~~Schöpfer Sein in der "Neuen Energie"~~

Wenn ich in der Lebensschule etwas gelernt und am eigenen Leib erfahren habe, dann ist es, dass Belehrungen nicht hilfreich sind. Aber danke für den Spiegel, wahrscheinlich mache ich es selbst auch immer noch.

Gehe einfach in deine Wut ,denn das ist vollkommen in Ordnung ,aber warum läßt
du soviel Energie für die Leute bei der Stadt ?:confused:
 
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Hey,

da bin ich nochmals:). Also, ich will zwar keine Belehrungen von der Kanzel herab, aber für Hinweise bin ich schon offen. Insofern bitte ich Euch um Eure Ideen, falls Ihr welche habt.
Der/das(?) Kaugummi unter meinen Fußsohlen ist eines, das sich immer wieder anheftet. Ich kriege schon die Krätze bei dem Thema.
Also, ich bin finanziell alles andere als frei, trotz bester Ausbildung. Da ich meinen erlernten Beruf wirklich zum Kotzen finde (habe ihn einige Jahre ausgeübt), habe ich ihn aufgegeben und bin das geworden, wovor mich meine Mutter immer gewarnt hat, eine finanziell abhängige Ehefrau. Als Hausfrau (igitt, das Wort alleine verursacht mir schon Beschwerden) habe ich mit einem Stall voll Kinder, Tieren, großem Haus auch ausreichend zu tun und es geht mir gut. Ich leide keinen Mangel. Ich bin sozusagen die Ratte im vergoldeten Käfig. Und ich halte das einfach nicht aus.
Ich habe viele Interessen, vieles, was ich schon beruflich Neues machen wollte, einiges auch angefangen, aber wieder aufgegeben (weil`s das dann doch nicht war). Auch jetzt habe ich wieder etwas in Aussicht, was mich interessiert, aber bis ich damit eigenes Geld verdienen könnte, vergehen Jahre. Außerdem müßte und würde es mir wieder mein Mann finanzieren. Und das bin ich leid. Ich will nicht wie ein Kind vom Papa das Geld zugesteckt bekommen, abgesehen davon, dass ich meine wahren Träume mit dem Geld auch nicht verwirklichen kann.

Ich bin nicht blöde, ich sehe schon sehr genau, wie ich das alles inszeniere und dass ich und nur ich sehen muß, wie ich aus diesem Käfig herauskomme. Aber ich weiß einfach nicht wie!? Irgendeinen Blinden Fleck muß es da geben. Was ist das? Wieso bleibe ich mit meinem Potential so derart unter meinen Möglichkeiten? Und wieso komme ich einfach nicht darüber hinweg, dass "Hausfrau" keine Beleidigung ist. Ich meine, ich könnte es ja auch so sehen, dass ich da eine Menge leiste, aber ne, ich fühle mich immer wie ein abhängiges, dummes kleines Etwas. Wenn ich dann aber sehe, wie meine Berufskolleginnen leben, total eingespannt von Morgen bis Abends, immer auf Handyrufbereitschaft, ewig unter permanentem Zeitdruck und Stress, dann finde ich das genauso wenig erheiternd und will das auch überhaupt nicht.

Hey, wie komme ich da raus? Habt Ihr Ideen?

Tanita

PS: Ihr könnt Euch vorstellen, wie ich vor diesem Hintergrund mit diesen Zahlungsaufforderungen heute an die Decke gegangen bin.
 
Gehe einfach in deine Wut ,denn das ist vollkommen in Ordnung ,aber warum läßt
du soviel Energie für die Leute bei der Stadt ?:confused:

Ja, sag`mir warum.
Okay, unbegründete Forderungen, was hat das mit mir zu tun? Ich habe natürlich in mir gewühlt und versucht, den Grund für diesen Irrtum zu finden. Da gab es mal etwas Anfang letzten Jahres, wo ich Geld für eines meiner Kinder bezahlen mußte oder um es genauer zu sagen, für die grenzenlose Dummheit eines meiner Kinder. Ich war damals sehr wütend, habe aber bezahlt, da ich nicht wirklich eine Wahl hatte. Offenbar haben die bei der Stadt da etwas falsch verbucht, übersehen, was weiß ich was und ziehen mich nun für jeden Monat seit diesem Ereignis zur Zahlung heran.

Also, eigentlich bin ich diejenige, die da noch eine offene Rechnung hat und zwar gegen meinen Sproß. Mit dem habe ich allerdings keinen Kontakt mehr und will das auch nicht. Was nun?

Tanita
 
Zuerst einmal möchte ich dir sagen ,das du auf mich sehr negativ zur Zeit wirkst
aber dabei noch ein starkes Selbstbewußtsein hast.
Versuche doch erst jeden Augenblick anzunehmen und nicht gleich zu explodieren.
Wenn mich jemand beschimpft ,finde ich das auch scheiße ,aber ich lasse es erst einmal auf mich wirken und horche in mich rein ,damit ich nicht etwas sage in meiner Wut ,was ich unüberlegt tue.
Deine Welt hast du dir selber geschaffen .
Du willst unabhängig sein ,aber möchtest beruflich auch nicht in Abhängigkeiten
geraten.
Du möchtest von deinem Mann nicht abhängig sein ,brauchst aber das Geld ,um dich vielleicht selbständig zu machen .
Nehme es so wie es ist .
Wenn du dich gegen das wärst was ist ,dann führst du Krieg mit dir selbst.
Wenn du dich selbst störst ,werden immer die Anderen Schuld sein ,oder irgendwelche Umstände .
Räume auf bei dir und in dir und frage dich ,wer bin ich wirklich und was will ich wirklich.

Liebe Grüße
 
Nehme es so wie es ist .
Wenn du dich gegen das wärst was ist ,dann führst du Krieg mit dir selbst.
Wenn du dich selbst störst ,werden immer die Anderen Schuld sein ,oder irgendwelche Umstände .
Räume auf bei dir und in dir und frage dich ,wer bin ich wirklich und was will ich wirklich.

Lieber Goldener Reiter, all das weiß ich. Ich bin wirklich alles anderes als blöde im Kopf. Und dennoch klebt mir dieser Kaugummi seit Jahren an den Hacken. Verstehst Du, was immer ich tue oder nicht tue, ob ich annehme oder protestiere, kämpfe oder resigniere, mich in "positiver Betrachtung" übe oder alles hinschmeißen will, es bleibt einfach immer dasselbe. Und das ist einfach nicht schön. Ich kann heulen, schreien, lächeln, weiterwurschteln, es hinnehmen, es erklären, mich hingeben. Immer und immer wieder kommt dieser Moment, wo ich einfach die Ratte im Käfig bin. Und ich will einfach keine Ratte im Käfig mehr sein. Ich bin zwar kein Star, aber ich will hier raus:D!

Keine Sorge, ich erwarte jetzt nix von Dir an schlauen Bemerkungen. Da gibt`s wohl tatsächlich einfach nicht viel zu sagen. Manchmal fühlt sich das Leben eben einfach verdammt sch.... an. Kann morgen schon wieder anders sein. Das ist es nicht, was mich stört. Was mich stört, ist das es ewig und immer wieder dieselbe olle Leier ist.

Tanita
 
Ja es ist immer wieder die olle Leier und ich weiß genau was du meinst.
Wir waren früher auch selbstständig ,besser gesagt meine Frau und wir haben viel erlebt,aber nicht mehr gelebt ,bis die Krankheit meiner Frau aus heiterem Himmel
die Aufgabe bedeutete.
Ich habe und hatte immer einen sicheren Job und danke Gott oder wem auch immer dafür ,aber unsere Lebensqualität hat sich enorm geändert .
Jetzt treiben wir Sport ,haben mehr Zeit für unsere Tiere ,oder gerade hier zu schreiben ,früher undenkbar .
Also wenn du Hilfe oder Rat brauchst immer gern ,denn auch das habe ich gelernt .
Wenn jemand Hilfe braucht ,dann wenn er dich darum bittet und sich nicht aufdrängeln.
In diesem Sinne liebe Grüße:)
 
Keine Sorge, ich erwarte jetzt nix von Dir an schlauen Bemerkungen. Da gibt`s wohl tatsächlich einfach nicht viel zu sagen. Manchmal fühlt sich das Leben eben einfach verdammt sch.... an. Kann morgen schon wieder anders sein. Das ist es nicht, was mich stört. Was mich stört, ist das es ewig und immer wieder dieselbe olle Leier ist.

Tanita


Na, das ist doch mal´ne Erkenntnis ....

.... oder zumindest der Anfang davon ...

:)
 
Und ich heute. An so einem Tag wie heute verfluche ich meine menschliche Existenz.

Ja und ich liebe meine menschliche Existenz.
Weißt du jetzt was ich dir sagen will.
Alles zu wissen ist eine Sache ,aber es zu leben ist eine andere.
Wissen kommt nicht von intelligent sein ,sondern von Weisheit und zur Weisheit zu finden ist ein schwerer Weg und ich bin gerade erst los gegangen :D
 
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