Schlechtes Karma bei Menschen

Sich als Außenseiter von der Gesellschaft abzugrenzen, ist ein ganz anderer Prozess als sich als Außenseiter (auf seine art) wieder mit ihr zu verbinden. Beides strahlt auch etwas anderes aus.
Es hängt wohl davon ab, ob man das Anderssein von sich selbst und den Menschen als positiv oder negativ empfindet. Ich empfinde mein Anderssein und das Anderssein von anderen Menschen als positiv und als eine Bereicherung in der Erfahrung.
 
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.. habe auch seit meiner Jugend die Außenseiterrolle angenommen. .. finde immer noch keine Menschen, mit denen ich mich gut verstehe. Wenn ich auf Menschen zugehe, oder versuche Kontakt aufzubauen, passiert nichts mehr. Menschen zu treffen, die mit mir auf einer Wellenlänge sind, fällt mir sehr schwer. ..

Ist es denn wohl wirklich so, daß die Anderen es in dieser Hinsicht anders / besser haben als du? Können sie sich tatsächlich dazugehörig fühlen? Sind sie eingebunden, haben sie Kontakt, haben sie Menschen, die auf ihrer Wellenlänge sind? Haben sie all das, was du nicht hast, denn wirklich, oder sieht es nur auf den ersten Blick so aus?

Ich schätze, es sind deutlich mehr Menschen alleine auf die beschriebene Art, als daß es Menschen gibt, für die das gedachte Bild vom voll angenommenen und integrierten Menschen gilt, der sich leben kann, wie er ist und sich dabei kontinuierlich und beständig weiter zu Reife und Glück entwickelt. Ich denke, das ist lediglich ein Ideal und kaum real.

Es ist schon ein Geschenk, wenn man einen Menschen hat, ob Freund/in oder Partner/in, mit dem es besser paßt, der einen wirklich versteht. Der einen so gut kennt und schätzt, daß er weiß oder nah dran ahnt, wie man auf etwas reagiert. Und wenn man sich mal rausbewegt und kleine Begegnungen zustande kommen, haben auch die oft ein Potential. Nicht unbedingt reproduzierbar und nicht festhaltbar, aber für den Moment ist es echt, und das ist dann wirklich gut.

Und ja: in den späteren Jahren kommen offenbar die gewichtigeren Themen auf den Tisch, und die brauchen wohl länger. Und wenn man einer guten Lösung nahe ist, kommt treffsicher eine Störung aus der miesen Ecke. Dann grins dir eins, denn es kann dir nicht wirklich etwas anhaben. Es macht sich bloß wichtig, das ungeliebte Unglückswurm.
 
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Deswegen frage ich nach..dass du öffentlich vermutest, eine alte Seele zu sein, aber dann nicht erklären möchtest, warum du das denkst, finde ich persönlich schwach..
Wenn man irgendwann vom "Seelenalter" liest, ist man schnell geneigt, sich "älter" einzuschätzen, als man womöglich ist...deine Vermutung, dass deine Außenseiterrolle die Folge eines höheren Seelenalters ist, halte ich für falsch, bequem und elitär denkend zugleich...

"Ich tue so viel und trotzdem kommt mir das Leben nicht entgegen", so würde ich deinen Eingangspost zusammenfassen wollen..das wirkt weinerlich und anklagend auf mich, zumal du auch davon ausgehen möchtest, dass du Opfer irgendwelcher dir nicht wohlgesonnener Mächte sein könntest, also selbst keine "Schuld" an deinem jetzigen Zustand hast..wo ist da der kraftstrotzende "Eisenhans"?
Vielleicht könnte dir helfen, weniger den Fokus auf esoterische "Persönlichkeitsentwicklung" zu legen, denn das kann verbissen und humorlos wirken, was dich wiederum "unattraktiv" für deine Mitmenschen macht..
Auch die Erwartung auf Belohnung ist absolut kontraproduktiv..

Mein Rat: weg von allen Karmagedanken und esoterischen Erklärmodellen, hin zu Leichtigkeit und Freude..
Wie kann das gelingen? Indem du dich einfach und buchstäblich auf den Weg (zu dir) machst!
Geh raus in die Natur..jeden Tag..kontrolliere dabei deine Gedanken, verbiete dir das Grübeln..(wenn negative gedankliche Dauerschleifen aufploppen, hilft es, sich selbst energisch zu sagen "Jetzt nicht")..lenk deinen Fokus beim Gehen auf den Weg, die Bäume, das Wetter, den Vogelgesang..
Du brauchst nur gutes Schuhwerk und eine Flasche mit klarem Wasser...
Mach das mal 6 Wochen lang und du kannst davon ausgehen, dass sich etwas in dir verändert..nur durch das Gehen (auch bei Wind und Wetter!!)
Mehr gibt es zunächst nicht zu tun..
Erwarte keine Leistung von dir, ("Heute muss ich aber 8 km schaffen") sei einfach, in dem du gehst.. du kannst mit 10 min. anfangen und dich täglich minutenweise steigern, bis du eine Stunde am Tag schaffst..
Ich garantiere dir, dass diese so simple Methode deinen Geist klärt und damit womöglich auch die Wirkung auf deine Mitmenschen positiv beeinflusst..


Und ja, vielleicht könnte auch eine völlig unesoterische Psychotherapie helfen, einzuordnen, warum du so bist, wie du bist..


Ich könnte es nicht besser ausdrücken!

Ich denke auch, lieber @Eisenhans , dass Du auf andere Personen verkrampft rüberkommst! Das Problem ist ja leider, dass man selber die eigene Wirkung auf andere nicht sehen kann und dann ratlos ist. Deshalb wäre es gut, wenn Du entweder einen Therapeuten aufsuchen würdest, der Dir helfen könnte oder Familienaufstellungen sind auch eine sehr gute Sache, weil man dabei ein Feedback bekommt, wo das Problem liegt und diese Probleme können sich dabei unter Umständen auch lösen!:)

Ansonsten kann ich @KlaraHimmel nur zustimmen, lass mehr Freude und Leichtigkeit in Dein Leben, dieses verkrampfte Suchen nach Karma, schweren Aufgaben, was auch immer, ist nicht der Sinn des Lebens! Das behindert Deine Lebensenergie!
 
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