Es ist doch aber so, dass Projektion ein gänzlich unbewusster Vorgang ist.
Dafür können wir garnichts, es ist ein seelischer Schutzmechanismus. um uns vor psychischer Überforderung zu schützen.
Niemand BESCHLIESST, zu projizieren.
Und damit sind wir wieder bei dem, was ich eben schrieb:
es geht um die grundsätzliche Entscheidung, ob ich auf welche Weise und auf welchem Niveau ergründen will, Dasein, Beziehungen, Liebe, Welt...
Oder nicht.
Verstehst du, was ich meine?
Wenn mir Projektion, Überzeugungen ohne Bestätigung und Glaubenssätze reichen, ist das in Ordnung.
Wenn der Andere nicht da ist, ich aber genau das vielleicht sogar unbewusst will - perfekt.
Beibt es alles auf seichter Ebene, die allein ich nähre, das aber mit Absicht, ist auch das eine Entscheidung.
Will ich jedoch - im Fall von Liebe - erfassen, ergründen, leben, erwidern, hinterfragen, muss ich mich stellen. Mir selbst. Und meinem Gegenüber.
Ist er nicht da, kann ich daraus ein Märchen schreiben.
Oder weitergehen und mein Glück suchen.