Seelenverwandtschaft "einseitig"?

Und genau - ich spüre, wie sich meine Gefühle verändern von ursprünglich sich kümmern wollen über loslassen und nun eben Richtung Mitgefühl. Dieses Gefühl fühlt sich ganz anders an - es ist so ruhig, so akzeptierend, so einfühlend... ist das das, was du meintest mit wahrem Mitgefühl?

Grüsse von einem Herz, dass sich immer mehr öffnet
Schlumpfmoni

Ja, genau, das meine ich! Und in diesem Zustand gibt es nicht wirklich etwas zu befürchten. ;) Es braucht nur Achtsamkeit mit sich selbst.

Liebe Grüsse :umarmen:
 
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Tja, wie ich sagte, kaum denke ich, es kommt etwas Ruhe in meine Gefühle, kommt die nächste Runde ...

Insomnia lässt mal wieder grüssen. Heute bekam ich gegen elf mal wieder mein komisches Gefühl - da ich weiss, dass daraufhin eine schlaflose Nacht folgt, in der meine Beine so kribbeln, dass ich sie nicht ruhig halten kann, mein Herz ganz unruhig und verwirrt ist, meine Augen verdrehen sich, ich friere und dann schwitze ich wieder und dann schlafe ich für ein paar minuten ein, um dann wieder total verschreckt und voller Angst aufzuwachen.

Als ich mir nun darüber Gedanken machte, fiel mir auf, dass ich von einigen Jahren eine ganz extreme Phase so hatte und dann immer mal wieder und in letzter Zeit eben wieder häufiger. Ich habe mich dann jeweils über mich geärgert, aber mir keine weiteren Gedanken darüber gemacht.

Heute war es so, dass ich, kurz nachdem es anfing, dachte, dass ich meditiere (tue ich erst seit ca. 4 Monaten - öffnete mir aber bereits sehr viele Schleusen) und dabei schlief ich ein ...

nach etwa einer Stunde wachte ich ich und wusste, diese Schlaflosigkeit hat gar nichts mit mir zu tun!

Das ist er und ein weiterer Gedanke war Drogen.

Hmmm ... ich fing an, meine Puzzleteile zusammenzustecken und es kommt etwa hin, dass meine extreme Schlaflosphase mit seiner Drogenphasen zusammenfällt. Er sagte mir ja bei unserem Treffen, dass ich ja mit seinem Lebensstil nicht umgehen könnte. Als ich fragte warum, sagte er, dass er eine Weile lang häufig Drogen nahm und sogar hospitalisiert werden musste, doch nun hätte er im Griff und nehme nur noch ab und zu an Parties. Während der Zeit, wo er nun in Asien (und an Parties) war, hatte ich auch wieder eine ganz heftige schlaflose Nacht und nun jetzt wieder - und er ist zur Zeit an einem Open-Air-Festival.

Betreffend Lebensstil ... ja, er ist wirklich das totale Gegenteil von mir, doch ich sagte ihm damals schon, dass ich mit seinem Lebensstil nicht "umgehen" muss, sondern dass das einfach "er" ist und das ist gut so. Er war dann schon erstaunt.

Und da erzählte ihm ihm, dass ich jahrelang "Fressattacken" hatte und so irgendwann über 100kg wog. Dann vor etwas mehr als 2 Jahren, wollte ich abnehmen und schaffte 10kg und da merkte ich ja auch, dass in meiner Seele einiges nicht stimmt und begab mich in meine Therapie. Ich nahm weitere 25kg ab und jetzt bin ich so weit, dass ich weiss, wenn eine Fressattacke oder schlimmer Fresstage im Anmarsch sind, dass ich dann mit Ängsten kämpfe.

Als ich ihm damals sagte: "Weisst du, jeder hat einen Weg, unbewusst mit seinen Ängsten umzugehen und in den meisten Fällen ist es ein selbstschädigendes Verhalten bzw. ein Verhalten, dass zum Tod hinführen könnte: du tatest es mit Suchtmitteln und ich hätte mich zu tode gefressen, wenn ich nicht begriffen hätte, dass ich in meinem Leben etwas ändern muss."

Ich sehe jetzt noch sein Gesicht und sein erstauntes Lachen vor mir, als ich das sagte. Wie gesagt, bei unserem Treffen war er ja noch sehr offen und hat auch noch von sich erzählt und ich ja einiges von mir und seither verschloss er sich immer mehr. Ich glaube auch, dass er spürt, dass zwischen uns mehr ist und damit nicht umgehen kann bzw. dies Ängste in ihm weckt und daher könnte ich mir vorstellen, dass er darum auch so überraschend nach Asien verreiste, weil er so hoffte, weit weg zu sein und ich könnte mir auch gut vorstellen, dass er dort auf Parties Drogen konsumiert ebenfalls wie jetzt auf dem Festival ...

Diese Angst, die ich spüre ist so real und eben doch nicht von mir ...
mein Herz fühlt so mit ihm / teilt seine Angst und Schmerzen. Ich versuche, diese heftigen, schmerzhaften Gefühle auszuhalten und hoffe, dass es so etwas erträglicher für ihn wird und er hoffentlich seinen Weg finden wird ...

Es tut gut - sich das vom Herz zu schreiben ... da ich in meinem Umfeld niemanden habe, der das "verstehen" kann und mein Seelenverwandter ja noch nicht bereit ist und vielleicht ja auch nie bereit sein wird. Und gleichzeitig weiss ich, dass auch ich auch dieser Sitation wiederum etwas lernen werde, was mein Leben wieder bereichern wird....

Herzliche Grüsse von einer seeeehhhhhrrrrr müden
Schlumpfmoni
 
Hallo Schlumpfmoni,

Nicht für jede Phase in Deinem Leben ist Dein DS-Partner zuständig und verantwortlich.
Ob irgendeine Drogenphase mit Deinen Schlafstörungen was zu tun hat? Das glaub ich kaum. Vielleicht bist Du einfach von Deiner Familie und Job gestresst oder Du trinkst zu viel Cola und Kaffee und rauchst!
Eine Essensumstellung und frische Luft bewirkt bei den meisten PC-Potatoes die ersten Wunder!
 
Ausserdem nicht jeder Mensch mit Übergewicht isst tagtäglich Süßigkeiten /Chips oder räumt jede Nacht sein Kühschrank auf.
Ich bin übergewichtig und esse nur 3 mal am Tag eine normale Portion. Ich leide unter keinen Hungerattacken. Egal wie gesund ich esse, meistens nehme ich nicht ab. Es nennt sich schlechte Verbrennung und es liegt leider auch an den Genen. Nur mit Sport auf dem Hochleistungsniveau hab ich ´ne Chance und entweder schafft man es oder eben nicht.

Du solltest aufhören Deinen DS-Partner zu bemitleiden und normal mit ihm umzugehen.

Die Drogensüchtigen haben eine Wahl. Entweder erkennen sie ihr Problem und hören damit auf oder sterben quallvoll auf der Strasse.
Diese Entscheidung muss er selber treffen.
 
Hallo Gringo

Da hab ich dich wohl auf einem ganz falschen Zahn erwischt - lies mal was du da schreibst - hat das evtl. alles mit dir und deinen Ängsten zu tun?

Du unterstellst mir Sachen, die du gar nicht von mir weisst und wissen kannst - redest du da etwa aus deinem Leben?

Denn meines ist es definitiv nicht. Ich stelle mich seit 2 Jahren den Aufgaben, die mir mein Leben stellt und schliesse nicht die Augen davor. Ich übernehme Verantwortung für mein Tun und Lassen ...

Ich wünsche dir auf deinem Lebensweg viel Kraft, denn die wirst du brauchen, wenn du an dem Punkt ankommst, wo du beginnst, dich um deine Seele zu kümmern. Und glaub mir - mit Neid denen gegenüber, die das geschafft haben, was du gerne möchtest, da kommst du leider nicht weit ... über die Erfahrung bin ich schon hinweg.

Wünsche dir alles Gute
Schlumpfmoni
 
Diese Angst, die ich spüre ist so real und eben doch nicht von mir ...
mein Herz fühlt so mit ihm / teilt seine Angst und Schmerzen. Ich versuche, diese heftigen, schmerzhaften Gefühle auszuhalten und hoffe, dass es so etwas erträglicher für ihn wird und er hoffentlich seinen Weg finden wird ...

Liebe Schlumpfmoni

Ich kann dich sehr gut verstehen, weil ich Ähnliches erlebt habe.
Wenn du so sehr empfänglich bist für den Schmerz von jemandem, ist es kein einfacher Weg zu dem wahren Mitgefühl.

Ich bin der Meinung, wenn Du seine Probleme energetisch so stark spürst und physisch Schwierigkeiten bekommst, solltest du dich wahrscheinlich schützen. Ich bin da zwar selbst etwas ambivalent mit dem Thema Schutz - aber wenn du das Gefühl hast, du leidest mit ihm, könnte das wenig Sinn ergeben - könnte... was wissen wir denn schon definitiv und so sicher, dass wir es jemandem raten könnten? Die Antworten muss letztlich jeder für sich selber in sich finden.

Vielleicht gehörst du auch zu den Menschen, die energetisch wie ein Schwamm "Fremdes" aufsaugen, dann hast du diese Anlage mitgebracht und lernst einfach, damit umzugehen, dass es dich selber nicht kaputtmacht und du auf diesem Weg, das Herz lernst zu öffnen. Es könnte sein, dass du Manches über das Sonnengeflecht aufnimmst von ihm, das heisst, du könntest mit bestimmten Schutzübungen und Oelen dich diesem Chakra besonders zuwenden.

Ich denke, die Ereignisse der letzten Nacht zeigen dir, dass du dich mehr um dich selbst, vor allem dein inneres Kind, kümmern solltest. Vielleicht kreisen deine Gedanken zu sehr um ihn, und du nimmst energetisch unbemerkt auf, was "zu ihm gehört". Gerade, weil ihr so verbunden seid und auch eine Problematik teilt, ist es für dich wohl wichtig, ganz gut zu dir selbst zu schauen! Ich wünsche dir viel Kraft dazu.

Liebe Grüsse
Malve
 
aber wenn du das Gefühl hast, du leidest mit ihm, könnte das wenig Sinn ergeben - könnte... was wissen wir denn schon definitiv und so sicher, dass wir es jemandem raten könnten? Die Antworten muss letztlich jeder für sich selber in sich finden.

Ich denke, die Ereignisse der letzten Nacht zeigen dir, dass du dich mehr um dich selbst, vor allem dein inneres Kind, kümmern solltest.

Malve

Hallo Malve

Die Antwort habe ich vermutlich schon gefunden - denn jedesmal, im Laufe des letzten Jahres, wenn ich einfach geduldig genug war und die Gefühle ausgehalten habe, dann bin ich wieder einen Schritt weiter gekommen. Daher auch meine Einleitung ... es geht wieder eine Runde weiter.

Interessant, denn ich kümmere mich zur Zeit sehr stark um mein inneres Kind -ich hatte ein ganz schwieriges 4. Lebensjahr, wo ich nun eben viele Verstrickungen am Auflösen bin. Genau aus dieser Zeit rührt auch mein Essproblem.


Danke - wirklich sehr wertvoll deine Beiträge!

Herzlichst
Schlumpfmoni
 
Die Drogensüchtigen haben eine Wahl. Entweder erkennen sie ihr Problem und hören damit auf oder sterben quallvoll auf der Strasse.
Was für eine unbarmherzige Alternative! Haben nicht auch kranke Menschen ein menschenwürdiges Leben verdient?

Gringos Aussage klingt nicht gerade freundlich, aber sie trifft den Nagel auf den Kopf.
Oder kennst du, liebe believe, eine andere Alternative?
Der Drogenkonsument hat sich selbst für ein menschen-unwürdiges Leben entschieden, da kommt man mit Barmherzigkeit nicht weiter.
Die Drogenkarriere wächst langsam und wird mit vollem Bewusstsein, und heutzutage auch mit Wissen um die Konsequenzen, gestartet.
Ich habe ehrlich gesagt auch nur begrenz Mitleid wenn ein Kettenraucher an Lungenkrebs stirbt, oder ein Fresssüchtiger an Herzverfettung. In unserer Gesellschaft gibt es genügend Möglichkeiten Hilfe zu bekommen, aber das muss man schon wollen.

Mir gefallen klare Worte á la Gringo besser, als verschleierndes Rumgesülze, denn damit ist niemandem wirklich gedient.

R.
 
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Tja, wie ich sagte, kaum denke ich, es kommt etwas Ruhe in meine Gefühle, kommt die nächste Runde ...

Du machst einen ganz großen Fehler wenn du dir immer diesen ganzen Mist anziehst und dir einredest das alles hat nur am Rande mit dir zu tun, aber es ist dein Leben, der Weg den du gehen musst.

Das nächtliche Bein-Kribbeln nennt man übrigens "Restless Legs Syndrome", was sehr wenig mit dem Drogenkonsum eines anderen zu tun hat.

R.
 
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