Schwer krank als Kind - das Leben danach

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Echt schlimm. :(

Bin krank auf die Welt gekommen und wollte eigentlich wieder gehen, aber man hat mich nicht lassen. Hab also nur überlebt, weil andere es wollten und mich quasi gezwungen haben.
Hm... Liebe, liebe Loop, hoffe, du verstehst das jetzt nicht falsch... ganz sicher wolltest du auf die Welt kommen, aber nicht normal, sondern mit einem gewissen Nervenkitzel oder einem gewissen Risiko oder doch eher mit einem Zaudern? Je nachdem, welches Gefühl jetzt für dich belastend ist, so wolltest du das in einer Lebensaufgabe dadurch bestärken... vielleicht. Wenn du es nicht gewollt hättest, hätte kein Arzt der Welt dich ins Leben holen können... Das glaube ich, so wie manch anderer hier. Ich war lange Zeit wütend über mein Schicksal, weiß aber jetzt, "normal" wäre irgendwie auch "uncool" für mich gewesen... und das in eine Lebensaufgabe, die da bei mir Selbstbestimmung und nicht Fremdbestimmung heißt, macht für mich sogar "manchmal", je nach Verfassung, auch seinen Sinn. So eine Herz-OP schränkt einen ja immer ein, macht einen abhängig, vielleicht aber auch nur scheinbar abhängig? Und auch deine Mutter/Eltern/Geschwister übernehmen ihren Part bei deiner von dir ganz durchdachten Lebensaufgabe und klar ist es auch so, dass Kinder umgekehrt für ihre Eltern in eine Rolle schlüpfen, damit diese widerrum an ihrer Aufgabe, die da vielleicht heißt, Loslassen/Vertrauen, arbeiten können. Also meist spricht man die Aufgaben miteinander ab... also, wenn man an sowas glaubt... also ist jetzt kein Allwissen hier, sondern stammt bei mir ein wenig aus dem Buch Archetypen der Seelen... gekoppelt mit dem eigenen Gefühl... und diesem und jenem... will hier auch keinem in seinem Glauben zu Nahe treten... JEDER Glaube ist richtig, solange er keinem schadet... also bitte nicht falsch verstehen, falls sich hier jemand oder du gar nicht damit identifizieren kann. Es gibt Seelen, die kommen zum Beispiel mit einer Behinderung auf die Welt... also das soll jetzt keine Messlatte dafür darstellen, dass die jetzt viel besser mit ihrem Schicksal klarkommen/klargekommen sind als du/wir... oder weiter "entwickelt" sind... oder sowas... sondern eher Mut schenken... vielleicht hatten sie sich auch eine ganz andere "Unterstützung" im Umfeld ausgesucht, damit sie eines Tages anderen überhaupt Mut schenken können... vielleicht haben sich da ganze "Seelen-Familien" zum bewussten Mut-Schenken hier auf Erden verabredet... und deshalb Nuancen vielleicht "mit weniger oder anderen Steinen" gepflastert... wer weiß das schon... und machen zum Beispiel ihre "Schwäche" zu ihrer Stärke und vollbringen Dinge, die viele Menschen ohne Behinderung nicht ansatzweise zustande bringen würden...

Das hat mich auch geprägt, irgendwie bin ich immer noch wütend und da ist auch das Gefühl, daß es falsch ist, daß ich lebe und es gar nicht sein soll, und so richtig fürs Leben entschieden hab ich mich nie, es waren immer andere, hab nicht das Gefühl, selbstbestimmt zu leben.
Versuch das Ganze mal - so du magst - von der Warte auszusehen, dass du sehr wohl selbstbestimmt auf die Welt gekommen bist... um dir dann zu überlegen, warum dann auf diese Art und Weise und welche tollen Aufgaben (soll keineswegs ironisch klingen, im Gegenteil) du dir da zusammengebastelt hast. Klar... ist das gefühlte "Wissen" über die "Lernaufgaben" noch lange nicht die Umsetzung, weil die ist irgendwie sowas von quälend oftmals... launisch, phlegmatisch... weil da so viele Dinge noch mit eine Rolle spielen, wie zum Beispiel Schuldgefühle, Wut, Erlösung der Sippe und dergleichen... Wo ich das erste Mal so dachte, war ich wütend über mich... ich weiß noch, ich saß in einer Straßenbahn und fing an wie ein Rohrspatz vor mich über mich hinzuschimpfen... wie idiotisch... andere suchen sich da klugerweise was anderes aus... warum denn so umständlich, wenns auch einfacher ginge... und nicht gleich immer mit allem mit der Tür ins Haus fallen... usw... usw... Was war ich wütend! Aber irgendwann bemerkte ich auch... wie oben schon ähnlich geschrieben... ich irgendwie auf Abenteuer stand/stehe... ;)

Alles Gute zu dir - Huata :)

Und nochmal, weil es mir wirklich wichtig ist...
aber irgendwas wollte ich eben dazu schreiben...
und das geht nur aus der eigenen Sichtweise...
Ich will absolut NIEMANDEN mit meinen Worten von seiner/einer
Glaubensrichtung, Sichtweise, seinem individuellen Halt abbringen...
es ist lediglich NUR eine Sichtweise... ein Blickwinkel von mir...
der gefühlt sich auch ändert, ändern kann, weil kein Absolutum.
 
Zitat von Der Tor von Gor
Fehler von mir es war FSME und dagegen hilft auf jedenfall die Zeckenschutzimpfung .

Nicht in jedem Fall da sich Viren ständig verändern und Impfstoffe nicht so schnell nachproduziert werden können.
 
Zitat von Der Tor von Gor
Fehler von mir es war FSME und dagegen hilft auf jedenfall die Zeckenschutzimpfung .

Nicht in jedem Fall da sich Viren ständig verändern und Impfstoffe nicht so schnell nachproduziert werden können.


Österreich ist ein Kernland der Zecken der Impftsoff schützt zu 99% gegen FSME ;) und ist jederzeit erhältlich .
 
Hier wird mal wieder offentsichtlich , wieviele Menschen unterschiedlicher Weise ihr "Päckchen" zu tragen hatten und haben ! Danke für s Teilen und auch euren Mut das überhaupt aufzuschreiben . Ist ja keine einfache Sache.
Das stimmt... für keinen ist das einfach... das eigene Päckchen... Eine alte Freundin von mir regte sich mal über die Probleme von jemand anderen auf. Also sie selbst hatte wirklich heftige Probleme... also die ich nachempfinden konnte... und meinte, was "der" für Probleme hat, wenn ich die hätte, dann... also "der" hatte so Probleme immer das neueste Handy zu haben und so... und so lächerlich das klingt... aber für "den" war es wirklich ein Problem... könnte mir sogar vorstellen, dass "der" deswegen nicht schlafen konnte, also regelrecht Schlafprobleme bekam... und das kann zu einem Problem werden... besonders, wenn "dem" das vielleicht auch noch vorgeworfen wird... und schwuppdiwupps... fängt "der" vielleicht an über sein Leben nachzudenken, wie leer es vielleicht ist usw. usw. und schon hat "der" sein für andere "richtiges" Päckchen und wartet auf Nachschub.... man unterschätzt das oft alles... man will aber auch oft irgendwie etwas dazu beitragen... Mitgefühl... Beistand... Menschlichkeit... was auch immer... deshalb finde ich es - selbst - hier zum Teil oftmals schwer die "passenden" Worte für das ein oder andere Päckchen zu finden... Manche können das. Du hast es sehr schön geschrieben - danke :)

OB es einen Sinn ergibt,..hm...ist auch für jeden wahscheinlich anders von der Betrachtungsweise her ,.....ich denke für mich, es musste eben so sein, warum auch immer und hat mich eben zu dem Menschen gemacht der ich eben bin , und ich entwickle mich ( so hoff ich doch :D) jeden Tag weiter ,...
Bestimmt :). Wobei ich glaube... der Zweifel ist - zumindest bei mir - sehr launisch... gerade, wenn es nicht weitergeht, ein scheinbarer Stillstand herrscht... klopft der Zweifel an... und das ziemlich hartnäckig :(. Oder, wenn sich Hilflosigkeit, Ohnmacht ausbreitet... Gestern zum Beispiel, da waren so viele Schicksale hier, Päckchen... ich war unfähig, da irgendwo "besonders" ein Mitgefühl auszudrücken... ohne dem einen oder anderen zu Nahe oder zu wenig zu Nahe zu treten... ich war schlichtweg überfordert... es kam mir vor wie eine Reizüberflutung... dann fühlt man sich "fehlerhaft"... weil andere das scheinbar sehr gut können... tja und voila... tock-tock - der Zweifel an allem, aber vor allem an sich ist wieder da...

Danke auch dir fürs Teilen :)
 
Bin krank auf die Welt gekommen und wollte eigentlich wieder gehen, aber man hat mich nicht lassen. Hab also nur überlebt, weil andere es wollten und mich quasi gezwungen haben.

Liebe Loop, :umarmen:
ich glaube, das es hier schon erwähnt wurde, das du dir dein Leben selbst ausgesucht hast? Weiß ja nicht, ob du dich mit Reinkarnation beschäftigst?
Es ist nicht einfach zu verstehen, zumindest nicht mit dem Verstand..
Ich empfinde die Erde, irgendwie wie als eine Art Filmbühne..;) Ich weiß, das ihr mir genau meine Eltern, Geschwister, Verwandte, Freunde, etc...selbst ausgesucht habe, (bevor ich zum X-ten Male wieder geboren wurde)...

um voneinander zu lernen, dadurch zu reifen..und zurück zu Gott zu finden/ die Illusion der Trennung aufzuheben..

( habe viele Erkenntnisse, Erlebnisse über meine vergangenen Leben..)

Trotz alldem Wissen, frag ich mich auch heute noch, "wann ist dieses Auf & Ab- Berg & Talfahrt mal vorbei?!"
Die Krankheit, welche seit Jahren immer wieder ausbricht,macht mir mein Dasein nicht einfach.. :schmoll:

Die Sehnsucht, nach Zuhause, begann bei mir intensiv, als ich mein nahtoderlebniss hatte..Da war ich 14,5j jung.
Es war so wunderschön in diesem weißen Licht zu stehen...,mein Leben lief wie bei einem Daumkino, vor meinem Inneren Auge ab. Als ich dann 5J war, endete es plötzlich..
Es waren Engel & viele Lichtwesen um mich und die Verwandten, welche schon heim gegangen waren..
Ich fühlte mich so unendlich geborgen & geliebt..da wollte ich sein..

Als ich aus der Ohnmacht mit starken Schmerzen erwachte, dachte ich erst, das war nur ein Traum, doch meine Seele, wußte was sie gesehen und erlebt hatte..:engel:


Als ich meiner Mutter auf dem Weg ins Krankenhaus erzählte, was ich gesehen & gefühlt hatte, sagte sie nur " Du hast wohl halluziniert, während der Ohnmacht..?!"

Seit dem Erlebnis, war ich immer auf der Suche, nach dem Sinn des Lebens...ich suchte nach Menschen, welche mich vertehen & mir glauben würden..
So ging ich dann regelmäßig in den CVJM, da fühlte ich mich gut aufgehoben..obwohl meine vielen Fragen niemand beantworten konnte..

Bei den Pfadpfindern war ich auch, es gab mir ein Gutes Gefühl, etwas für die Natur und alte Menschen zutun..
Im Konfirmandenunterricht , war ich die Einzige, welche dort nicht nur ihre Zeit absaß, damit sie letztendlich konfirmiert wurde, und Geschenke & Geld dafür bekommt...;)
Der damalige Pastor, war erfreut, das ich so interessiert am Leben Jesus und sein Wirken auf Erden war...
Das merkwürdige an der "Geschichte war, alles was er mir erklärte, wußte ich bereits selbst"! (bin nicht religiös erzogen wurden)!


Das hat mich auch geprägt, irgendwie bin ich immer noch wütend und da ist auch das Gefühl, daß es falsch ist, daß ich lebe und es gar nicht sein soll, und so richtig fürs Leben entschieden hab ich mich nie, es waren immer andere, hab nicht das Gefühl, selbstbestimmt zu leben.
Komme so irgendwie schwer in die Gänge, da ist immer der Gedanke im Hinterkopf, die sind verantwortlich dafür, daß ich noch da bin, dann sollen gefälligst auch die was machen, ich wollte das ja alles gar nicht.

Ein selbstbestimmtes Leben fällt mir sehr schwer, ich hab auch nicht das Gefühl, daß das Leben mir gehört, ich fühl mich auch nicht dafür verantwortlich.
Ich hab auch immer das Gefühl, daß es nicht richtig ist, daß ich lebe, daß ich eigentlich hätte sterben müssen.

Und dann hab ich noch Schuldgefühle weil ich so denke und nicht dafür dankbar bin, daß ich noch da bin.


Wollte mit dem Thread rausfinden, ob es noch anderen so geht, die meisten Leute sind ja so froh, daß sie noch leben und gesund geworden sind und anscheinend hat gar keiner solche Gedanken.
Vielleicht bin nur ich so, vielleicht hab ich was falsch gemacht?
Ich kann ja keinen fragen, deswegen der Thread.

Ich weiß auch nicht, wie ich das ändern soll.
Ich will ja auch nicht immer alle enttäuschen, wenn ich Probleme hab und man sagt mir, was ich tun kann, dann ist das sehr schwer, es wäre sicher leichter, wenn ich es für ich tun würde, damit es mir besser geht, aber da ist immer das Gefühl da, ich tu alles gar nicht für mich.

Wollte nur wissen, ob das jemand kennt.[/QUOTE]
 
.....wenn ich mich einsam fühlte, sprach ich oft mit Jesus, ihm vertaute ich all das an, was mich bewegte, besonders die Dinge, welche mich so unendlich traurig machten..
Z.b wenn ich um mich herum Unfrieden spürte, besonders schlimm war es (ist es) wenn sich Menschen lauthals streiten, anschreien und arg beleidigen...ich wollte dann immer schlichten und Ruhe dort reinbringen...manchmal gelang es mir und was meine Familie betraf, meist nicht..da fühlte ich mich oft als "drittes Rad am Wagen" außern, wenn ich etwas für den/die Person "X" tun konnte...darin sah ich dann einen Sinn, und hatte das Gefühl gebraucht zu werden..

Zurück zu Jesus: Ich weiß heute nicht mehr, welche Antworten er auf meine Fragen hatte, kann mich aber noch daran erinnern, das ich durch ihn immer ein Gutes Gefühl zu mir bekam...Niemand verstand mich so wie Jesus..ich fühlte mich durch ihn geliebt...:kuesse:


Dieses mir immer vertaute Gefühl, das er mich so liebt, wie ich bin, mich nicht verurteilt, oder fallenläßt, weil ich Fehler machte, suchte ich mein ganzes Leben in der Welt...

Meine Jugend, war ein hin und hergerissen sein...ich suchte nach Annerkennung..es begann intensiver, nach dem Nahtoderlebniss...es hat mich irgendwie geprägt und verändert..

Grenzen, konnte ich danach schwer akzeptieren! Ich tat vieles, was meine Eltern nicht für gut hießen...

Ich kam dann in ein Clique, sie war altersmäßig gemischt..
Von 15J. - ca. 25J. Diese gemischte Truppe, von Jungen und Mädels, hatten meine Schwester und ich schon länger beobachtet...wir wollten auch dazugehören...;)

Eines Tages, fragte ich einfach, ob wir auch dazu kommen dürften..Es wurde sich dann beratschlagt, mit den " Ältesten dort"!

Da meine Schwester erst 12j. war wolten sie es sich überlegen..

naja..wir waren zwei hübsche Mädels...und ich glaube, das zählte auch etwas mit...

Als ich dann das Ok von der Gruppe bekam, erzählte ich es erfreut meiner Mutter...sie meinte irgendwie so" Na, von mir aus, wenn ihr dort keine Dummheiten macht und du immer gut auf Petra (meine Schwester) aufpaßt..!" :)
Das sah ich nicht als Problem...denn ich hatte eh schon oft Sorge um sie...und versuchte immer für sie Dazusein...( ich fühlte mich immer für sie verantwortlich)..

Tja...so begann dann die Rang und Sturmzeit unserer Jugend..

Wir trafen uns täglich am Sportplatz...dort hatten die Jugendlichen schon einige Jahre zuvor, eine zweistöckige Holzhütte gebaut...Wir verbrachten dort viel Zeit, bei Wind & Wetter..
Als wir dann auch zu den vielen Partys eingeladen wurden, bekamen wir immer das OK meiner Mutter...:zauberer1
Sie wußte ja immer wo wir sind..Hat auch manchmal dort angerufen, um zu schauen, ob wir wirklich dort waren..
Ich wurde dann immer von einem der Elternteile (wo wir Party hatten), ans Tele gerufen um meiner Mutter zu bestätigen, das alles ok ist..

An die Zeiten, welche wir heim kommen sollten, hielten wir uns alsbald nicht mehr...
 
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ich weiß gar nicht, was mein Vater dazu sagte, das wir dauend unterwegs waren..das regelte alles meine Mutter..

Auf den Partys, kam es natürlich auch reichlich Alkohol..
meine Schwester, trank immer schnell und zuviel..:confused:
nicht nur einmal, war sie dann verschwunden, und ich irrte ängstlich durch die Nacht, um sie zu finden..was mir immer gelang..

Auf einer der Partys ( es hatte immer eine-r Geburtstag oder wir feierten eh fast regelmäßig...wir waren alle ausgelassen,die Mädels, tanzten gern und die meisten der Jungs -jungen Männer ,standen lieber am Thresen und diskutierten über dies und jenes.. was unter dem Alkoholeinfluss oft zu Streitigkeiten führte...Eifersuchtsszenen gab es des Öfteren untereinander..
und auch manchmal Schlägereien...:eek:)


...wir hatten eine Raum gemietet..wo es eine große Fete gab...

irgendwann des Abends, war meine Schwester dann mal wieder verschwunden..ich suchte sie...fand sie auf der Toilette- eingeschlossen..ich hörte sie laut würgen und schreien vor Schmerzen...ich schrie" Mach sofort die Türe auf, was hast du getan??!"

Sie öffnete mir, und ich sah nur blutigen Schaum aus ihrem Mund laufen, sie krümmte sich vor Qualen..dann röchelte sie, das sie sich mit Reinigungsmittel umbringen wollte...

Wir brachten sie ins Krankenhaus..ihr Hals war verätzt, doch ihr Leben wurde gerettet...:banane:
Ich bekam von meiner Mutter die Schuld, das ich nicht genug auf sie Acht gegeben hätte...:eek::cry3:
 
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