Hey,
da bin ich nochmals

. Also, ich will zwar keine Belehrungen von der Kanzel herab, aber für Hinweise bin ich schon offen. Insofern bitte ich Euch um Eure Ideen, falls Ihr welche habt.
Der/das(?) Kaugummi unter meinen Fußsohlen ist eines, das sich immer wieder anheftet. Ich kriege schon die Krätze bei dem Thema.
Also, ich bin finanziell alles andere als frei, trotz bester Ausbildung. Da ich meinen erlernten Beruf wirklich zum Kotzen finde (habe ihn einige Jahre ausgeübt), habe ich ihn aufgegeben und bin das geworden, wovor mich meine Mutter immer gewarnt hat, eine finanziell abhängige Ehefrau. Als Hausfrau (igitt, das Wort alleine verursacht mir schon Beschwerden) habe ich mit einem Stall voll Kinder, Tieren, großem Haus auch ausreichend zu tun und es geht mir gut. Ich leide keinen Mangel. Ich bin sozusagen die Ratte im vergoldeten Käfig. Und ich halte das einfach nicht aus.
Ich habe viele Interessen, vieles, was ich schon beruflich Neues machen wollte, einiges auch angefangen, aber wieder aufgegeben (weil`s das dann doch nicht war). Auch jetzt habe ich wieder etwas in Aussicht, was mich interessiert, aber bis ich damit eigenes Geld verdienen könnte, vergehen Jahre. Außerdem müßte und würde es mir wieder mein Mann finanzieren. Und das bin ich leid. Ich will nicht wie ein Kind vom Papa das Geld zugesteckt bekommen, abgesehen davon, dass ich meine wahren Träume mit dem Geld auch nicht verwirklichen kann.
Ich bin nicht blöde, ich sehe schon sehr genau, wie ich das alles inszeniere und dass ich und nur ich sehen muß, wie ich aus diesem Käfig herauskomme. Aber ich weiß einfach nicht wie!? Irgendeinen Blinden Fleck muß es da geben. Was ist das? Wieso bleibe ich mit meinem Potential so derart unter meinen Möglichkeiten? Und wieso komme ich einfach nicht darüber hinweg, dass "Hausfrau" keine Beleidigung ist. Ich meine, ich könnte es ja auch so sehen, dass ich da eine Menge leiste, aber ne, ich fühle mich immer wie ein abhängiges, dummes kleines Etwas. Wenn ich dann aber sehe, wie meine Berufskolleginnen leben, total eingespannt von Morgen bis Abends, immer auf Handyrufbereitschaft, ewig unter permanentem Zeitdruck und Stress, dann finde ich das genauso wenig erheiternd und will das auch überhaupt nicht.
Hey, wie komme ich da raus? Habt Ihr Ideen?
Tanita
PS: Ihr könnt Euch vorstellen, wie ich vor diesem Hintergrund mit diesen Zahlungsaufforderungen heute an die Decke gegangen bin.