Schwierige Frage: Existiert alles oder nur etwas?

Aber dieses Da-Seiende, von dem Du sprichst muss etwas klar wahrnehmbares, etwas Substantielles, also beweisbar, erfassbares sein. Wenn Du das klar zeigen kannst, dann existiert es.

Graust schrieb:
Existieren deine Gedanken nicht :p?

Hallo,

Zuerst zur Existenz der Gedanken:
"Cogito ergo sum", "Ich denke also bin ich",
bedeudet dann auch "Ich bin, also sind Gedanken."
Gedanken gibt es in irgend welchen Formen, bzw. Strukturen im Gehirn.
Das Gehirn mit seinen neuronalen Netzen besteht letztendlich aus den gleichen Atomen und subatomaren Teilchen, aus denen auch der rest des Körpers und alles andere Substantielle besteht.
Somit sind Gedanken von der "Grundsubstanz" her nicht weniger real als andere Dinge. Da aus Sicht der Wissenschaft alles aus den gleichen Teilchen besteht.

Zu "etwas klar wahrnehmbares, etwas Substantielles":
Natürlich könnte man sagen "existent" ist das "Substantielle" was "wir" von auserhalb wahrnehmen können.

Nehmen wir z.B. mal Farben:
Die kann fast jeder sehen. Tatsächlich existieren die Farben von Rot bis knapp zu Violett als Spektralfarben auch auserhalb unserer Gedanken als Lichtquanten (Photonen) mit entsprechenden Schwingungen.
Doch es existieren keine Photonen mit Schwingungen für z.B. die Farben Purpur, Magenta, Pink, oder Weiß.
Trotzdem können wir diese Farben klar wahrnehmen!

Existiert Magenta nun nicht, weil es nur eine "Geistige" Kombination (Struktur, bzw. Form) aus Rot (~462THz Quanten) und Blau (~714THz Quanten) ist?

Wenn ja, warum existiert dann z.B. Wasser obwohl es auch nur eine Kombination (Struktur, bzw. Form) aus Sauerstoff und Wasserstoff Atomen ist, die letztendlich auch eine Kombination aus Quanten sind?

Wenn doch letztendlich im Universum alles aus den gleichen Teilchen besteht, warum sollte eine "geistige" Form nicht existieren, aber eine "materielle" Form aus den gleichen Teilchen schon, obwohl sich beides im selben Universum befindet!?


Liebe Grüße Reiner
 
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reiner
Nehmen wir z.B. mal Farben:

da gibt es eine nette Übung die ich zum ersten mal bei Pierre Derlon gelesen habe. - rechts ein roter Kreis und links ein gleich großer blauer Kreis - beides wird durch Fixpunktverschiebung der Augen übereinander gelegt und es entsteht ein eigentlich nicht vorhandener dritter Kreis dazwischen, der violett ist. Dies ist ganz klar zu sehen, also vorhanden, nur halt nicht in der "realen" physischen Außenwelt.

LGInti
 
Dass etwas existiert und nicht nichts, ist gewiss.

Aber ich stelle mir schon seit längerem die Frage, ob nur ein Teil oder ob alles existiert. Wenn nicht alles existiert, wo sind dann die Grenzen bzw. was bestimmt die Grenzen?

Wenn alles existieren würde, bedeutete es, dass da draussen noch unendlich viele Welten, unendlich viele Dimensionen und unendlich viele gedanklich unfassbare Dinge existieren würden.

Ich halte sowohl die Grenze des Seins als auch die Unendlichkeit für bizarr.
Was denkt und glaubt ihr?

Freundliche Grüsse
Graust

Alles Ansichtssache. (Und man kann sich vielleicht nicht aussuchen, welchen Standpunkt man gerade einnimmt (innerhalb einer Existenz, die wir jetzt einfach mal als exitierend nehmen))
Du nimmst eben gerade den Standpunkt 'alles bizarr' ein. Möchtest einen anderen? Ich könnt dir was anbieten
 
Alles Ansichtssache. (Und man kann sich vielleicht nicht aussuchen, welchen Standpunkt man gerade einnimmt (innerhalb einer Existenz, die wir jetzt einfach mal als exitierend nehmen))
Du nimmst eben gerade den Standpunkt 'alles bizarr' ein. Möchtest einen anderen? Ich könnt dir was anbieten

Welchen Standpunkt möchtest du mir vorschlagen?
 
Hallo,

Zuerst zur Existenz der Gedanken:
"Cogito ergo sum", "Ich denke also bin ich",
bedeudet dann auch "Ich bin, also sind Gedanken."


Liebe Grüße Reiner

Das kann man meiner Meinung nicht so sagen.

Ich renne, also beweg ich mich. != Ich beweg mich, also renne ich.

Gruss Graust
 
Das kann man meiner Meinung nicht so sagen.

Ich renne, also beweg ich mich. != Ich beweg mich, also renne ich.

Gruss Graust

Das ist meiner Meinung auch nicht richtig formuliert.
Rennen ist eine Form der Bewegung.
Esistiert Bewegung existieren auch Bewegungsformen wie Rennen, oder Gehen.

Mit dem umgekehrten Satz von René Descartes wollte ich das verdeutlichen:
Wenn (Form) A und (Form) B Teilmengen der Gesamtmenge (Struktur) C sind, so muss wenn C existiert sowohl A als auch B existiern.

Wenn ich mich bewengen kann, muß auch Raum und Zeit existieren. Die Geschwindigkeit (rennen, oder gehen) spielt dabei keine Rolle.
Das bedeudet umgekehrt:
Wenn Raum und Zeit existiert, existiert auch Bewegung.

Wenn Denken existiert, existieren auch Gedanken in ihern verschidenen Formen.

Liebe Grüße Reiner
 
Hallo Graust und Reiner,

nein, nein und nochmals nein -
ich weiß nicht woher die Krankheit kommt, dass Umkehrschlüsse immer möglich sein müssen?
Ich habe zwar noch keine Idee, wie ich das klarstellen könnte, aber es finden z.B. insofern sowas wie Dimensionssprünge statt, die nicht geklärt werden, als sich denken auf Z bezieht und Sein auf X.
Denken folglich Sein. Ok.
Sein folglich Denken. Nicht unbedingt. Nicht immer.

Na dann gut Nacht!

Andreas
 
Hier kann ich aber wieder nicht zustimmen. Stell dir doch einfach einen Körper in einem Raum vor, der sich nicht bewegt (bei 0 Kelvin).

Bei 0 K (-273,1°C) wo es keine Bewegung gibt, gibt es auch keine Zeit.
Da es aber keinen so kalten Ort gibt,
(der kälteste Ort, der meines Wissens existiert ist der Weltraum mit 3K (-270°C)) gibt es Bewegung und somit auch Zeit.

Liebe Grüße Reiner
 
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Bei 0 K (-273,1°C) wo es keine Bewegung gibt, gibt es auch keine Zeit.
Da es aber keinen so kalten Ort gibt,
(der kälteste Ort, der meines Wissens existiert ist der Weltraum mit 3K (-270°C)) gibt es Bewegung und somit auch Zeit.

Liebe Grüße Reiner

Kannst du mir eine Quelle nennen, die beweisst, dass bei 0 K keine Zeit mehr existiert?
 
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