Seelische Liebe ohne körperlichen Kontakt.

Was sind denn meine Erwartungen an dich? Kennst du diese? Welche Erwartungen habe ich denn an dich gestellt, die du nicht erfüllen könntest? Habe ich jemals etwas unmögliches verlangt? Überleg mal. Habe ich das wirklich?

Natürlich erstaunt dich meine Reaktion nicht. Weil du mich mittlerweile gut kennst. Eben auch, dass ich nach einer Weile schon mal aufplatzen kann. Das Gewitter vergeht zwar wieder, aber erstmal muss es raus. Weil dieses Drama, von dem du sprichst, in zwei Menschen steckt. Sonst wäre es kein wirkliches Drama, oder? Dann würde es in der Luft verpuffen. Tut es aber nicht. Weil es da ist.

Was soll ich tun? Umziehen? Verschwinden? Soll ich weggehen? Wäre das besser?Würde das beruhigen? Nicht wirklich, oder? Wäre dann alles so, wie es sein sollte?

Würden wir dann unser altes Leben führen und einander vergessen? Glaubst du das wirklich?
Ich kenn mich jetzt gar nicht mehr aus. :confused4
@Maryem bist du etwa Wolfsbluts "Seelchen"? Das liest sich fast so ...
 
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Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Fällt mir dazu ein.

Ja. Man macht alles falsch, in dem man (ich/wir) alles nur gut meint, alles gut machen möchte. Es ist wie mit dem leise aufwachen, um niemanden zu wecken. Gerade dann stolpert man mit Getöse rein und reißt die halbe Küche ab.

So war das auch bei uns. Mit den besten Absichten. Und es sind immer noch die besten Absichten. Aus Liebe. Die gerade auch die Küche abreißt.
 
Schuldthema? Mich hat man von heute auf morgen, vor vollendete Tatsachen gestellt und hat mir jegliche Aussprache verweigert, die aber nötig gewesen wäre, verstehst du? Ich hätte ein: ich kann es nicht, weil ich meine Familie und mein Leben nicht verlieren möchte, viel eher verstanden. Es gibt in dem Sinne keine Schuld. Nur Menschen, die immer noch genug empfinden, um sich zu streiten.

Nein. Mach dich frei vom Gedanken, dass ich etwas erwarten oder verlangen würde. Ich war einfach immer nur da. Und ich denke, das ist wohl der Fehler im System. Das ich da bin, plötzlich in sein Leben getreten bin.

Aber ist es wirklich ein Fehler? Wirklich? Es hätte etwas Schönes entstehen können. Etwas, das niemanden verletzen müsste, weißt du? Denn Nähe, ist kein Gefahrenkriterium, wenn sich Beide daran halten.

Das mit der professionellen Hilfe, überlese ich mal. Ich bin hier nicht der einzige Faktor. Und du weißt, wie stark ich bin. Das muss ich auch. Denn ich habe zwei Kinder.

Na ja. Vor mir muss man sich nicht fürchten. Ich wollte immer nur Gutes, weißt du? Für alle.

Reden hätte geholfen. Kann helfen. Vielleicht.

Ich versuche immer noch gewissermaßen, Schmetterling zu sein. Verstehst du? Auch wenn ich ihn gerade etwas überladen habe, den Schmetterling. Vielleicht ist das aber gerade nötig.

Sag mir, wie lange können Emotionen in Schacht gehalten werden, die nun einmal da sind?

Nein. Tatsächlich. Ich erwarte keine Entscheidungen. Nur, dass gewisse Menschen zu ihren Emotionen stehen. Auch wenn ich nicht in sein Leben integrierbar bin und er mich am liebsten wegwünschen würde.


Man kann auch zu viel Gutes wollen. Und dann von anderen ebenso Gutes erwarten. Wenn sie dann so frei sind, ihre Meinung zu äussern und sich abgrenzen wollen, dann kommt erst mal der emotionale Ausbruch.
Man sollte sich schlicht und einfach um seine eigenen Emotionen kümmern. Um alle gleichermassen.
Die Arbeit mit dem inneren Kind wäre da eine Möglichkeit. Ich denke du wärst die stärkere Mutter im wahrsten Sinne des Wortes, wenn du dich gezielt an geeigneter Stelle auskotzen könntest und auch spezifische, professionelle Unterstützung bekommen würdest. Aber klar, damit riskierst du, dass einiges an Weltbild, Überzeugungen, Gewohnheiten usw. in Frage gestellt werden und ins Wanken kämen.
Ich habe eine pädagogische Ausbildung und glaube halt nicht, dass deine Kinder eine wahrhaft starke Mutter haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann auch zu viel Gutes wollen. Und dann von anderen ebenso Gutes erwarten. Wenn sie dann so frei sind, ihre Meinung zu äussern und sich abgrenzen wollen, dann kommt erst mal der emotionale Ausbruch.
Man sollte sich schlicht und einfach um seine eigenen Emotionen kümmern. Um alle gleichermassen.
Die Arbeit mit dem inneren Kind wäre da eine Möglichkeit. Ich denke du wärst die stärkere Mutter im wahrsten Sinne des Wortes, wenn du dich gezielt an geeigneter Stelle auskotzen könntest und auch spezifische, professionelle Unterstützung bekommen würdest. Aber klar, damit riskierst du, dass einiges an Weltbild, Überzeugungen, Gewohnheiten usw. in Frage gestellt werden und ins Wanken kämen.
Ich habe eine pädagogische Ausbildung und glaube halt nicht, dass deine Kinder eine wahrhaft starke Mutter haben.

Oha… So siehst du mich? Das ist schade. Du hast mal andere Töne von dir gegeben. Nämlich, dass ich eine gute Mutter wäre. So hat sich dein Bild von mir verändert?

Ich bin immer für meine Kinder da. Hab ihnen alles beigebracht und bin immer noch dabei. Nur morgens ist das schwierig und sie sind jetzt beide in der Pubertät. Bekommst du das mit?

Aber gut. Auch du sollst dich äußern. Es ist schade, dass du das jetzt so siehst. Aber vielleicht erleichtert es dich ja auch.

Ich bin für jeden Dialog dankbar, weißt du?
 
Nein. Tatsächlich. Ich erwarte keine Entscheidungen. Nur, dass gewisse Menschen zu ihren Emotionen stehen. Auch wenn ich nicht in sein Leben integrierbar bin und er mich am liebsten wegwünschen würde.
Warte mal: du erkennst, dass er dich "am liebsten wegwünschen würde" und erwartest gleichzeitig, das er "zu seinen Emotionen steht"?
Merkst du nicht, dass er das längst tut?
Er hat dir kommuniziert, dass das mit euch nichts wird, weil er das nicht will. D.h. er steht zu seinen Emotionen.

Aber du glaubst besser über ihn Bescheid zu wissen, als er es selber tut.
Du glaubst zu wissen, dass er dich in Wahrheit doch will, und ihr zusammengehört.

Genauso wenig wie du dich selbst respektierst, respektierst du ihn und seine Wünsche. Ja, nach außen hin tust du so, als ob. Aber in deinem Innersten bist du der festen Überzeugung, dass du es besser weißt. Besser weißt, was mit ihm los ist, als er selbst.
Weißt du, das ist ganz schön übergriffig.
 
Ich kenn mich jetzt gar nicht mehr aus. :confused4
@Maryem bist du etwa Wolfsbluts "Seelchen"? Das liest sich fast so ...

Ja. Und es ist okay, wenn es so ist. Wenn er will, ziehe ich mich hier zurück. Wir können hier auch weiterhin zusammen schreiben. Aber er muss nichts ändern am Pseudonym.

Warte mal: du erkennst, dass er dich "am liebsten wegwünschen würde" und erwartest gleichzeitig, das er "zu seinen Emotionen steht"?
Merkst du nicht, dass er das längst tut?
Er hat dir kommuniziert, dass das mit euch nichts wird, weil er das nicht will. D.h. er steht zu seinen Emotionen.

Aber du glaubst besser über ihn Bescheid zu wissen, als er es selber tut.
Du glaubst zu wissen, dass er dich in Wahrheit doch will, und ihr zusammengehört.

Genauso wenig wie du dich selbst respektierst, respektierst du ihn und seine Wünsche. Ja, nach außen hin tust du so, als ob. Aber in deinem Innersten bist du der festen Überzeugung, dass du es besser weißt. Besser weißt, was mit ihm los ist, als er selbst.
Weißt du, das ist ganz schön übergriffig.

Vielleicht bin ich gerade übergriffig, weil ich emotional bin? Das ist dann ganz schön schwierig, NICHT übergriffet zu werden und cool zu bleiben. Die ganze Zeit hab ich gedacht, ich würde mir seine Anwesenheit nur einbilden, hab es aber gefühlt. Irgendwann glaubt man an seinen eigenen Dachschaden. Den ich zweifellos habe.

Aber ich bin eben auch nur ein Mensch. Genau wie er auch.

Aber er ist hier. Und das bedeutet mir auch was. Wenn er es ist und kein Spiegel (gibt es ja auch). Punkt. Ganz gleich, was wir uns jetzt im Dialog an den Kopf schmeißen. Und jener Dialog ist wichtig.
 
Oha… So siehst du mich? Das ist schade. Du hast mal andere Töne von dir gegeben. Nämlich, dass ich eine gute Mutter wäre. So hat sich dein Bild von mir verändert?

Ich bin immer für meine Kinder da. Hab ihnen alles beigebracht und bin immer noch dabei. Nur morgens ist das schwierig und sie sind jetzt beide in der Pubertät. Bekommst du das mit?

Aber gut. Auch du sollst dich äußern. Es ist schade, dass du das jetzt so siehst. Aber vielleicht erleichtert es dich ja auch.

Ich bin für jeden Dialog dankbar, weißt du?

Nein, das hab ich definitiv nie gesagt. Genau so wenig denke ich, dass du eine schlechte Mutter bist. Ich zweifle nur am Nutzen deiner Selbstdarstellung von Stärke. Für seine Kinder da zu sein, ist schön und gut, aber ich denke halt, Kinder bräuchten das Gefühl, dass ihre Mutter weiss, wo sie beziehungsmässig steht, und wo sie bekommt, was sie selbst braucht. Sie lernen auch nicht nur, was du ihnen bewusst beibringst, sondern noch vieles andere, was für sie unbewusst abläuft.

Sie könnten bestimmt gut und gerne auf etwas Präsenzeit verzichten. Ob Pubertät oder nicht, spielt da gar keine Rolle. So aber bist du psychisch doch halbwegs abwesend, weil du deine Themen im Forum bearbeitest.

Nein, ich bekomme nicht alles mit. Und heute kann ich mir freiwillig die Zeit nehmen, um mit dir zu diskutieren.
 
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