Schon wieder in der selben Sackgasse ....

@ nizuz: annäherungsversuche eines freundlichen großen vogels an eine meute, die voll des argwohns ihn aus ihrer mitte mit gewalt entfernen will und sich darüber selber blossstellt.

ja, ich fand das Video auch sehr lustig....großer Vogel.... aber aus anderen Gründen. :D

aber schön, daß du mir mal wieder erklärst, wie ich was zu sehen habe und wie nicht.

:lachen:
 
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ja, ich fand das Video auch sehr lustig....großer Vogel.... aber aus anderen Gründen. :D

aber schön, daß du mir mal wieder erklärst, wie ich was zu sehen habe und wie nicht.

:lachen:

Wo steht das, dass ich Dir vorschreibe, was Du zu sehen hast und was nicht:confused:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Interpretation und Perspektive.
Von daher unterscheidet sich meine Sichtweise von Deiner. Du kannst Dir die Welt erklären, wie es Dir beliebt.
 
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Liebe Kira,

Ich bin echt erstaunt, wie das Leben manchmal so spielt. An diesem heutigen Tag bin ich wieder in der selben Situation, wie schon so oft auch in der Vergangenheit mit einem anderen Menschen. Geschworen habe ich mir, dass mir das nie wieder passiert, dass ich mir das nicht wert bin und jetzt bin ich trotzdem da, mit genau dem selben Verlauf, wie schon in der Vergangenheit.

Was verdammt nochmal habe ich nicht gelernt in der Vergangenheit? :confused:

du hast anscheinend in der Vergangenheit gelernt, diese scheinbare "Endsituation" zu verstehen. Aber du hast eventuell noch nicht die grundlegenderen Problem verstanden und noch nicht begonnen, dein Verhalten gegenüber dir und deinem Partner zu ändern.

Das siehst du auch, weshalb du schreibst:

Ja, die verletzte Person ist ja auch selbst Schuld, sie hat keine Grenzen gezogen, war sich selbst nichts wert, ....

Du schilderst nun die Situation:

Wenn zwei Menschen eine Partnerschaft miteinander eingehen und eine Person von der anderen so lange verletzt wird, bis diese nicht mehr kann, emotional ausgebrannt ist und die Verletzungen erst dann aufhören, wenn die Person einen Schlussstrich ziehen möchte, der verletzende Teil hoch und heilig verspricht, so jetzt nicht mehr weiter machen zu wollen, hat das überhaupt noch einen Sinn? Ja, die verletzte Person ist ja auch selbst Schuld, sie hat keine Grenzen gezogen, war sich selbst nichts wert, .... doch was nun, geschehen ist geschehen ... Hat eine Beziehung überhaupt bestand, wenn die ersten Jahre durch Negativerfahrungen geprägt sind? Ist es ratsam, dass sich die verletzte Person nochmal so richtig öffnet? Oder hat diese Beziehung überhaupt Sinn, wenn der eine dem anderen der liebe Umgang miteinander nicht gleich etwas wert gewesen ist? Kann man solchen Versprechungen überhaupt trauen?

Es ist wichtig, dass du dich für DICH öffnest. Noch mehr als bisher, viel mehr. Es ist wichtig, dass du Distanz zum Partner aushalten lernst und liebevoll zu dir bist. Mach etwas Schönes mit Freunden, gönne dir etwas, übernehme Verantwortung für dein Wohl.

Wenn ich dich richtig verstehe, dann hat dein Partner dich nicht einfach willentlich geschlagen, wollte dir nichts Böses, etc. , sondern ihr habt begonnen - wie das oft in Beziehungen der Fall ist - miteinander verbal zu kämpfen. Diese verbalen Auseinandersetzungen haben dich - vielleicht auch ihn - "erneut" verletzt. Deine Verletzlichkeit ist dein SEIN in der Gegenwart, das in der Vergangenheit verletzt wurde. Die Worte, die dir weh tun, schlagen in diese Verletztlichkeit hinein.

Dies bietet dir die Chance, mit dir zu arbeiten und dich zu erkennen sowie Muster zu verändern. Wärest du nicht in einer Beziehung, dann würdest du diese Verletzungen nicht so deutlich spüren. Vielleicht hättest du einen Konflikt mit deinem Vorgesetzten oder ab und an mit deinen Eltern. Aber in einer Beziehung - natürlich auch in einer Therapie - hast du die Chance, dich diesen Verletzungen und alten Mustern zu öffnen.
Wenn du damit beginnst, dann wird dein Partner vielleicht auch damit beginnen und ihr könnt eine echte PARTNERSCHAFT, gemeinsam eine spirituelle Lebensform finden.

Viele Menschen neigen in derartigen Situationen dazu, dass sie die Situation ändern möchten, nicht jedoch sich selbst. Sie haben Angst, dass sie in der Beziehung untergehen, weil sie sich selbst "in der Beziehung" nicht mehr vertrauen können. Sie fühlen sich vielleicht abhängig, verletzt, fertig. Es gibt dann oft ein kleines Kind, das nach "Trennung" ruft, das einfach weg, den Schmerz abschalten möchte.
Lieblose Erwachsene, die sich nicht liebevoll um ihr Kind kümmern können, vollziehen diese Trennung dann, weil sie sich nicht anders zu helfen wissen. Sie schaffen es nicht, in der Beziehung sich um ihr inneres Kind zu kümmern, vielmehr erhoffen sie sich das von einem Partner oder sie glauben zumindest, dass der andere an ihren Schmerz Schuld sei.
Lieblose Erwachsene können durchaus in der Sozialwelt gut "funktionieren": sie verdienen Geld, kümmern sich um die Bedürfnisse ihres Kindes, indem sie Waren kaufen und Partner suchen, aber sie öffnen sich nicht liebevoll für ihr inneres Kind. "Scheinbar" macht der lieblose Erwachsene berufliche Karriere, erhält dort Anerkennung für seine Leistung, aber er ist mit Partnern unglücklich. Wenn das innere Kind schreit, unglücklich ist, dann wird die Beziehung oder der Partner dafür verantwortlich gemacht und die Trennung vollzogen.

Wichtig ist gegenwärtig sicherlich, dass ein Mensch in einer Beziehung ausreichend Distanz zu seinem Partner einnimmt, um sich um sich selbst kümmern zu können. Erwarte dir hierbei keine Hilfe von deinem Partner, sondern versuche selbständig zu sein. Wenn man sich viel zu viel Liebe von seinem Partner erhofft, dann wird diese Distanz nie hergestellt werden.

Ich sehe in allgemeiner Hinsicht nicht die Notwendigkeit einer "Trennung". Natürlich kann man sich trennen, wenn es gar nicht anders geht oder der andere wirklich verletzende Absichten hegt. Mir scheint jedoch, dass viele Menschen sich viel zu früh trennen. Andererseits lassen sie sich viel zu lange verletzen. Aber das liegt nicht daran, dass sich nicht trennten, sondern daran, dass sie in der Beziehung keine konstruktive Distanz - somit Liebe zu sich und dem anderen - aufrecht erhalten konnten.
Dies liegt sehr oft daran, dass der lieblose Erwachsene sich nicht um sein inneres Kind kümmern kann, sondern sich dies von dem Partner erhofft. "Einsamkeit" zeigt diese Trennung von Erwachsenem und Kind sehr deutlich an. Menschen fühlen sich einsam, WEIL sie sich nicht lieben und sich diese Liebe von anderen Menschen wünsche. Menschen, die sich lieben, fühlen keine derartig schmerzende Einsamkeit.

Ich möchte dir raten, erst einmal in Distanz zu gehen. Nimm dir 1,2,3 Wochen Abstand. Lass deine Schmerzen hochkommen, kümmere dich liebevoll um dich selbst. Finde wieder die LIebe zu dir.
Und wenn es dir besser geht, dann kannst du entscheiden, ob du mit deinem Partner zusammen sein möchtest oder nicht. Im Moment "siehst" du ihn vielleicht gar nicht, bist nicht offen für ihn, auch wenn du das denkst, sondern fühlst du vor allem deine Verletzungen aufgrund deiner eigenen Verletztlichkeit. Das soll nicht heißen, dass er der Richtig ist: vielmehr ist wahrscheinlich nicht die Situation gegeben, um wirklich liebevoll über die Beziehung nachzudenken und zu entscheiden.

Alles Liebe,
Energeia
 
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