Russland greift Ukraine an

Joey schrieb:
Und was folgt daraus?

Es ist eine Sache, zur Vorsicht zu mahnen.

Die hier im Thread teilweise geäußerten Wünsche oder Forderungen gehen aber weit darüber hinaus.

Es mag schlau sein, wenn die USA auf einen Kernwaffenschlag auf Deutschland nicht ähnlich vernichtend reagiert. Wir reden aber derzeit darüber, was mit der Ukraine geschehen soll, bzw. wie weit wir ihre Selbstverteidigung unterstützen. Und wenn da alle Staaten nur missmutig auf die anderen Staaten und auch Bündnuspartner schielen, was die tun, bzw. was sie im Fall einer weiteren Eskalation nicht tun würden, dann kommt nie ein starkes Bündnis zustande, was der Ukraine evtl. besser helfen könnte - auch dahingehend, wie stark die Position der Ukraine ist, wenn es zu Verhandlungen kommt.
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Jetzt sind wir jedenfalls auf einem Eskalationslevel, wo Deutschland kaum noch aus der Nummer rauskommen wird. Und trotzdem ist dieses Schielen und angepasst Handeln erforderlich, denn die Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr gegenüber Russland ist geradezu lächerlich.
Unter diesen Bedingungen sich einzubilden, man könne Russland in der Ukraine aufhalten, ohne das man ein entsprechend Waffen in D hat ist ein sehr gefährliches Spiel. Umgekehrt kann man sich das vielleicht leisten, aber so ist es ne Einladung, erstmal den Lieferanten auszuschalten. Schmutzige Waffen in der Ukraine einzusetzen ist vermutlich weniger klug, aber Deutschland ist weit genug weg.
Vieles hängt davon ab, wo Trump bei Putin die Pflöcke einschlägt und ob er das macht, was er schnattert. Muss sich halt rechnen für ihn.
 
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JimmyVoice schrieb:
Wenn die Nato bzw Bundeswehr kein Problem wäre, warum schaut Putin dann besorgt drein, bzw tut so, wenn die USA in Westdeutschland neue Atomwaffen stationieren will.
Also, Angst ist schon da
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Das denke ich auch. Er muss erstmal sehen, wie Trump sich wirklich verhält. Der ist ähnlich ehrlich wie Putin.
Inzwischen spielen viele Länder ne Rolle, Russland ist nicht auf sich allein gestellt . Du musst China, Iran, Nord Korea, usw. Mit reinrechnen. Jeder verfolgt seine Interessen gegenüber der USA - und die sind wenig freundlich.
 
Wenn man liest, was Lawrow auf der OSZE Versammlung auf Malta alles so von sich gibt, dann ist das ein weiterer Beleg dafür,
in welche Fantasmen RU sich hineinmanövriert hat, und dass man mit solchen Leuten nicht verhandeln kann.
Butscha sei vom Westen arrangiert worden...man habe die Leichen dort platziert, damit die BBC sie ablichten und in der Welt herumzeigen könne. Ah so.
Davon ab, dass es unerträglich ist, wie soll Russland aus diesem Lügengebäude je wieder rauskommen?
Solange Putin lebt ist das unmöglich.
Man sieht nicht den Hauch einer Verständigungsmöglichkeit.
Das sollten Frau Schwarzer und Frau Wagenknecht mal lesen.

www.zeit.de

Russischer Außenminister: Westliche Länder verurteilen Teilnahme Sergej Lawrows an OSZE-Treffen

Russlands Außenminister spricht in Malta von der Gefahr eines "heißen Kriegs", verschuldet durch den Westen. Außenministerin Baerbock wirft ihm "unerträgliche Lügen" vor.
www.zeit.de www.zeit.de
 
FreeStar schrieb:
Wie bitte?
Unterschätzen?
Die Denke offenbar schon wieder genug...

Trump oder ein anderer Präsident würden nicht deswegen nichts tun, weil sie feige wären oder schwach.
Meine Güte.
Die würden nichts tun, weil sie an sich denken in so einem Fall, und das wäre auch sehr schlau.(!)
Denn das wäre das Ende von allem. Auf einen atomaren Angriff auf Europa zu reagieren,
wenn gleichzeitig die auf sie, die USA, gerichteten Langstreckenraketen in Stellung sind,
wäre Selbstmord, und NICHT nur für Moskau, sondern auch für Washington.
Es ist nicht zu fassen, wie naiv viele Leute an dem Punkt sind...
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Aber genau deswegen wird doch auch überhaupt nix passieren.
Die schrecken sich gegenseitig ab und nicht weil Trump gar nichts machen tätr
Er würde sehr wohl im Falle eines
Falles reagieren müssen.

Ich finde es eher Naiv zu glauben, dass Trump im Falle eines Falles nichts tun täte.
Trump sagt oft im Vorfeld Dinge und handelt dann doch ganz anders.
 
Bericht eines ehemaligen ukrainischen Journalisten und Soldaten. Seinen Angaben nach desertieren zwischen 120000 und 140000 ukrainische Soldaten, weil sie nicht mehr wollen und nicht mehr können.
Es ist also auf beiden Seiten dasselbe, verständlicherweise.
(...)
"Assejew: Je länger und intensiver der Krieg,desto mehr Leute desertieren. Wir verlieren jeden Tag Menschen und Territorien.Die Krise in der Infanterie – das ist das größte Problem der Ukraine in diesemKrieg. Im Süden ist die Front schon dabei, zusammenzubrechen. Das ist einfachein Albtraum! Selbst mit allen Waffen der Welt werden wir den Krieg nur mit genügend Infanteristen gewinnen. Oder wir verlieren.

"Es müssen endlich klare Regeln her, wann der Kriegsdienst endet"

ZEITONLINE: Der Vorsitzendedes ukrainischen Sicherheitsrats sprach zuletzt davon, 160.000 neue Soldaten rekrutieren zu wollen.

Assejew: Ich glaube, dass die Verantwortlichen den Kern des Problems nicht sehen. Es geht nicht um Zahlen. Sondern um Motivation und Anreize. Soldaten, die gegen ihren Willen mobilisiert werden,bringen wenig. Sie sind unmotiviert, haben Angst vor der Front – und dann fliegt ihnen dort auch noch alles um die Ohren, was es nur so gibt: Fliegerbomben, Drohnen, Minen. Und: Die Leute werden nicht ausreichend ausgebildet."(...)

"
ZEITONLINE: Wie haben Sie die Stimmung an der Front erlebt?

Assejew: Eine einzige Katastrophe. DieSoldaten sind erschöpft, ausgelaugt und apathisch. Und: Der alte sowjetische Führungsstil ist zurück. Ganz anders als 2022. Damals hatten sich sehr viele Freiwillige für die Front gemeldet. Dagegen ist jetzt die Motivation im Keller."

 
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JimmyVoice schrieb:
Aber genau deswegen wird doch auch überhaupt nix passieren.
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Das kann man nur hoffen. Wenn es so aussieht, dass die UA gewinnt, wird die Gefahr wieder steigen wie im Herbst 2022.
Damals schätze der amerikanische Geheimdienst die Chancen, dass RU in der UA taktische Atomwaffen einsetzt auf 50% und höher ein. (Quelle hatte ich bereits vor Tagen verlinkt.)
Was dann?....
 
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