Hm… Nun ja… Darf ich ehrlich sein? Man kann (und muss) sich mit bestimmten Dingen manchmal abfinden. Je nach Geschichte und Situation.
Aber wenn ich es mir aussuchen könnte, dann würde ich das seelische doch gerne greifbar machen. Nur seelisch? Und du kannst ihm noch nicht mal in die Augen schauen? Nimmst kein Lächeln oder eine Gegenreaktionen entgegen? Irgendwas? Nichts?
Das ist mir ein wenig suspekt. Ich würde vor Sehnsucht eingehen, wenn ich ihn nicht sehen könnte und vermutlich nach ihm suchen. Urlaub reicht ja schon. Innerlich dreh ich hier richtig am Rad, wenn er weg ist. Bin immer froh, wenn er dann grinsend, gesund und munter um die Ecke kommt.
Deshalb verstehe ich so gar nicht (nee gar nicht), dass dir das Träumen reicht.
Und die Frage kommt unweigerlich auf: willst du gar keine greifbare Beziehung? Willst du lieber nur die Augen schließen und träumen?
Das ist ja wie ausgehöhltes Brot. Nur Kruste und wenig nahrhaft. Du verhungerst. Oder sehe ich das zu weltlich? Muss ich das von einer anderen Ebene aus sehen? Die Frage ist ernst gemeint.
Es ist nicht böse gemeint, aber irgendwas an deinem Text kommt mir komisch vor. Ich will dich damit nicht angreifen, das mal vorab. Frage einfach nur mal ganz direkt.
Willst du seine richtige Nähe gar nicht?
(Nein. Ich bekomme auch nicht, was ich eigentlich möchte. Aber würde es sofort greifbar machen, wenn es möglich wäre. Du scheinst damit glücklich zu sein?)