Kröte
Mitglied
...ich war so eine verhungerte, arme, geistig benebelte kreatur!
hab nur gefühlt und absolut nichts gedacht oder hinterfragt. ich lebte in einer art küche unter einem küchenregal...in einer art verschlag.
und ich wusste nicht einmal, WO ich war, WER mein herr war.....
kannte nur meinen allernächsten lebensbereich.
meine kleidung war ein grober fetzen. mein verschlag nur stroh und alte derbe decken.
alles total verdreckt.
gegessen hab ich nur, was man mir wie einem hund hinwarf.
irgendwann bin ich einfach verhungert......vergangen.
...
...mich als reale heutige frau, die sich mit erkenntnissen und bewusstheit befasst, hat dieses andere lebensgefühl sehr beeindruckt und es hat mir auch die augen geöffnet für andere menschen, die sich nicht annehmen, um ihr bewusstsein zu erweitern.
Liebe Katharsis,
nun konnte ich ein paar Tage nicht mitlesen und finde deine tolle Antwort!
Dass du auch schon einmal ein solches Leben erlebt hast, finde ich wunderbar!
Meine damalige Therapeutin war kaum verhohlen enttäuscht, dass ich ein derart beschränktes (geistig wie emotional) Leben sah.
Sie fragte immer wieder nach, weil sie wohl für sich erkennen wollte, was dieses Leben mit meinem jetzigen zu tun hätte.
Noch aufgewühlt fielen mir nur ein paar äußere Daten ein (meine Eltern waren beide Sonderschullehrer, sie gingen ihr Leben lang mit zurückgebliebenen Menschen voller Achtung und Freundschaft um. Ich habe die gleiche Einstellung.)
Ich hatte damals einfach nur den Einfall, dass es nicht auf Bildung oder Status ankomme. Jeder Mensch, jede Kreatur habe ein Recht auf Achtung und sorgsamen Umgang.
Dem widersprach meine Therapeutin nicht. Aber sie war irgendwie enttäuscht. Sie hat ein großes internationales Projekt begründet, in dem sie sich für die richtige Bildung (geistig und menschlich) von Kindern und für andere gute Ziele engagiert. Da ich nicht mehr arbeite, hätte sie mich wohl gern als eine ihrer vielen Mitstreiterinnen gesehen.
Ihr war das, was ich aus diesem beschränkten Leben zog, ganz einfach zu wenig.
Meine eigenen Intentionen liegen aber anders (das heißt nicht, dass ich die ihren nicht als wichtiger ansähe. Aber ich gehe halt von meinen Kräften und Fähigkeiten aus, auch von meinen eigenen Zielen).
Für mich war dieses dumpfe-Leben-Wahrnehmen ein großes Geschenk!
Einmal macht es mich sicherer, dass ich mich nicht nur mit meinem eigenen Unterbewussten unterhalte. Aber zum Anderen macht es auch demütiger und dankbarer...
Sag mal, kennst du die Bücher von Dr. Michael Newton über Rückführungen in das Leben zwischen den Leben?
Solch eine Rückführung habe ich vor einigen Wochen gemacht und bin noch jetzt sehr aufgewühlt.
Liebe Grüße
Kröte
PS: Meine Frage, ob jemand die Bücher von Newton kennt und sie schätzt, richte ich natürlich an jeden, der hier mitliest!