Beispiel: Ich erkenne im Horoskop, dass eine Frau vermutlich eine schwierige Beziehung zu ihrer Mutter hat.
Mit dieser Feststellung sehe ich aber nirgendwo eine Lösung am Horizont. Aha, die Beziehung ist schwierig - und jetzt was? Was folgt denn jetzt?
Solange nur du erkennst, dass diese Frau vermutlich eine schwierige Beziehung zu ihrer Mutter hat - und die Frau es selbst nicht bestätigen kann und nicht so sieht - dann muss doch nichts folgen und wird es vermutlich auch nicht.
Und nicht zu vergessen ist dabei - dass man als Horoskop-Eigner immer nur einen ganz persönlichen
Ausschnittsblickwinkel auf Mutter oder Vater hat - der nicht das ganze Bild und die ganze Realität zeigt - wie Mutter wirklich war. Z.B. wenn sich Geschwister unterhalten - erlebt jedes die eigene Mutter anders - und man könnte manchmal meinen, dass die Beiden in 2 verschiedenen Familien/Zuhause gross geworden sind.
Ich hatte auch eine schwierige Mutterbeziehung und das hat sich auch mein ganzes Leben lang nicht geändert. Wir waren einfach viel zu unterschiedlich in unzähligen Dingen und ich war nicht nach meiner Mutter "Geschmack". Dafür konnte es mein jüngerer Bruder gut mit ihr. Ich war von Anfang an mehr ein Vater-Kind.
Aber es hat sich nach meinem Auszug mit 18 Jahren aufgrund der räumlichen Distanz sofort und deutlich gebessert und auch mit fortschreitendem Alter kam da bei mir von allein mehr Verständnis für ihr Verhalten mit dazu und auch eine Blickwinkel-Erweiterung.
Schwierig ist eine Beziehung meist - wenn man ein Abhängigkeitsverhältnis hat - wie bei Mutter und Kind und Mutter nicht so ist, wie man es sich wünscht. (Jetzt mal aussen vor lassend, was an echten schlimmen Dingen - die auch im Elternhaus passieren können - ich damit nicht meine)
Aber Mutter ist ja astrologisch auch eine Metapher und Vorbild für das weibliche Prinzip der Fürsorglichkeit und des Nährens und auch des späteren mit sich selbst und den eigenen emotionalen Bedürfnissen fürsorglich umzugehen. Sich mit sich selbst zuhause fühlen können - zu wissen, was man dafür braucht und sich dann diese Bedürfnisse auch selbst zu erfüllen.
Und für eine Frau auch das erste prägende Vorbild für Frau sein und mütterliche Qualitäten.
Wenn Mutter genervt und abweisend auf die Bedürfnisse als Kind reagiert hat und man lernen musste - sich da zurückzunehmen, dann muss man es als Erwachsener dann selbst vllt. für sich selbst neu lernen. Alles was man bei Mutter vermisst hat - sich dann selbst fürsorglich angedeihen lassen. Da kann man ja dann nicht ein Leben lang anklagend auf Mutter schimpfen - spätestens als Erwachsener kann man seine eigene Wahl neu treffen - wie man mit sich selbst umgeht und umgehen lässt und umgehen lassen will. Und das auch step by step lernen - wenn man es denn will. Auch für das sich Abnabeln vom Elternhaus gibt es ja unterstützende Transite - die auch der hat, der nicht an Astrologie glaubt - und trotzdem wirken.
Mütter ändert man deren Leben lang nicht - das muss man akzeptieren (lernen) - aber man kann es ja dann für sich selbst besser machen.
Es ist für mich auch ein Irrglaube - dass Mütter ihre Kinder automatisch lieben (müssen). Auch Mütter können ihre Gefühle nicht einfach so anknipsen -manche Mütter lieben ihre Kinder einfach nicht. Oder können es nicht. Oder zeigen es auf eine Art - die das Kind nicht versteht und aufgrund seines Anderssein als Mutter von den eigenen Energien her nicht als solches erkennt.
Jeder hat ja seine eigene pers. Art Liebe auszudrücken - die sich nicht mit der Art des Empfängers decken muss. Die man aber trotzdem in der Kindheit unterschwellig mitbekommt und instinktiv abspeichert und dann in einer späteren Partnerschaft danach neu wieder sucht - als eben ein vertrautes und bekanntes Gefühl.
Wie wenn man in der Kindheit viel kritisiert worden ist - um einen besser auf das Leben vorzubereiten- dann könnte man beim Partner, der das nicht tut - misstrauisch werden und den Verdacht bekommen - man ist dem Anderen völlig egal.
Ich finde bei Familie und Eltern geht der Krampf und das sich Verbiegen eigentlich dann erst los - wenn man partout eine gute Beziehung zu Mutter und Vater und Geschwistern haben
will und
muss - und zwar nach eigenen sehr genauen Vorstellungen (8.Haus) und wenn/weil es der eigenen Vorstellung "von heiler Welt" entspricht und entsprechen soll. Und das gelingt in den wenigsten Fällen.
Aber daraus kann man ja auch dann "rauswachsen".
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