Russland greift Ukraine an

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Es ist entsetzlich.

Es ist entsetzlich.
Wenn ich die Bilder sehe, kann ich immer noch nicht wirklich realisieren dass dies jetzt passiert, in der Urkaine, in Europa.
Es ist so unvorstellbar schrecklich.
Der Traum vom sicheren Europa ist zu Ende.
 
Mein Satz war nur ein Satz, der einfach auch kommentiert immer noch der gleiche Satz ist und eine allgemeine Aussage ist und die auch keine Aussage in eine bestimmte Richtung macht
Ich selber habe überhaupt nichts impliziert und auch gar nicht irgendetwas in irgendeine Richtung beurteilt. Das kommt alles von dir und keinem anderen. Da gibt es überhaupt nichts zu rechtfertigen.

Die Tatsache daß wir Töten jetzt in Legitim und Nicht-Legitim einteilen, bleibt immer noch pervers. Da ändert sich doch überhaupt nichts dran.

Der Satz kam bei mir leider so an: "Du bist pervers, weil Du Töten legitimieren willst." Und bei sowas möcht ich mich dann auch rechtfertigen. Sorry, dass ich Dich da falsch verstanden habe.

Und ja, es ist pervers. Die ganze Sizuation ist pervers.
 
Klar, aber das würde Putin mehr reizen, weil dann die NATO als vereinte Kriegspartei wahrgenommen wird. So ist es eher eine indirekte humanitäre Hilfe der notwendigen Selbstverteidigung der Ukraine. Schwere Waffen gehören eben jetzt dazu. Überhaupt sollte sich die USA weiterhin dezent verhalten, weil Putin total auf die USA fixiert ist und Europa nur als Vasallen wahrnimmt. Deshalb kann Europa durchaus schwere Waffen liefern, Europa wird nicht als Kopf der NATO wahrgenommen, sondern nur als minderwertigen Fuß. Die USA ist der Kopf für Putin.
Ich würde mir wünschen, dass sich alle diplomatisch geschickter verhalten. Ihre Differenzen nicht in aller Öffentlichkeit klären. Es mag wie Kleinigkeiten wirken, was bisher alles ungeschickt war, wie zb. die zu schnelle Absage an einer Nato Beteiligung vor dem Angriff, man hätte sich da doch geschickter anstellen können wenn auch Gleichzeitig klar war dass es keine gibt. Polen mit den Vorschlägen der Migs über Ramstein und es brühwarm der Presse mitteilen oder bilaterale Beziehungen anspannen durch unsinnige politische Statements und der gleichen.

Darauf beziehe ich mich, sich soweit es geht einigen und geschickt handeln und das erwarte ich in so einer Situation auch. Strategisch, taktisch und intelligent Gemeinsam eine Lösung finden.
 
Wenn man den Trieben freien Lauf lässt und keinerlei Kultur der Ethik den Menschen heraushebt aus seinem Steinzeit-Erbe, dann kommt es zu dieser triebgesteuerten Perversion menschlichen Handelns. Umso wertvoller sind unsere Kulturleistungen, unsere Demokratie, die aber ständig bedroht wird, gerade jetzt auch in der Ukraine. Dort wird auch für uns gekämpft. Das vergessen viele.
 
Was in dieser Absolutheit schlicht bedeutet, dass man sich auch in Notwehr-Situationen töten lassen müsste - denn in solchen Situationen gibt es keine andere Möglichkeit, das eigene Leben zu retten ohne den Angreifer zu töten.

Oder - bezogen auf das Thema des Threats - bedeutet das, die Ukraine müsse sich sofort ergeben bzw. hätte nie militärische Gegenwehr leisten dürfen. Eine Option, die ich nicht präferiere.

Insofern bleibe ich dabei: Es gibt leider Kontexte, in denen Töten legitim ist. Sei es im Alltag in Notwehr-Situationen, oder im großen Stil als Verteidigung gegen einen Angriffskrieg. Das ist nicht schön, die Alternative finde ich aber noch weniger tragbar.
Ja, viel selbstloser hingegen wäre es allerdings, wenn „man“ verhindert, dass der Angreifer zum Mörder wird - indem man ihn einfach vorher selbst tötet.:fechten:
Eine (vom religiösen Aspekt aus betrachtet) wahrlich altruistische Tat – Weil „Mörder“ ja niemals Einlass im „Himmel“ erwarten können. Bewaffnete Einbrecher z.B., die bei der Ausübung ihrer Tat ums Leben kommen hingegen aber vermutlich wesentlich eher.:schaf::ROFLMAO:
 
Tue ich tatsächlich nicht.

Du bemängelst, dass wir hier darüber reden, wer eher getötet werden soll. Das kann ich auch verstehen, denn das ist eine äußerst unschöne Thematik.

Auf der anderen Seite schreibst Du, dass ja Deutschland, EU, USA etc. schon Unterstützung leisten, und die hier von niemandem abgesprochen wird. Der Punkt ist aber nunmal, dass Unterstützjng de Facto bedeutet, der Ukraine einen Vorzug beim Töten zu geben.

Du hast Recht damit, dass wir hier keine direkten Entscheidungen treffen. Das ist auch gut so. Wir können aber eine Meinung darüber haben, wie unsere Volksvertreter - die das eben in einem gewissen Rahmen entscheiden können - am besten handeln sollten bzw. ob sie in unserem Sinne handeln. Und mehr geschieht hier auch nicht.

Die Sachlage ist die, dass Russland die Ukraine angreift, und dass u.a. ich mir wünsche, dass Russland seine Ziele da nicht erreicht. So sehen es auch alle, die die Ukraine unterstützen wollen. Wenn adu einen Weg zu diesem Ziel bieten kannst, der ohne Töten o.ä. auskommt... nur zu; ich sehe ihn leider nicht. Und damit ist es leider weiter so, dass Unterstützung de Fakto bedeutet einer Seite - der Ukraine - mehr Recht am Töten zuzugestehen als der anderen Seite - Russland.

Wie sollen wir darüber reden ohne auch das an- oder auszusprechen?
Ich versteh dich sogar. Ganz ehrlich. Und dir glaub ich auch, dass du es wenigstens versuchst. Und das du dir da auch nichts bei denkst, im Kontext dessen, was ich meine... meine ich.

Mir ist bewusst, dass die Unterstützung, die geleistet wird, auch dazu beiträgt, dass die Ukrainer sich verteidigen. Und dagegen sage ich nichts und verurteile ich auch ganz bestimmt nicht. Weil ich dazu überhaupt kein Recht habe.

Auch kann und darf ich nichts dazu sagen, dass jemand es in bestimmten Situationen für verständlich und nötig hält, sich auch bis zum Tod zu verteidigen. Und mit absoluter Sicherheit kann ich nicht wissen, wie ich reagiere, wenn es zum Beispiel um meine Familie ginge.

Was ich sagen will, versuche dir verständlich zu machen, hat mit all dem aber nichts zu tun. Sondern damit, wie leicht hier darüber gesprochen wird, dass die Ukrainer die Russen töten sollen. Es geht einzig darum. Das ist beängstigend wie leicht das zu fallen scheint. Denn es ist nicht leicht, wird es nie sein. Und sollte es auch nie werden.
 
Ich würde mir wünschen, dass sich alle diplomatisch geschickter verhalten. Ihre Differenzen nicht in aller Öffentlichkeit klären.
Ja, das wundert mich auch etwas, aber vielleicht ist es notwendig, weil sonst nichts läuft. Zeit ist Leben, das sonst stirbt in der Ukraine bzw. schon gestorben ist.
 
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