Schizophrenie & Esoterik

Ohne jetzt zu wissen, wie du "Besessenheit" und "Verlieren im anderen" definierst. Es gibt verschiedene Ausprägungen der Krankheit, aber ja, ein häufiges Leitsymptom. Natürlich handelt es sich nicht um einen Totalverlust, aber es gibt eben keine Abgrenzung. Etwas was Selbstreflektion eben nicht möglich macht.



Keine Ahnung. Ist mir jetzt auch zu spekulativ. Ich wehre mich nur dagegen hier zu behaupten, dass Schizophrenie einfach durch ein Nachgrübeln entsteht und Schizophreniker wie schon zuvor gesagt, eigentlich Erleuchtete sind, die nur keiner so recht versteht.





Das Zwerchfell setzt du jetzt womit in Verbindung?



Wer immer Aquarious ist, ist dann nun sicher keine große Weisheit, die von ihm stammt. Ich bin auch der Meinung, dass Allopathie in den meisten Fällen zu keiner endgültigen Heilung führt. Nichtsdestotrotz halte ich es für völlig falsch immer wieder Psychiatrie und Pharmakologie als den großen Teufel anzusehen, der nur schaden und Geld verdienen will.
Ich möchte den "Schamanen" sehen, der hier einen Schizophreniepatienten mit durchschnittlichen westeuropäischen Paradigmen im akuten Wahn helfen kann.


momentan fehlt mir die puste ;) und muse dafür - ich komme später nochmal ausführlich im detail darauf zurück.
 
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Und die Diagnose war Schizophrenie? Es ist nämlich untypisch, dass der Patient erkennt, dass es ihm nicht gut geht.

Es gibt nicht wenige Patienten, die das nur in ihren Schüben nicht erkennen. Bei dieser Krankheit gibt es natürlich ebenso Abstufungen wie bei jeder anderen auch.
Diese, die ich kennenlernen durfte, lebten in einer Wohngemeinschaft ausserhalb einer Anstalt und waren sehr wohl in der Lage, eine Mißstimmung zu benennen... wenngleich sie natürlich nicht in der Lage waren zu umrahmen, WAS mit ihnen geschieht. Irgendwie logisch, stimmt schon.

Sayalla
 
Es gibt nicht wenige Patienten, die das nur in ihren Schüben nicht erkennen. Bei dieser Krankheit gibt es natürlich ebenso Abstufungen wie bei jeder anderen auch.
Diese, die ich kennenlernen durfte, lebten in einer Wohngemeinschaft ausserhalb einer Anstalt und waren sehr wohl in der Lage, eine Mißstimmung zu benennen... wenngleich sie natürlich nicht in der Lage waren zu umrahmen, WAS mit ihnen geschieht. Irgendwie logisch, stimmt schon.

Sayalla

Ja, das stimmt natürlich, dass die das retrospektiv vielleicht erkennen können. Ich kenne fast nur Fälle die, die paranoide Form hatten und die waren eigentlich im Dauerschub.

Und waren die WG-Bewohner nicht medikamentös eingestellt?
 
Und waren die WG-Bewohner nicht medikamentös eingestellt?

Genau da liegt der Hase im Pfeffer u.s.w. Natürlich waren sie das. Und wir hatten quasi die Aufsicht. Aber beaufsichtige mal bei 1-3 Terminen die Woche... also kippten nicht wenige mehr oder weniger regelmäßig in Schübe... mit denen du dann als Erstversorger (bei regulären Besuchsterminen oder z.B. aufgrund von Anrufen aus der Nachbarschaft) wiederum umzugehen hast. Es steht dir nicht automatisch jemand mit Schwarzeneggerarmen und weissem Jäckchen zur Seite. Ergo: "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott."
 
Sooo hat man mir das auch gelehrt.
Was war ich erstaunt, dann festzustellen, dass es sie dennoch gibt! Diese Menschen sind halt oft *bloß* unfähig sich mitzuteilen. Es WIRKT auf Umstehende also exakt so als hätten sie da ein gewaltiges Manko.

Sayalla

ich würde es so formulieren -
noch nicht mit dem bewusstsein erfahrenes versucht sich mitzuteilen.:)

den vergleich mit den ausdrucksformen eines kleinkindes, halte ich für nicht zutreffend. den bewusstwerdungsprozess des kleinkindes haben die betroffenen ja längst durchlaufen.
ich will nicht verallgemeinern, aber ich denke schon, dass die meisten erkrankungen in einer phase der selbstfindung ausbrechen - etwa in der pubertät - oft mit verzögerung -
oder/und wenn ein anderes ereignis - inneres oder äußeres - zu einer neuorientierung zwingt.

im fall meines sohnes war es so - denke ich - dass zuerst einmal die orientierung angestanden ist, ob er dem vorbild des vaters folgen will oder nicht. nachdem er das offensichtlich nicht wollte, kamen die verdrängungen an die reihe, die ich mir selbst nicht bewusst machen wollte -
all das was ich nicht sehen wollte aus angst vor veränderung.
im grunde genommen hat er mich therapiert -
und nachdem ich auch darauf eingegangen bin, ist es weitergegangen -
und es ging um die allgemein menschlichen verdrängungen.

sowohl bei den familiären verdrängungen, als auch erst recht bei den allgemein menschlichen, handelt es aber um unterbewusste inhalte - um irrige, unreflektiert übernommene denkmuster, die erst durch die kooperation von unterbewusstsein und verstand aufzudecken, zu entschlüsseln, zu korrigieren - und in eine allgemein verständliche sprache zu übersetzen sind.

das können die betroffenen offensichtlich nicht alleine - die botschaften des unterbewusstseins sind eben noch nicht übersetzt.

ich wurde zu seiner übersetzerin.
bei mir hat der verstand dominiert - die 'normalität' - bis ich nach und nach gelernt habe, in mir selbst zu einer mitte zwischen unterbewusstsein und verstand zu finden.

mir ist schon klar, dass es sich um eine geschichte handelt, die außergewöhnlich ist - außergewöhnlich wurde durch meine bereitschaft mich in einem so hohen ausmaß einzulassen und selbst zu hinterfragen.

ein erkrankter, der eine solche bereitschaft nicht vorfindet, bleibt wahrscheinlich eher hängen in den anfängen des bewusstwerdungsprozesses.
mein sohn wurde ja immer verständlicher in all dem was er aufgezeigt hat -
aber die verzweiflung war bei uns beiden gewaltig -
denn auch meine klare sprache konnte keinerlei umdenken bei jenen bewirken, die mithelfen hätten können, dass er seinen fähigkeiten entsprechend seinen beitrag leisten hätte können, ein umdenken zu bewirken.

ich weiß von einigen menschen, die um sein charisma wussten - seiner empathie - seiner fähigkeit menschen zu durchschauen - und je nach dem die positiven anteile - oder natürlich auch die negativen - zum vorschein zu bringen.

aber die positiven waren menschen, die keine macht hatten, und keinerlei möglichkeit ihn zu unterstützen - vielmehr hat er ihnen weiter geholfen.

ich erzähle das alles, weil ich denke, dass es der weg wäre, der vom ersten ausbruch an beschritten werden müsste - angefangen in der familie.

ich hatte ja auch absolut keine ahnung.
zwei jahre sind vergangen, bis ich soweit war mich einzulassen auf ihn.
und davor schon jahre, in denen ich ganz einfah nur den pubertierenden gesehen habe - wie jeder andere auch.

wie das auch der psychiater formuliert hat - der auch zu jenen gehört hat, der sich nicht durchsetzen konnte -

mein sohn war ein pilot - fall.

es geht nicht darum, dass ich es ihm 'schuldig' wäre -
oder mir schuldig wäre -
für wahrheit zu kämpfen -

es ist nur ganz einfach zu meinem lebensauftrag geworden - zum sinn meines lebens - für veränderung zu kämpfen -

nicht erst seit seinem tod.

zu seinen letzten worten hat gehört -
'ich vertraue dir'.

über den computerbildschirm (den ich inzwischen ausgewechselt habe) hat er in roter farbe geschrieben -

'gegen jede regel'.

er hat es mir mit seinem tod nicht wirklich leichter gemacht -
leichter zwar insofern, als das land abkühlen und fruchtbar werden kann - das land um den erloschenen vulkan -

aber das land hat sich auseinander zu setzen mit der beharrung weiterhin -
und der noch verstärkten unterstellung, ich würde handeln aus meinem schulddenken heraus.

wie der besagte psychiater damals formuliert hat -

ein elternteil, der sich so einlassen kann, hat das schulddenken bereits in einem sehr hohen ausmaß aufgelöst.
 
Ja, das stimmt natürlich, dass die das retrospektiv vielleicht erkennen können. Ich kenne fast nur Fälle die, die paranoide Form hatten und die waren eigentlich im Dauerschub.

die diagnose meines sohnes war schizoaffektive paranoide psychose - zehn jahre lang - kein abrücken, trotz aller beweise, dass es sich anders verhält.

richtig - mein sohn war praktisch im dauerschub - bis auf die kurzen erholungsphasen, wenn ich verstanden hatte.
eine frage war beantwortet - die nächste wurde durch die beantwortung bedingt.

aber - frater - dass er nicht leiden würde - das war weder von ihm noch von mir gerade in den schüben nicht in frage gestellt.

nicht gelitten haben sowohl er, wie auch ich, in den pausen - in den regenerationsphasen der erkenntnis.

mein sohn hat immer klarer dargestellt, dass nicht er paranoid ist, sondern diese welt -

ich habe einen dicken aktenordner, der das faktum belegt.

eine von vielen geschichten -
eine von den harmloseren -

er stellt sich vor eine wand, die mit roten schriftzeichen besprüht ist - eine spraydose in der hand.
ein eifriger ruft die polizei.
die polizei sprüht im pfefferspray in den augen - nimmt ihn fest - auf frischer tat ertappt. er wehrt sich gegen die festnahme - redet wirr -
wird auf die psychiatrie gebracht - niedergespritzt.

mir gibt er den tip - rote farbe an der wand - farbe in meiner hand blau - textilspray.

meine intervention macht klar - irrtum.

das war ein sehr harmloses beispiel -
es ging hin bis zu beckenbruch, auf grund fehleinschätzung der polizei ....
hausdurchsuchungen - festnahmen beider söhne -

ich könnte bücher füllen über die paranoia der sogenannten 'normalität' - und auch alles eindeutig belegen.

zum schluss war es so -
auf grund der bekanntheit des falles - nun schon in weiten kreisen -
hat ihn mir die psychiatrie ganz einfach wieder zurück geschickt hat, ohne ihn noch weiter nieder zu spritzen -
und das gericht hat ganz einfach pauschal alle überzogenen anschuldigungen fallen gelassen hat.

das ist geschehen, nachdem ich ihnen die beweise vor augen gehalten habe.

umdenken - oh nein - dennoch nicht.

er ist freiwillig hingegegangen - hat sich schwerst leberschädigende medikamente spritzen lassen, obwohl die schwere leberschädigung in den letzen jahren längst erkannt worden ist - erkannt gewesen sein musste -
und hat sich mit einem messerstich in die leber getötet.

ich habe dokumente von ihm, die belegen, das er sich das wahsinns bewusst war -
dem er sich selbst ausgesetzt hat.

ich wiederhole noch einmal -
er hätte keine anklage gewollt -
und ich klage auch nicht an -
ich zeige nur auf -
genau so wie auch er es getan hat.
 
Werbung:
Ohne jetzt zu wissen, wie du "Besessenheit" und "Verlieren im anderen" definierst. Es gibt verschiedene Ausprägungen der Krankheit, aber ja, ein häufiges Leitsymptom. Natürlich handelt es sich nicht um einen Totalverlust, aber es gibt eben keine Abgrenzung. Etwas was Selbstreflektion eben nicht möglich macht.

Das geht doch jedem Kind so, dass es sich nicht zu seiner Umwelt geistig abgrenzt, sondern absolut offen dafür ist. Deswegen heißt es doch weltoffen. Nimmt also unschuldiger Liebe oder blinden Vertrauens geistig ungefiltert und damit unreflektiert alles an und auf – was ihm nicht unbedingt zum Besten gereicht. Was aber doch nicht heißt, dass ihm das Gefühl für sich als ich fehlen würde. Schliesslich kann sich auch ein Kind zwischen sich und anderen unterscheiden, ausser es wird glauben gemacht, dass es so wie es ganz wesensnatürlich in die Existenz gekommen ist, falsch gepolt ist und nach der Vorstellung anderer sich zu geben hat.


Zitat DiaBowLow:
ist das nicht auch kollektive krankheit?

oder warum ist das wort esoterik modern geworden und nun auch foren, die sich mit der (sehn)sucht nach sich selber beschäftigen?

welches geistig noch unverdorbene kind sucht sich in einem anderen kind zu fühlen anstatt vollkommen in sich selbst?

ich ist absolut wesensnatürlich.

und wer für sich selber unbekannt ist und damit das ich ihm ein fremdwort bleibt, war gezwungen, anderen mehr als sich selber zu vertrauen.


Keine Ahnung. Ist mir jetzt auch zu spekulativ.

Sicher ergibt es nicht viel Ahnung, wenn Du Dich im Spekulieren bzw. Vermutungen verlierst anstatt genau zu differenzieren.


Ich wehre mich nur dagegen hier zu behaupten, dass Schizophrenie einfach durch ein Nachgrübeln entsteht und Schizophreniker wie schon zuvor gesagt, eigentlich Erleuchtete sind, die nur keiner so recht versteht.

^^
Was hat Deine Aussage jetzt mit mir zu tun?



Das Zwerchfell setzt du jetzt womit in Verbindung?

Setzt Du Dich zu Dir selbst in Verbindung?

Deine Frage erstaunt mich, da ich bereits geschrieben hatte:

Zitat DiaBowLow:
Im weitesten Sinne ist unsere Gesamtgesellschaft schizophren, also geistig krankhaft dem Irr-Sinn verfallen.

Hinter- oder tiefsinnigerweise haben wir uns also symbolisch von unserem Zwerchfell im Bewusstsein oder der Erinnerung abgespalten, was auf die Psyche hinweist, und wieviel Luft oder SpielRaum sich selber zur geistigen Entfaltung gelassen wird...

Aus der Anatomie müßtest Du doch wissen, dass das Zwerchfell für das ATMEN zuständig ist – oder auch brahmanisch ATMAN. Aufatmen führt also zur Weite und Ausatmen zur Enge oder Zusammenziehen oder Kontraktion. Das lässt sich auch symbolisch verstehen, wurde unsereins psychisch stranguliert, dann fehlt der Atem bzw. Geist, der aufleben anstatt ableben lässt...


Wer immer Aquarious ist, ist dann nun sicher keine große Weisheit, die von ihm stammt.

^^
Was genau meinst Du damit?
Und welcher Intention folgst Du in Dir, die Dich zu dieser Aussage treibt, die von wenig Weisheit spricht?


Ich bin auch der Meinung, dass Allopathie in den meisten Fällen zu keiner endgültigen Heilung führt. Nichtsdestotrotz halte ich es für völlig falsch immer wieder Psychiatrie und Pharmakologie als den großen Teufel anzusehen, der nur schaden und Geld verdienen will.
Ich möchte den "Schamanen" sehen, der hier einen Schizophreniepatienten mit durchschnittlichen westeuropäischen Paradigmen im akuten Wahn helfen kann.

^^
Hast Du Dich schon mal näher mit dem geistigen Gebiet von Schamanismus beschäftigt?

Diese Leute arbeiten genau mit den geistigen Welten, in denen sich Leute oder so genannte Irr-Sinnige wähnen und darin verteufelt fühlen.

Ich habe inzwischen rasende Kopfschmerzen, so wie auch ein irrender Geist zur emotionalen und leibhaftigen Raserei bringen kann....
 
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