne vom Wahnsinn seines Vaters zu berichten.
 
DAs Gleiche findet man auch in der Kabbalah so ähnlich:
"....und der Geist Gottes war in Ain Sof in der Dunkelheit und schaute ins Wasser."
Die Dunkelheit seiner Unbewusstheit wurde ihm unbehaglich und er sagte: "Es werde Licht"
und beobachtete sich im Wasser.
Ain Sof selbst ist Gott in allem, der Raum aller Räume in dem sein Geist erscheint und sich selbst in seiner dunklen Unbewusstheit im Wasser betrachtet, mit der Frage: "Wer bin ich?"

Ain Sof ist die Quelle und das Ziel. Das Nichts aus dem Alles entsteht.
Und für den Körper unerreichbar. Denn der Körper kann seine Dualität nicht loswerden. Der Mensch kann aber eine Einheit im Geist herstellen.

Und die Frage "Wer bin ich?" beantwortet er sich durch uns alle, er ist alles was wir sind. Jeder einzelne, auf seine Art. Er unterscheidet nicht zwischen "gut und böse". Für ihn gibt es nur Liebe.
 
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Ain Sof ist die Quelle und das Ziel. Das Nichts aus dem Alles entsteht.
Und für den Körper unerreichbar. Denn der Körper kann seine Dualität nicht loswerden. Der Mensch kann aber eine Einheit im Geist herstellen.

Der Körper entsteht durch Verdichtung der Energie im Ain Sof.
Er ist nichts anderes, als der Ain Sof in verdichteter Form.

Und die Frage "Wer bin ich?" beantwortet er sich durch uns alle, er ist alles was wir sind. Jeder einzelne, auf seine Art. Er unterscheidet nicht zwischen "gut und böse". Für ihn gibt es nur Liebe.

Dann wirst du ja auch verstehen, dass nicht nur deine, sondern auch meine Perspektive darin enthalten ist. Und nun frage dich, warum das so ist?
Warum er nicht ganz dicht im Kopf oder Chochma und Kether sein kann, wenn er Leid in sich selbst... gegen sich selbst erzeugt?
 
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