Guten Morgen Ihr Lieben,
Schubladendenken resultiert für mich aus mangelndem Tiefgang.
Um nicht in Schubladen zu denken ist es notwendig sich mit dem entsprechenden Thema auseinander zu setzen, sich damit zu befassen, vorgefasste Meinungen nicht unkritisch anzunehmen, sondern zu hinterfragen und die eigene Meinung dazu zu bilden.
Es ist bisweilen sehr bequem in Schubladen zu denken, eine vorgefasste Meinung, egal ob die der Eltern, der Gesellschaft oder die der Freunde zu übernehmen; ohne sich selbst zu fragen wie man dazu steht. Das ist aber dringend notwendig um mit Situationen, Begebenheiten oder menschlichen Belangen auch vom eigenen Gefühl her stimmig zu sein.
Erziehung spielt meiner Meinung nach eine große Rolle dabei ob eine Person in Schubladen denkt oder nicht.
Wenn ein Kind schon lernt Aussagen zu hinterfragen, zu durchdenken und sich selbst eine Meinung zu bilden zu der es dann auch stehen darf und kann; wenn ein Kind lernt nicht nur an der Oberfläche zu kratzen, sondern Thematiken zu durchdenken, dann wird auch dieses Kind als Erwachsener ein selbständiger, aktiv denkender Mensch sein, der Aussagen nicht unkritisch zu seinen eigenen macht, sondern erst einmal fragt : Und wie stehe ich dazu.....wie sehe ich es ?
Für mich sind, pauschal gesagt, weder die zwölf Sternzeichen, Beruf/Berufung usw. Schubladen, sonder Aussagen wie :
Alle Arbeitslosen sind faul.
Wenn man ein Kind bekommt muss man auch heiraten.
Alle Politiker sind korrupt.
Ich unterscheide da auch zwischen Schubladen, die durch die Gesellschaft installiert werden; und jenen, die Eltern und Familie dem Nachwuchs als Gepäck mit auf den Lebensweg geben.
Nicht in Schubladen zu denken ist zwar etwas unbequemer weil man sich auseinandersetz, aber für mich unabdingbar...........
Liebe Grüße
Paulina