Schizophrenie (Was kann ich tun?)

Bist du eigentlich in regelmässiger, therapeuthischer Behandlung/Betreuung?

ciao, :blume: Delphinium

Und vor allem, bekommst du Psychopharmaka?

Ich möchte nichts falsches sagen, doch eigentlich kann man einer akuten Psychose ohne Medikamente nicht entkommen, oder?
Und was ich mich auch noch frage, ist es nicht normalerweise so, das jemand bei dem eine akute Psychose ausbricht, gar nicht weiss das er krank ist? Denn vor allem bei einer paranoiden Psychose, kann man den Leuten Millionenfach erzählen, das ihre Ängste unbegründet sind, sie glauben niemanden.
Deswegen, wie hast du denn für dich selbst erkannt, das du krank bist?
 
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Und vor allem, bekommst du Psychopharmaka?

Ich möchte nichts falsches sagen, doch eigentlich kann man einer akuten Psychose ohne Medikamente nicht entkommen, oder?
Und was ich mich auch noch frage, ist es nicht normalerweise so, das jemand bei dem eine akute Psychose ausbricht, gar nicht weiss das er krank ist? Denn vor allem bei einer paranoiden Psychose, kann man den Leuten Millionenfach erzählen, das ihre Ängste unbegründet sind, sie glauben niemanden.
Deswegen, wie hast du denn für dich selbst erkannt, das du krank bist?

Man muß da etwas differenzieren. "Entkommen" kann man einer Psychose, sofern sie schon ausgebrochen ist, sicher auch nicht mit Medikamenten - ich denke, dass durch die Symptomlinderung mit den Medikamenten die Möglichkeit einer Verschlimmerung des psychotischen Zustandes ausser kraft gesetzt ist - die Wahnideen fallen weg, indem der Dopaminhaushalt geregelt wird und die Überinterpretation der Umwelt nicht mehr in der selben Intensität ausfällt. Die Frage ist nur, ob diese Dopaminüberproduktion, die verantwortlich ist für die Psychose, auch irgendwann rückgängig wird, wenn man keine Medikamente einnimmt.
Im Moment nehme ich keine Medikation ein und bin Symptomfrei. Ich hatte in den letzten 2 Monaten nach dem Ausbrüchen der Psychose aber Phasen, wo ich durch den Dopaminüberschuss extrem euphoriesiert war - die Neuroleptika (Abilify, Zeldox, Zyprexa, Risperidon Sandoz, Risperdal - alles durchprobiert) haben mir dann jeweils Zustände mit krassen Nebenwirkungen beschert und den Dopaminhaushalt geregelt. Meistens verzichtete ich aber auf die Medis und hab abgewartet, bis es sich einfach so bessert und mich nebenbei mit irgendwas stimuliert - war auf Dauer aber keine Lösung und führte zu einem Gefühl von Ausgebranntheit. Aber die Euphorie war einfach zu schön, um sie gegen Gangunsicherheit, Gedächtnisschwund und Schlafstörungen einzutauschen.
Irgendwann nahm ich dann Risperidon Sandoz 1-2 Wochen und war danach Symtpomfrei. Ausgeglichen. Keine manischen Zustände mehr und die Wahninhalte waren ohnehin im ersten Monat verschwunden. Jetzt fühle ich mich "normal". Mit dem Unterschied, dass ich, wie oben schon geschrieben, noch das Gefühl habe, nicht ganz ich selbst zu sein. Ein Schamane würde wohl sagen, mir fehlen ein Haufen an Seelenanteilen. Insofern hoffe ich, dass ich demnächst mal ein Ritual mit Ayahuasca machen kann und schaue, was mir das bringt.

SheelaOne schrieb:
Und was ich mich auch noch frage, ist es nicht normalerweise so, das jemand bei dem eine akute Psychose ausbricht, gar nicht weiss das er krank ist? Denn vor allem bei einer paranoiden Psychose, kann man den Leuten Millionenfach erzählen, das ihre Ängste unbegründet sind, sie glauben niemanden.
Deswegen, wie hast du denn für dich selbst erkannt, das du krank bist?

Ich hatte niemanden in meiner Nähe, der mich vom Gegenteil dessen überzeugen hätte können, was mir nach dem oben beschriebenen Zeitpunkt gedanklich widerfahren ist. Für mich war absolut real, dass andere meine Gedanken lesen konnten. Aber: ich hatte auch immer einen leichten Zweifel daran und dachte, das kann doch nicht sein, bin ich verrückt? Wieso sollte man meine Gedanken lesen können? Aber durch das Lesen der Nachrichten, die einfach 1:1 auf meine Situation passten, wurde ich immer überzeugter davon. Und natürlich merkte ich auch, dass etwas mit mir nicht stimmt, als es dann soweit ging, dass ich keinen einzigen klaren Satz mehr aussprechen konnte und die Kopfschmerzen und der Druck im Kopf immer stärker wurden. Der irreale Part war, dass ich dachte, ich habe in mein Schicksal gesehen und das offenbarte mir genau 2 Möglichkeiten: der Gang in die Psychiatrie oder die Vergeltung. Nur: ich dachte gleichzeitig, die beiden haben mich überwacht mit einer Kamera UND könnten meine Gedanken lesen. Der Gedanke einer unmittelbaren Vergeltung war also schwer möglich, weil ich ja "überwacht" wurde. Wenn mir jemand in diesem Moment etwas anderes erzählt hätte, ich hätte es ihm nicht geglaubt. Ich dachte dann zu einem Zeitpunkt auch schon, dass die Polizei kommen würde, als ich hörte, dass mein Radio komische Geräusche von sich gab. Hörte sich an, als würde mich jemand anpeilen. Ich zog mein Zeug an und wartete darauf, dass sie mich abholten, weil ich dachte, jemand hat mir etwas angehängt, was ich nicht begangen habe. Niemand kam. Währenddessen erlebte ich aber die Hölle. Im Fernseher sprachen sie über mich, im Radio redeten sie über mich und in der Zeitung schrieben sie über mich. Ich dachte immer noch, ich sei ein "Auserwählter", der in die Schleife des Schicksals sehen konnte. Wenn ich mich mit jemanden unterhielt, erkannte ich sofort, wann er mit seinem Ego reagierte und in welche Tendenzen seine Antworten "tiefenpsychologisch" zu deuten waren. Irgendwie wie ein "sixth sense". Ich musste daher dauernd lachen.
Aber ich wusste auch, irgendwas stimmt mit mir nicht und normal ist das nicht. Ich war ja gefangen zwischen Vergeltung und freiwilligen Gang in die Psychiatrie. Und et voila: da bin ich jetzt. Ein Psycho. Vielleicht hatte mein Schicksal doch recht. :rolleyes:
Jedenfalls dort angekommen sass ich in einem Warteraum und hab mit niemanden gesprochen. Dann irgendwann setzte sich eine Insassin neben mich. Und ich dachte daran, wie es wäre, wenn sie mir jetzt einen blasen würde. :rolleyes: Plötzlich in diesem Moment drehte sie sich zu mir um und hat mich angestarrt - ich fragte, ob sie meine Gedanken lesen kann. Darauf hat sie nur irgendein wirres Zeug von sich gegeben, das für mich aber alles Sinn ergab. Irgendwas über Marie Antoinette, Polizei usw. usf. - ich fand das unheimlich klug, was sie alles sagte und es passte natürlich hervorragend zu "der Sache", die im Hintergrund am laufen war. Sie laberte immer weiter und plötzlich hörte ich auf zu zittern. Es war vorbei. Ich war wieder normal, von einen auf den anderen Moment. Ich fühlte mich sogar erleuchtet. Sie ging dann plötzlich weg und meinte: ich zeige dir den Weg in die Realität zurück, aber jeder geht seinen eigenen Weg. Und ab da war alles vorbei, ich fühlte mich so normal und gut wie schon lange nicht mehr. Dummerweise fuhr ich dann nach hause und als ich dort ankam begann alles wieder von vorne. Die nächsten Tage waren der Horror. Ich entschied dann ins AKH zu fahren, wollte mich aber nicht aufnehmen lassen und beschränkte mich auf die Einnahme von Neuroleptika, die mich bis jetzt wieder in einen Normalitätszustand versetzten - auch nach dem Absetzen.
 
nur bei meinem neurologen. gute therapeuten finden ist schwierig.

Hm, dachte ich mir schon. Ehrlich gesagt wirkst du in deiner Schreibe so, als würdest du irgendwie in der Luft hängen. Ich finde, daß eine therapeuthische Betreuung für dich enorm wichtig wäre - auch als Nachsorge! Du brauchst einen kompetenten Gesprächspartner, bei dem du das was dir wiederfahren ist, abladen kannst und der es mit dir kompetent analysierst. Das kann man, IMHO, nicht alleine.

und irgendwie bin ich auch ziemlich ungeduldig was meine genesung angeht. am liebsten hätte ich einfach die passenden medikamente, um alles wieder so herzustellen, wie es damals war. aber das gibts ja anscheinend nicht.

Du musst den Geduldsfaktor beachten. Risperdal und co greifen schon erheblich in die Psyche ein, es braucht einfach geraume Zeit bis da wieder ein gewisser Normalzustand erreicht ist.

bin also derzeit nirgendwo in behandlung, werde aber demnächst ins akh fahren und einen eeg machen lassen.

Ich finde es ehrlich gesagt unverantwortlich, dich nach einer schizoiden oder schizophrenen Psychose ohne psychologische Betreunung hängen zu lassen.
Auch von dir selbst.

im prinzip ist meine psychotische phase auch wieder nach ca. 1,5 monaten abgeklungen. der verfolgungswahn war schon nach 2 wochen weg.

Sei froh, andere knabbern lang oder ewig an ihrer Psychose und drücken die Schübe nur durch hochdosierte NL-Einnahme. Aber bitte tu was vernünftiges.

eigentlich bin ich jetzt wieder "normal", aber ich habe immer noch dieses entfremdungsgefühl - als wäre ich nicht ganz ich selbst. das hatte ich übrigens auch während der phase mit der positivsymptomatik.

Tja, das ist eben nicht normal. Hört man aber oft von Psychotikern "nach" der NL-Behandlung. Was sagte dein Neurologe zum Absetzen der NL eigentlich?

ich weiß auch nicht, was ich dagegen machen kann. solche therapeutengespräche bringen mich nicht unbedingt weiter. wäre aber sicher nicht schlecht, jemand kompetenten zu haben.

Oh ja. Und weiterbringen tun dich diese Gespräche durchaus. Hier im Esoforum findest du nur fachfremde (meistens :) ) Tips und möglicherweise sogar negativ manipulativen Unsinn (Kann ja noch kommen).

vielleicht flieg ich demnächst in den urwald und mach ein ayahuasca-ritual mit einem schamanen. :)

Ganz tolle Idee :rolleyes: , schon mal daran gedacht, daß diese Fixierung aufs Ayahuasca-Ritual Teil des symptomatischen magischen Denkens einer Erkrankung im schizophrenen Formenkreis sein kann? Du musst dich selbst und solche Ideen immer kritisch sehen. Reality check. Ansonsten kommst du nicht auf einen grünen Zweig.

ciao, :blume: Delphinium
 
Ich möchte nichts falsches sagen, doch eigentlich kann man einer akuten Psychose ohne Medikamente nicht entkommen, oder?

Akut ist er/sie nach eigenen Aussagen ja nicht mehr.

Und was ich mich auch noch frage, ist es nicht normalerweise so, das jemand bei dem eine akute Psychose ausbricht, gar nicht weiss das er krank ist? Denn vor allem bei einer paranoiden Psychose, kann man den Leuten Millionenfach erzählen, das ihre Ängste unbegründet sind, sie glauben niemanden.
Deswegen, wie hast du denn für dich selbst erkannt, das du krank bist?

Den Absatz kann ich nur unterstützen. Ich bin nicht wirklich vom Fach, aber es lesen sich schon paranoide Untertöne in manchen Beiträgen von Era Vulgaris.

ciao, :blume: Delphinium
 
differenzieren. "Entkommen" kann man einer Psychose, sofern sie schon ausgebrochen ist, sicher auch nicht mit Medikamenten - ich denke, dass durch die Symptomlinderung mit den Medikamenten die Möglichkeit einer Verschlimmerung des psychotischen Zustandes ausser kraft gesetzt ist - die Wahnideen fallen weg, indem der Dopaminhaushalt geregelt wird und die Überinterpretation der Umwelt nicht mehr in der selben Intensität ausfällt. Die Frage ist nur, ob diese Dopaminüberproduktion, die verantwortlich ist für die Psychose, auch irgendwann rückgängig wird, wenn man keine Medikamente einnimmt.

Psychose ist nicht gleich Psychose und Mensch ist nicht gleich Mensch. Von daher "entkommen" viele Psychotiker mit modernen Antipsychotika sehr wohl ihrer Psychose.

Im Moment nehme ich keine Medikation ein und bin Symptomfrei.

Schön, aber Realitätscheck nicht vergessen.

Ich hatte in den letzten 2 Monaten nach dem Ausbrüchen der Psychose aber Phasen, wo ich durch den Dopaminüberschuss extrem euphoriesiert war - die Neuroleptika (Abilify, Zeldox, Zyprexa, Risperidon Sandoz, Risperdal - alles durchprobiert) haben mir dann jeweils Zustände mit krassen Nebenwirkungen beschert und den Dopaminhaushalt geregelt.

Das liest sich jetzt so, als hättest du ziemlich viel Präparate ausprobiert, bis das richtige gewirkt hat? Das kann natürlich oft in enorm frustigen Ansammlungen von Nebenwirkungen enden. Normalerweise hält es sich aber bei den heutigen Mitteln in Grenzen, wenn die richtige Dosierung des richtigen Mittels gefunden wurde.

Meistens verzichtete ich aber auf die Medis und hab abgewartet, bis es sich einfach so bessert und mich nebenbei mit irgendwas stimuliert

Oh weia.

war auf Dauer aber keine Lösung und führte zu einem Gefühl von Ausgebranntheit. Aber die Euphorie war einfach zu schön, um sie gegen Gangunsicherheit, Gedächtnisschwund und Schlafstörungen einzutauschen.

Siehe oben. Das kann an diversen Mitteln gelegen haben. Wie lang hats denn gedauert, bis du auf Risperidon eingestellt warst?

Jetzt fühle ich mich "normal". Mit dem Unterschied, dass ich, wie oben schon geschrieben, noch das Gefühl habe, nicht ganz ich selbst zu sein.

Das kann sowohl eine depersonalisierende Nachwirkung der Psychose sein wie eine Nachwirkung des Medikamentes. Es kann sogar eine Absetzproblematik des Medikamentes sein!

Ein Schamane würde wohl sagen, mir fehlen ein Haufen an Seelenanteilen. Insofern hoffe ich, dass ich demnächst mal ein Ritual mit Ayahuasca machen kann und schaue, was mir das bringt.

Ein vernünftiger Schamanisierender wird das NICHT sagen. Er wird dich
-auf jeden Fall in schulmedizinisch-psychologische Behandlung zurückschicken
-sich dich gegebenenfalls mal "anschauen"
-gegebenenfalls je nach deinem Zustand sogar eine Behandlung ablehnen (Bei Psychotikern ist das immer so eine Sache mit Schamanerei, IMHO).

Deine Fixierung auf dieses Ayahuasca-Ritual ist äußerst bedenklich. Ayahuasca ist hochpotent psychoaktiv und du bist (zumindest ein früherer?) Psychotiker. Schüttest du Benzin ins Feuer, wenns brennt? Bitte nachdenken.

Ich hatte niemanden in meiner Nähe, der mich vom Gegenteil dessen überzeugen hätte können, was mir nach dem oben beschriebenen Zeitpunkt gedanklich widerfahren ist. Für mich war absolut real, dass andere meine Gedanken lesen konnten.

Ja natürlich, das ist typisch. Es ist ganz schlimm, wenn du damit alleingelassen wirst. Darum halte ich vor allem nachsorglich einen therapeuthen für enorm wichtig. Du brauchst jemanden, dem du das erzählen kannst (Eye to eye, nicht in einem Forum).

Der irreale Part war, dass ich dachte, ich habe in mein Schicksal gesehen und das offenbarte mir genau 2 Möglichkeiten: der Gang in die Psychiatrie oder die Vergeltung. Nur: ich dachte gleichzeitig, die beiden haben mich überwacht mit einer Kamera UND könnten meine Gedanken lesen. Der Gedanke einer unmittelbaren Vergeltung war also schwer möglich, weil ich ja "überwacht" wurde. Wenn mir jemand in diesem Moment etwas anderes erzählt hätte, ich hätte es ihm nicht geglaubt. Ich dachte dann zu einem Zeitpunkt auch schon, dass die Polizei kommen würde, als ich hörte, dass mein Radio komische Geräusche von sich gab. Hörte sich an, als würde mich jemand anpeilen. Ich zog mein Zeug an und wartete darauf, dass sie mich abholten, weil ich dachte, jemand hat mir etwas angehängt, was ich nicht begangen habe. Niemand kam. Währenddessen erlebte ich aber die Hölle. Im Fernseher sprachen sie über mich, im Radio redeten sie über mich und in der Zeitung schrieben sie über mich. Ich dachte immer noch, ich sei ein "Auserwählter", der in die Schleife des Schicksals sehen konnte. Wenn ich mich mit jemanden unterhielt, erkannte ich sofort, wann er mit seinem Ego reagierte und in welche Tendenzen seine Antworten "tiefenpsychologisch" zu deuten waren. Irgendwie wie ein "sixth sense". Ich musste daher dauernd lachen.
Aber ich wusste auch, irgendwas stimmt mit mir nicht und normal ist das nicht. Ich war ja gefangen zwischen Vergeltung und freiwilligen Gang in die Psychiatrie. Und et voila: da bin ich jetzt. Ein Psycho. Vielleicht hatte mein Schicksal doch recht. :rolleyes:

Du, das ist ein paranoid-psychotischer Schub wie aus dem Lehrbuch. Wenn du ähnliche Sachen jetzt immer noch erlebst, mach dir SCHWER Gedanken!

Jedenfalls dort angekommen sass ich in einem Warteraum und hab mit niemanden gesprochen. Dann irgendwann setzte sich eine Insassin neben mich. Und ich dachte daran, wie es wäre, wenn sie mir jetzt einen blasen würde. :rolleyes:

Ah, daraus lässt sich schliessen, daß du männlich bist *gg*

Ich entschied dann ins AKH zu fahren, wollte mich aber nicht aufnehmen lassen und beschränkte mich auf die Einnahme von Neuroleptika, die mich bis jetzt wieder in einen Normalitätszustand versetzten - auch nach dem Absetzen.

Kann ne kluge Entscheidung gewesen sein. Besser man kriegt das durch Neuroleptika hin als in der Akutpsychiatrie. Sicherlich möchtest du den Gang in die Psychiatrie vermeiden, dann kann ich dir nur wiederholt den Rat geben, vorerst die Finger von Ayahuasca oder ähnlichem zu lassen.

ciao, :blume: Delphinium
 
Man muß da etwas differenzieren.
Das nenne ich Schizophenie ;->

Ich hatte niemanden in meiner Nähe, der mich vom Gegenteil dessen überzeugen hätte können, was mir nach dem oben beschriebenen Zeitpunkt gedanklich widerfahren ist.
Deins war ja auch nicht weniger real als das der anderen. Nur weniger üblich.

Für mich war absolut real, dass andere meine Gedanken lesen konnten.
Ist ja auch so. Die ganze Esoterik handelt zum Beispiel von nichts anderem, als dass wir nicht getrennt sind.

und das offenbarte mir genau 2 Möglichkeiten: der Gang in die Psychiatrie oder die Vergeltung.
Wir haben immer die zwei Möglichkeiten, in jeder Situation: Loslassen, der passive Ansatz, es laufen lassen - Oder Aktivität, und die hat immer etwas aggressives.

Im Fernseher sprachen sie über mich, im Radio redeten sie über mich und in der Zeitung schrieben sie über mich. mich mich mich
Jeder Hinterfrager/Sucher, sogar jeder Wissenschaftler der sich intensiv mit einem Thema befasst - bezieht schließlich alles auf sich. Und das wird tatsächlich an einem bestimmten Punkt zur Hölle, weil Entspannung nicht mehr möglich ist.
Jeder Wissenschaftler/Künstler etc muss im Grunde denken dass er der Auserwählte sei - - - sonst wäre ihm völlig klar dass jetzt nicht gerade Er die Weltformel/das perfekte Bild etc erschaffen wird.
Es ist immer eine Art von Verrücktheit.

wie ein "sixth sense".
Du siehst schon da ist irgendein Film abgelaufen. Wir sind alle eine Patchworkdecke von Programmen. Würdest du jetzt in die Natur raus gehen, surfen beginnen, und einem gesunden Freundeskreis begegnen wären deine 'Probleme' sofort weg.


Ich fühlte mich sogar erleuchtet.
Auch nur so eine Verrücktheit (aber zum Beispiel eine zur Zeit ziemlich anerkannte, angestrebte). Macht nichts. Jeder Gedanken ist im Grunde eine kurzzeitige Ver-rückt-heit. Nimm zum Beispiel Delphinium, er wiederholt Allgemeinplätze und Hörensagen als wäre es tatsächlich so; das kann einen schon verwirren. Wenn man jetzt mehreren verschiedenen Leuten genau zuhört/liest (jeder erzählt einem seine Meinung mit Nachdruck so als wären es Tatsachen) - und versuchen würde daraus etwas zu schließen, das zu integrieren und zu verstehen! - wäre das, gelinde gesprochen, sehr anstrengend und verspannend; hörte man noch besser zu, und versuchte noch pflichtschuldiger zu ver-stehen - wäre es noch verspannender bis neurotisierend (da unmöglich; der eine sagt rot, der andere sagt grün, der dritte...).



Im Grunde wäre es am heilsamsten, den Menschen beim_unsinn reden nicht weiter zuzuhören (und sich weitere verkopfte Programme auf die Festplatte zu spielen) -> sondern sich selbst zur Ruhe kommen zu lassen. (.....Deshalb auch die obige Erwähnung der Natur mit wenig verkopften Menschen. >>Wie wäre es zum Beispiel einen Wanderschäfer in den Alpen eine Zeit lang zu begleiten?
dem könntest du deine Geschichte erzählen - und wenn er ein weiser Mann ist, schaut er dich die ganze Zeit nur ruhig an.
 
Ganz tolle Idee :rolleyes: , schon mal daran gedacht, daß diese Fixierung aufs Ayahuasca-Ritual Teil des symptomatischen magischen Denkens einer Erkrankung im schizophrenen Formenkreis sein kann? Du musst dich selbst und solche Ideen immer kritisch sehen. Reality check. Ansonsten kommst du nicht auf einen grünen Zweig.

ciao, :blume: Delphinium

Von sowas sollte sich jemand der schonmal eine Psychose hatte ohnehin fernhalten. Weil sämtliche Drogen ein Potential haben Psychosen auslösen zu können, selbst so scheinbar "harmlose" Drogen wie Haschisch.

Von daher lass die Finger von jedlichen Drogen.

Was du hast sind keine "verlorenen Seelenanteile" sondern das ist die Negativsymptomatik einer Psychose.
 
Ist ja auch so. Die ganze Esoterik handelt zum Beispiel von nichts anderem, als dass wir nicht getrennt sind.
.

Mann hör bloss auf hier Leuten mit Psychose noch zu erzählen daß an den Wahnvorstellugnen von Gedankenlesen was dran ist. Das sind magsiche Wahnideen, sonst garnix!

Und wenn du zu dem Thema nix kompetentes beizutragen hast dann lass es doch bitte hier Menschen mit einer ernsthaften, im schlimmsten Fall tödlich (durch Suizid, wie bei einer Bekannten von mir, die sich auch von Gedankenübertragung bedroht gefühlt hat ) endenden Krankheit hier mit Esokram zu verharmlosen.

:wut1:

Das ist NICHT lustig.

Ich hatte im Jahr 2000 eine Psychose deren Inhalt ebenfalls unter anderem Gedankenübertragung war und das war zu 100 Prozent Wahnidee. Und zu Null Prozent Telepathie.
 
Kann längerer Aufenthalt in sogenannten Esoterikforen zur Schizophrenie führen ?

Oder führt längere Schizophrenie unvermeidlich in Esoterikforen ?
 
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Mir scheint Leute mit Schizophrenieneigung fühlen sich gerne mal zu, religiösen hingezogen..

Ausserdem, das ist keine seltene Sache. Statistisch bekommt ein Prozent der Bevölkerung im Leben mit Schizophrenie zu tun. Von daher dürften sich in einem so grossen Forum einige Betroffene aufhalten.
 
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