Russland greift Ukraine an

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Was diese töten Sache hier angeht, die Soldaten beider Seiten wissen worauf sie sich einlassen. Dann könnte sich individuell die Frage stellen: Kann ich das mit mir vereinbaren.

Würde es keiner mit sich vereinbaren können und seinem eigenen Gesetz danach auch folgen würden Putin und Klitschko vielleicht nen Boxkampf um die Ukraine führen. Aber ich denke viele auf beiden Seiten können es mit sich vereinbaren.

So wie ich das sehe ist die einzige "Schuld" der Ukraine dieses Krieges aus Putins Sicht, dass sie sich Europa, bzw dem Westen annähern will und nicht Russland.
Würde Europa nicht helfen, wäre das Streben der Ukraine nach einer liberalen Demokratie und alle Anstrengungen bis Heute umsonst und es nicht Wert gewesen.

Die Angriffe werden weiter gehen, die Verteidigung wird weiter gehen. Die Ukraine darf sich nicht vernichten lassen, wenn sie sich nicht von Putin diktieren lassen will. Jeder Soldat weiß worauf er sich einlässt. Mehr gibt es da aus meiner Sicht nicht zu sagen.

edit: Wobei man bedenken muss, dass wohl einige russische Soldaten nicht wussten/wissen worauf sie sich einließen/einlassen.
 
Vielleicht wäre es einfacher, ich könnte es vergessen, dass auf der anderen Seite Menschen ebenfalls einfach instrumentalisiert werden und als Kanonenfutter dienen....
Das Dilemma ist, jeder hat das Recht sich zu verteidigen, aber nicht zwangsläufig jemanden zu töten. Schlussendlich entscheidet der Sieger und keine höhere moralische Instanz 🤷‍♂️
 
Das Dilemma ist, jeder hat das Recht sich zu verteidigen, aber nicht zwangsläufig jemanden zu töten. Schlussendlich entscheidet der Sieger und keine höhere moralische Instanz 🤷‍♂️
Nein, ich werde auch einen Teufel tun und verurteilen, dass sich irgendjemand wehrt. Darum ging's mir auch nicht.

Ja, die Geschichte schreibt zum Schluss immer der Sieger.
 
Ich versteh dich sogar. Ganz ehrlich. Und dir glaub ich auch, dass du es wenigstens versuchst. Und das du dir da auch nichts bei denkst, im Kontext dessen, was ich meine... meine ich.

Mir ist bewusst, dass die Unterstützung, die geleistet wird, auch dazu beiträgt, dass die Ukrainer sich verteidigen. Und dagegen sage ich nichts und verurteile ich auch ganz bestimmt nicht. Weil ich dazu überhaupt kein Recht habe.

Auch kann und darf ich nichts dazu sagen, dass jemand es in bestimmten Situationen für verständlich und nötig hält, sich auch bis zum Tod zu verteidigen. Und mit absoluter Sicherheit kann ich nicht wissen, wie ich reagiere, wenn es zum Beispiel um meine Familie ginge.

Was ich sagen will, versuche dir verständlich zu machen, hat mit all dem aber nichts zu tun. Sondern damit, wie leicht hier darüber gesprochen wird, dass die Ukrainer die Russen töten sollen. Es geht einzig darum. Das ist beängstigend wie leicht das zu fallen scheint. Denn es ist nicht leicht, wird es nie sein. Und sollte es auch nie werden.

Ok, das kann ich soweit nachvollziehen.

Das gibt die Situation leider gerade so her.

Wir sind hier (noch) in Sicherheit und können das ohne Gefahr bequem aus dem Sessel heraus schreiben. Kaum jemand von uns kann beurteilen, wie eine Notwehr-Situation sich anfühlt o.ä. Ich habe den Kriegsdienst damals verweigert und Zivildienst geleistet. Ich kann nicht ermessen, wie ich handeln würde konkret in diesen Situationen. Da ist es leicht vom Töten zu schreiben als wäre es eine Mathematik-Aufgabe, ohne die Tragweite dessen an sich ran zu lassen.

Auf der anderen Seite bleibt es so: Ich wünsche der Ukraine alle nötige Unterstützung, auf dass Russland seine Ziele da nicht erreicht. Und, wenn man mir da fast zum Vorwurf macht, dass ich damit Töten legitimieren oder in verschiedene Wertigkeiten aufteile... ja, ist leider so. Mir fällt kein Weg ein, wie ich gleichzeitig der Ukraine alle nötige Unterstützung zubilligen und sogar wünschen kann ohne mindestens implizit auch Töten zu rechtfertigen bzw. in unterschiedliche Legitimationen einzuteilen.

Du sagst richtig, dass wir darüber nicht entscheiden können. Aber unsere Regierung - unsere Volksvertreter können es. Und so können (müssen) wir auch darüber nachdenken, wie wir wollen, dass sie handeln.
 
Betrachten wir es mal so:
Die geforderten Waffenlieferungen sind ja keine Hilfe zur Verdeitigung der Ukraine sondern eine Entschuldigung dafür, dass sich die Ukraine überhaupt verdeitigen muss.
Also diese Waffen dienen eben auch der Gewissenbereinigung.
Wir wollen Uns nicht Schuldig fühlen müssen, wenn wir nicht wenigstens indirekt etwas tun, wenn wir eben nicht direkt eingreifen können.
 
Ok, das kann ich soweit nachvollziehen.

Das gibt die Situation leider gerade so her.

Wir sind hier (noch) in Sicherheit und können das ohne Gefahr bequem aus dem Sessel heraus schreiben. Kaum jemand von uns kann beurteilen, wie eine Notwehr-Situation sich anfühlt o.ä. Ich habe den Kriegsdienst damals verweigert und Zivildienst geleistet. Ich kann nicht ermessen, wie ich handeln würde konkret in diesen Situationen. Da ist es leicht vom Töten zu schreiben als wäre es eine Mathematik-Aufgabe, ohne die Tragweite dessen an sich ran zu lassen.

Auf der anderen Seite bleibt es so: Ich wünsche der Ukraine alle nötige Unterstützung, auf dass Russland seine Ziele da nicht erreicht. Und, wenn man mir da fast zum Vorwurf macht, dass ich damit Töten legitimieren oder in verschiedene Wertigkeiten aufteile... ja, ist leider so. Mir fällt kein Weg ein, wie ich gleichzeitig der Ukraine alle nötige Unterstützung zubilligen und sogar wünschen kann ohne mindestens implizit auch Töten zu rechtfertigen bzw. in unterschiedliche Legitimationen einzuteilen.

Du sagst richtig, dass wir darüber nicht entscheiden können. Aber unsere Regierung - unsere Volksvertreter können es. Und so können (müssen) wir auch darüber nachdenken, wie wir wollen, dass sie handeln.
Du solltest dich vllt Mal weniger als Ziel betrachten und es auf dich beziehen.
Der eine Satz von mir, mit dem Einteilen von Legitim und Nicht-Legitim zielte überhaupt nicht auf dich und deine Person und deine Sichtweise.
Das ist alleine dein Film, wenn du glaubst du müsstest dich rechtfertigen.
 
Kaum jemand von uns kann beurteilen, wie eine Notwehr-Situation sich anfühlt o.ä. Ich habe den Kriegsdienst damals verweigert und Zivildienst geleistet. Ich kann nicht ermessen, wie ich handeln würde konkret in diesen Situationen. Da ist es leicht vom Töten zu schreiben als wäre es eine Mathematik-Aufgabe, ohne die Tragweite dessen an sich ran zu lassen.
Ja, das ist schwierig, auch wenn Männer zum Dienst gezwungen werden. Auch Männer können das nicht alle. Dann gibt es wiederum Frauen, die dazu fähig sind. Vermutlich wird das schon auch berücksichtigt, solange die Front nicht zu nahe liegt und nicht jeder direkt beim Schießen gebraucht wird. Es ist sicher auch leichter mit modernen Waffen mit mehr Reichweite, wo man die Zielperson nicht gleich tot umfallen sieht bzw. nicht direkt in Sichtweite auf einen Menschen schießen muss.
 
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Der Satz kam bei mir leider so an: "Du bist pervers, weil Du Töten legitimieren willst." Und bei sowas möcht ich mich dann auch rechtfertigen. Sorry, dass ich Dich da falsch verstanden habe.

Und ja, es ist pervers. Die ganze Sizuation ist pervers.

Für mich ergibt: Es ist pervers, Töten in legitim und nicht-legitim einzuteilen mit deiner Erweiterung, dass das aber manchmal von Nöten sei.... EIN Ganzes und steht überhaupt nicht im Widerspruch. Das ist schlicht dem Umstand gedankt, dass Töten immer unerwünscht ist. Und du brauchst dich da auch nicht rechtfertigen für, denn es ist nunmal beides wahr. Jedes Gericht sieht Tötung aus Notwehr (oder sonstige Delikte) mehr oder weniger nach, wenn Notwehr erwiesen ist. Und die ist in der Ukraine uneingeschränkt erwiesen.
 
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