Ich weiß nicht ob ich darüber hinweg komme. Es ist alles so leer und ich mach mir solche Vorwürfe. Ich bin 7 Wochen nicht bei ihr gewesen, nur weil sie sagte ich soll nicht kommen, ich käme ja auch immer umsonst, wenn ich hinten herum komme, sieht mich keiner. Sie hatte wegen ihrer Arbeit panische Angst, was aber unbegründet war. Ich hab auf so viele Leute gehört, die sagten lass ihr Zeit und sie will erst gesund werden. Aber ich wollte ihr doch helfen, hab aber nur gesagt, ich möchte ihnen so gern helfen. Das war einfach zu wenig. Jetzt ist sie nicht mehr da und sie wußte garnicht wie sehr ich sie liebte und wie sehr ich ihr helfen wollte.
Jetzt sagt ihr sie wußte es und ich soll es ihr jetzt sagen. Das hab ich schon getan, jeden Tag. Aber was nützt es, sie kommt nicht mehr zurück. Ich zerbreche daran, ich habe alles verloren.
Was es nützt es ihr zu sagen ist, dass Du es in Dir aussprichst und loslassen kannst, aber wenn Du es sagst und Dir gleichzeitig neue Vorwürfe machst dreht das ganze nur im Kreis...
Nein, sie kommt nicht zurück, sie ist tot und das ist jetzt und hier die Realität und nur das Hinsehen was ist, wird Dich befreien von Selbstvorwürfen,Du hättest nichts ändern können,es ist nicht Deine Schuld, noch Deine Aufgabe, es war ihr Todestag....
Und nein,Du zerbrichst nicht und Du hast nichts verloren....wenn Du so redest,resp. denkst musst du aufpassen,dass Trauer nicht zum Egoismus wird, denn dann wirst du an Deinen Gedanken zerbrechen,nicht an iherem Tod..
Was Dich befreien wird ist das zu akzeptieren was jetzt ist, alle "wenn" und "aber" nützen überhaupt nichts, sondern nähren Deine Schuldgefühle...schau Dir an wesshalb Du Dich schuldig fühlen willst, das wird ein altes Verhaltensmuster sein, was Du jetzt nochmal anschauen darfst um es zu erkennen...
Es ist unlogisch etwas nicht zu akzeptieren was ist, wie es ist,wenn man es nicht ändern kann und den Tod kann man nicht ändern,Du verwendest Deine ganze Energie um Deine Schuldgefühle aufrecht zu erhalten, jetzt musst Du aus den Emotionen raustreten,beobachte sie mit dem Verstand und versuch Gefühl und Verstand zu verbinden,sonst fällst Du mit den Emotionen immer tiefer in die Suppe des Selbstmitleides......
Trauer ist gut und wichtig, aber was Du tust ist nicht trauern, es ist jammern und im Kreis drehen...entscheide Dich zum Loslassen,die Entscheidung wird von höherem als wir sind , getragen und umgesetzt, Du brauchst aber Deine Bereitwilligkeit dazu....dann kannst Du die Phasen der Trauer durchleben und es so nehmen wie es ist, weil es ist, wie es ist.!