Darüber hinaus, was man allgemein jetzt auch unter Magie mit Puppen sich vorstellen mag, hat es noch eine weitere Form und zwar die Fetische.
Diese Fetische sind nicht irgendein toter Gegenstand und auch nicht ein wunderschöner Dekoartikel, sie sind belebt und oftmals auch versiegelt. Werden entsprechend auch versorgt und beopfert.
Ein galizisches Sprichwort besagt:
As meigas nao existen, mas haverlas, haylas! Schadenzauber existieren nicht, aber dennoch gibt es welche!
Fetische haben einen wichtigen Stellenwert und da wären unter anderem auch die
Nkisi de los guerreros, las baltallas y el arte de la lucha, fué rey de los zulúes - die Schutzkrieger zu benennen.
N'Kosi Spiegel- oder Nagelfetische stehen verschiedenen Riten vor, mit denen das Übel abgewendet wird: Exorzismus, Vertreibung von Wahnvorstellungen, Reinigung nach einer zerstörerischen Verwünschung, Schutz vor Tod durch Gewalt oder Unfall (Herztod, Blitz, Ertrinken) und anderen negativen Dingen.
Sie sind in ihrem Erscheinungsbild bereits im Äußeren so gestaltet, entweder mit Nägeln besetzt oder in Verbindung mit Spiegeln, Knochen, Krallen, Muscheln, Früchten und Kräutern sowie einer besonderen Ingridenz, die sich meist hinter dem Bauchspiegel oder im Haupt verbirgt.
Der Nabel ist ein strategisch bedeutsamer Punkt des Körpers. Durch ihn ist der Mensch mit dem Universum verbunden, durch ihn können die Energien, ob gut oder böse, mit dem Menschen in Beziehung treten.
Ebenso es auch Figuren hat, denen verschiedene Bedeutungen und Verehrungen zukommen und in der Wohnung plaziert werden.
Hier seien kurz und stellvertretend die
Ere Ibeji genannt
Ibeji sind Zwillingsgottheiten bzw. Zwillings-Orisha.
Sie symbolisieren das Schöne und Reine, das Kind in uns selbst. Man wendet sich an sie in Geldangelegenheiten, oder aber auch, um wieder Frohsinn und Spaß im Leben zu erreichen.
Zwillinge nehmen eine besondere Stellung ein. Sie sind daher Gegenstand besonderer Riten: Wenn einer oder beide Zwillinge sterben, werden kleine Figuren ere ibedji geschnitzt, um sie weiterhin in der Familie zu vergegenwärtigen.
Die Figuren werden gewöhnlich am Familien-Zwillingsaltar im Schlafraum der Mutter oder in einem besonderen Schrein aufgestellt, aber auch mitgeführt.
Sie werden regelmäßig gewaschen, eingerieben und gefüttert. Werden diese Rituale nicht befolgt, kann Unheil, Krankheit und Unfruchtbarkeit hereinbrechen. Die Zwillinge haben die Macht, diejenigen zu schützen, die sie ehren, aber auch zu strafen und sogar den Tod desjenigen herbeizuführen, der sie vernachlässigt.
Maferefun egun!
Maferefun orisha!
Gruß
Palo