schlafes bruder..und forenkultur..

parsival

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angeregt durch ein thema in einem anderen faden
bin ich auf die frage nach dem unterschied zwischen
dem schlaf und dem tode gekommen, der in dem begriff des
schlafes als kleinerer bruder des todes enthalten ist.

wenn man etwa "schlaf der kleine bruder des todes"
als suchbegriff bei google eingibt, dann erscheinen immerhin
2,74 millionen seiten, die es als thema haben.

daher hat es mich ein wenig überrascht, dass es auf meine frage hin:

"aber warum "kleiner bruder", was ist der unterschied zwischen dem schlaf und dem tod?"

https://www.esoterikforum.at/thread...r-vater-im-schlaf.231969/page-10#post-6742524

es nicht wie sonst hier im forum üblich von persönlichen meinungen und ansichten
geradezu gehagelt hat.

ja, hat denn hier keiner eine persönliche meinung oder ansicht dazu?

etwa auf die frage hin: wo sind wir denn nachts wenn wir schlafen und kein bewusstsein von uns haben?
gibt es uns dann etwa nicht mehr?
und wenn wir morgens wieder aufwachen, sind wir dann aus dem nicht-mehr-sein
auf einmal wieder da?
ist es tatsächlich so, dass wir tagtäglich wie der phönix aus der asche des nicht-seins
wieder auferstehen, oder gibt es auch eine andere, plausible erklärung dafür?

natürlich gibt es die! ich frage mich nur, warum keiner dazu eine persönliche meinung äussert.

das führt mich gleichzeitig zu der allgemeinen frage, die hier im forum ( wie in anderen internetforen ja auch) immer wieder zu zwiespalt, unstimmigkeit, bis hin zu streit und hader führt.

und zwar immer dann, wenn jemand anfängt etwas was seiner ansicht nach allgemeingültigen charakter besitzt zu beschreiben, , wenn diesem immer wieder persönliche meinungen und ansichten auf eine solche art entgegen gebracht werden, dass es bald aus damit ist, etwas im allgemeingültigen sinne zu beschreiben.

denn wie soll man inhaltlich weiter machen, wenn jemand zu allem immer gleich seine andere ansicht
entgegen stellt und man sich dann seitenlang mit diesem auseinandersetzen muss, was- für- wen-wie berechtigt sein kann und was nicht? da ist es mit dem inhaltlichen vorbei. denn selbst wenn man es ignoriert und erst gar nicht darauf eingeht, ist es eine unstimmigkeit die im raum steht, die das freie ungehinderte entfalten der gedanken und ideen behindert. abgesehen davon dass es unhöflich ist, jemand einfach zu ignorieren, obwohl sich oft aus selbstschutz keine alternativen anbieten.

nun scheint mir gerade diese frage nach dem "schlafes bruder" dazu geeignet zu sein,
die diskrepanz zwischen persönlicher meinung und allgemeingültiger beschreibung
wenn nicht gleich aufzuklären, so doch zumindest zu beleuchten und überhaupt zu thematisieren.

was mir auffällt ist z.b. dass solche die immer wieder auf ihre persönliche meinung und ansicht pochen,
es immer dann so machen, wenn jemand anderes gerade etwas aus seiner sicht beschreibt.
ja, die " eigene meinung" und " ansicht" wird nicht selten aus nichts anderem generiert,
als den widerspruch zu dem was der andere eben aus sich heraus beschreibt.

es wird wohl jeder den unterschied zugeben, der darin besteht, etwas aus sich heraus zu generieren und zu beschreiben und dem sich im sessel zurücklehnen, abwarten was dieser so aus sich heraus setzt und sich
dann zu überlegen wo und wie man am einfachsten seinen wiederpruch formuliert, der dann als eigene meinung und ansicht legitimiert werden soll.

jeder hat doch die möglichkeit und freiheit dazu seine eigene sicht und meinung aus sich heraus zu beschreiben. jeder kann dazu einen faden eröffnen und es einfach tun.

der einwand es könnte so dazu führen, dass jeder nur noch monologe führt ist eigentlich nicht berechtigt.

denn niemand der etwas allgemeingültiges zu beschreiben versucht wird jemals berechtigte, inhaltliche kritik ablehnen, sofern diese auch inhaltlich gehalten wird und nicht aufs persönliche zielt.

soweit vlt erstmal das anliegen dieses fadens, dass möglicher weise im weiteren verlauf auch noch von " persönlichen ansichten" ergänzt werden wird.

hier möchte ich erstmal als konkretes beispiel einen anfang damit machen und um
persönlichen ansichten zu dem thema des schlafes als kleiner bruder des todes geradezu bitten.


es ist ja etwas das jeder aus seiner täglichen erfahrung kennt und somit zugleich zu dem zählt was jeder als seine persönliche erfahrung mitteilen kann, als auch zu dem was allgmeingültigen charakter besitzt,
weil es eben jeder durchmacht.

anstatt nun gleich damit anzufangen das zu beschreiben was ich selbst daran als allgemeingültig erkenne
und damit zu rechnen, dass sich bald persönliche meinungen zu wort melden die der allgmeinen beschreibung ein vorzeitiges ende bereiten, will ich es hier mal anders herum probieren und zuerst alle möglichen persönlichen meinungen zu wort bitten.

in diesem sinne also

nur zu

wo sind wir nachts wenn wir schlafen und warum nennt man schlaf den kleineren bruder des todes?
 
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wo sind wir nachts wenn wir schlafen und warum nennt man schlaf den kleineren bruder des todes?
(Vorab: Deiner langen Ausführung, wie man sich richtigerweise zu einem Thema äußern sollte, kann ich nicht ganz folgen. Also keine Ahnung, ob ich nun was falsch mache in deinem Sinne.)

Der Schlaf ist deshalb der kleine Bruder des Todes, weil unser wachbewusstes Ich sozusagen stirbt mit dem Einschlafen. Es stirbt jeden Abend und wird am nächsten Morgen wieder neu zusammengesetzt. Meist mit denselben Eigenschaften und Fähigkeiten und innerhalb der bisherigen Charakteristik, also so, dass wir uns immer noch wiedererkennen. Obwohl wir manchmal schon das Gefühl hatten, irgendwie als neuer Mensch erwacht zu sein...

Aber das Ich, als das wir uns kennen, lebt immer nur heute.

Unser Gesamtselbst (Namen sind beliebig) schläft aber nie. Es erschafft unsere Träume, es wacht über unser Körperbewusstsein, es weiß, warum wir leben, wo wir herkommen, welche Erfahrungen wir machen wollen....................
 
wo sind wir nachts wenn wir schlafen und warum nennt man schlaf den kleineren bruder des todes?

ich glaube, wenn man abends einschläft, so ist der Körper lebendig und der Geist lebendig und das Wachbewusstsein "lässt den Tag los", im Traum bzw. während des Schlafs kann der Geist umherwandern, wegen der Schlaflähmung bewegt sich der Körper aber nicht mit (es sei denn, man schlafwandelt)
so lässt man das Denken los ... um zu schlafen

ich glaube, wenn man stirbt, dann stirbt der Körper ab, doch der Geist bzw. das Bewusstsein bleibt lebendig, es löst sich vom Körper und geht dahin, wo es herkam, wo immer das sein mag, beim Sterben lässt man das ganze physische Leben los

daher glaube ich, dass der Schlaf "kleiner Bruder" des Todes genannt wird und dass es in beiden Fällen um das Loslassen geht - im kleinen und im großen Rahmen

Um ein Loslassen geht es auch, wenn man wie im Französischen vom "kleinen Tod" spricht - womit der Liebesakt gemeint ist - da geht es wohl um ein Loslassen auf einer andren Ebene -

aber das führt zu weit -

Zudem: wenn wir einschlafen, wissen wir nicht, ob wir am nächsten Morgen zusammen mit dem Körper wach werden - oder verstorben sind und unser Bewusstsein ohne Körper unterwegs

das sind meine bisherigen Erkenntnisse bzw. meine Meinung dazu

da man sich mit dem Thema "was passiert beim oder nach dem Sterbeprozess" auf metaphysisches Terrain begibt, ist es und bleibt es eine Glaubensfrage und in dieser kann letztlich nur jeder selbst eine eigene valide Antwort für sich selbst finden

gleichwohl ist es interessant, zu lesen, welche Antwort andere für sich gefunden haben und diese respektiere ich

ich kann nachvollziehen, dass es den Gedanken gibt, dass der Körper alles ist, was den Menschen ausmacht und jegliche Gedanken über das Physische hinaus keine Gültigkeit besitzen und "Hirngespinste" sind; wenn jemand dies sagt von sich und seinem Glauben, akzeptiere ich es für diesen Menschen und rede ihm oder ihr nicht hinein; genauso erwarte ich jedoch, dass man mich glauben lässt, was ich glauben mag -

denn:

geht es darum, dass jemand in seinem letzten Willen festlegt, wie er oder sie sich die eigenen Begleitumstände im Fall des Sterbens wünscht, so ist dieser Wunsch meiner Meinung nach immer zu akzeptieren, ganz gleich, welche eigene Haltung man selbst dazu hat

aber das führt vielleicht zu weit


alles Liebe
eva
 
Die Menschen haben Angst vor dem Tod aber kaum einer hat Angst vor dem Einschlafen.

Jedoch in Beidem gleiten wir über in eine uns unbekannte Welt.

Das was ich erlebt hab im Schlaf, kann ich kaum mehr 'abrufen' und mir ins Bewusstsein bringen. So wie auch das was im Tod ist, unbekannt ist. Mir zumindest.

Vor ein paar Monaten hatte ich einen aufwühlenden Traum. Ich erlebte eine Todesangst und die Vibration meines Körpers weckte mich auf. Ich wurde richtiggehend durchgeschüttelt. Das gehörte nicht zu mir.

Dieses Erlebnis hat meine Gedankenspiele angeregt zum Thema Leben in Parallelwelten.

Für den Körper war das purer Stress. Trotzdem liebe ich das Träumen und den Schlaf und das Unbekannte.
 
wo sind wir nachts wenn wir schlafen und warum nennt man schlaf den kleineren bruder des todes?
Ich habe deinen langen post etwas überflogen, sorry, habe momentan keinen Nerv für lange Texte. Aber deine Frage finde ich interessant. Ich bin Jemand der intensiv träumt und habe mich manchmal schon gefragt wo das alles in mir herkommt. Ich sehe Orte und Dinge die ich noch nie gesehen habe bzw. sehen bekannte Orte im Traum anders aus.
Ich denke, dass wir während des Schlafes in uns sind. Alles spielt sich nur im Kopf ab. Aber vielleicht habe ich Unrecht und unser Geist geht auf Reisen. Dahin wo man nach dem Tod ist. Keine Ahnung. Der kleine Bruder vom Tod weil man keine Kontrolle über sich hat und im Unterbewusstsein lebt für einige Stunden.
 
ja, hat denn hier keiner eine persönliche meinung oder ansicht dazu?
Persönliche Ansichten gibt's hagelweise:
wie sonst hier im forum üblich von persönlichen meinungen und ansichten
geradezu gehagelt hat.

Es ist vielmehr das Anfordernis, über die Ansichten des Persönlichen und über die Bilder des Fantasierens hinauszugehen, sonst hagelt es eben wieder an zig Vorstellungen und Bildern ... und jeder will Recht haben - wie kommt letzteres nur?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das richtig verstehe gehts um die persönliche Meinung?
Ich konnte mit dem Spruch: der Schlaf ist der kleiner Bruder des Todes, noch nie was anfangen. Der Schlaft scheint, oberflächlich betrachtet, vielleicht wie ein kleiner Bruder des Todes. Tatsächlich leben wir auch im Schlaf, wir atmen, sind warm, unser Herz schlägt, wir bewegen uns, wir träumen und unser Unterbewußtsein arbeitet auf Hochtouren. Alles Gegensätzlich zum Zustand des Todes. Schlaf und Tod sind für mich zwei völlig unterschiedliche Zustände. Von da her kann man den Spruch m.E. lediglich philosophisch betrachten.
 
Es ist vielmehr das Anfordernis, über die Ansichten des Persönlichen und über die Bilder des Fantasierens hinauszugehen, sonst hagelt es eben wieder an zig Vorstellungen und Bildern ... und jeder will Recht haben - wie kommt letzteres nur?
Wenn persönliche Ansichten ein nachvollziehbares Fundament haben, lässt sich darüber diskutieren.
Bei Diskussionen gehts ja nicht ums "Recht haben", sondern um den Austausch von Sichtweisen, bestenfalls entsteht ein guter flow.
Ansonsten hat eh jeder seine eigene Wahrheit und darüber lässt sich meist nicht gut diskutieren, denn das Gegenteil von Wahrheit ist auch Wahrheit.
 
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