Hier schreibst du von deiner Ex...
Und das ich weiss, wie hartnäckig sie sein kann, wo sie mich früher immer sozusagen damit "gefangen" hat.
ich hatte sie mal lieb, aber diese Liebe reicht für eine Beziehung nicht, weil gemeinsamkeiten u. Achtung fehlen bzw. letzeres fehlte. Und das macht mich ein wenig unrund, weil es nie leicht ist, jemanden sozusagen eine Abfuhr zu erteilen.
Wie sollte diese Beziehung denn überhaupt funktionieren,
wenn da die EINE in deinem Herzen "wohnt"?
Oder hast du die EINE danach erst kennen gelernt?
Ich hatte das so verstanden,
daß das ja wohl schon länger so zwischen euch geht (bzw. nicht geht)?
Liebe bedeutet für mich in erster Linie, dem anderen das zu geben, was für ihn gut ist, was nicht immer das ist, was er auch haben möchte.
Das heißt nichts anderes
als daß du deinem Partner nicht zutraust
selber zu wissen, was er möchte und ihm auch guttäte...
nicht sehr respektvoll...
Den die Aussagen, die du da tätigst, wie zb. "ich bin nicht soweit, ich brauch noch Zeit" sind bei Frauen meistens so eine Art Hinhaltetaktik, um letzendlich Zeit zu gewinnen, weil sie zu feig sind, direkt nein zu sagen.
Bei deiner EINEN natürlich nicht?
Es soll auch sogar Frauen geben,
die mögen es, wenn sie genau spüren,
daß ihnen einer "verfallen" ist...
und suhlen sich dadurch im EGO...
die rennen zwar zwischendurch immer wieder weg zu anderen,
kommen dann aber wieder um mit ihrem Opfer zu spielen
und sich wieder ne Ladung "Liebe" und Anbetung abzuholen...
Glaub mir, sowas gibts...
...und der arme Tüpfel interpretiert das Immer-wieder-auftauchen
aus seiner großen Wunsch-"Liebe" heraus jedesmal als Beweis,
daß sie ja
eigentlich doch gerne wollen würde und
eigentlich liebt...usw...usw...
Habe ich selber schon beobachten dürfen...sowas...
tut fast körperlich weh bei sowas zuzusehen,
noch dazu über viele Jahre...
ich selber bin glücklicherweise aus diesem Selbtbetrug ausgestiegen
es gibt da noch wesentlich "perversere" Varianten von...
wenn jemand z.B. genau weiß, daß du ihn "liebst",
selber eine andere liebt, dich belügt ohne Ende und benutzt als Parkplatz...
auch nicht von schlechten Eltern...

Die Spielarten sind vielfältig...
führen aber alle zum selben Ergebnis...
Selbstbetrug, Leid, Schmerz, Sehn-sucht, usw...
aber eben nicht zur Liebe in einer befriedigenden Partnerschaft...
die BEIDE erfüllt...
Ich hab mir zb. im laufe der Jahre eine Unart zugelegt, die ich aber nur zum Selbstschutz trage.. das ich nämlich, je mehr ich jemand mag, umso mehr versuche ich, es nicht zu zeigen, was sich letztendlich so auswirkt, das ich mit Worten manchmal dem anderen das Gefühl geben kann, das ich ihn nicht mag. Dann ärgere ich mich , aber dieses Verhalten geht erst mit der Zeit weg, wenn ich vertrauen kann, das man die vorhandenen Gefühle nicht belächelt oder mich verarscht. Wobei mir ja klar ist, das mein Verhalten auch dazu führen kann, das der andere sich deshalb auch nicht öffnet, u. wenn er sich nicht öffnet, obwohl er eigentlich will, das ich ihm dann nicht vertrauen kann.. ein Teufelskreis einfach
Kurz gesagt:
du bist nicht offen und frei für eine Liebe...
die EINE will nicht und spielt mit dir...zwischen ihren Anderen...
und eine Andere hat mit deinem innerlichen Festhalten an der EINEN als die EINE null Chance...
Ein Teufelskreislauf, ich weiß...
schwer da raus zu finden...
NIcht´s destotrotz ist es eben nicht so einfach, den etwas in mir sagt, auch wenn ich es selbst nicht ganz glaube anhand der Realität, das sie die Liebe wäre, die mit mir gemeinsam den Weg gehen wird.. Klingt verrückt, ich weiss, u. das ist auch so ein Punkt, der mir zu schaffen mach, den wenn ich da falsch läge, würde es mir alles durcheinanderwerfen, den wenn ich dieser Stimme, die die selbige ist, die mir immer das richtige gesagt hat, nicht mehr vertrauen könnte.. das wäre neben all dem das Erschütternde. Vor allem ,u. das kannst du mir glauben, weiss ich, das niemand so sein kann wie sie, vor allem, das niemand so passen könnte wie sie..
wäre...läge...
und was I S T?
die Erschütterung dessen, was du zu wissen glaubst,
ist oft das Unerträglichste daran...an Erkenntnis zulassen...
Das was man nicht loslassen kann,
ist nämlich garnicht diese Person,
sondern das eigene (Welt)Bild
an das man sich mit der Verzweiflung eines Ertrinkenden klammert...
denn es würde einen tatsächlich zutiefst erschüttern,
zu erkennen, daß man sich in dem
was man meinte zu sehen und wissen,
getäuscht hat...sowas trifft ins innerste Mark...
und genau D A S ist der KNACKPUNKT
deiner ganzen Geschichte mit der EINEN...
der mir aus deinen ganzen posts entgegenspringt...
mir macht das ja eh selbst keinen Spass, jemand als die Richtige zu definieren, für der ich zumindest dem Augenschein nach nicht der Richtige bin..
es ist für dich scheinbar die einzige Variante,
die dir erträglich ist...
Allein der Gedanke, du könntest dich irren
stellt deine ganze Weltsicht
und letztendlich auch dich selber als Person,
wie du dich selber siehst komplett in Frage
im Ernst, auch wenn sich viele Geschichten in div. Dingen ähneln, sag ich mal, das der Ausgang dennoch immer individuell sein wird, was beim einen "nur" in Freundschaft endet, kann beim anderen mehr werden, oder entgültigen Bruch bedeuten..
sicherlich unterscheiden sich ALLE Menschen
und alle Geschichten irgendwie und irgendwo
doch so gewisse Dynamiken kann man durch eigenes Erleben doch klar erkennen
i.d.R. deutlicher, als derjenige, der grad aktuell darin verfangen ist...
Das einzige, was ich eben aus Erfahrung u. Logik mir zusammenreimmte, war eben, das die Chancen schlecht stehen, weil ich eben so bin wie ich bin - a. lieber alleine b. kompliziert u. chaotisch, u. c. keine Ahnung habe, wie eine Beziehung zu leben ist..
Und das alles wollte ich ihr irgendwie nicht antun, falls es dazu kommen sollte, aus einer Art eigenartiger Rücksicht u. um eben die Freundschaft nicht gleich zu gefärden..
Das hat irgendwie ein klein wenig was von Götzenverehrung?
Du fühltest dich selber zu ungenügend, zu klein, zu schlecht?
Und wolltest das dieser ach so reinen Heiligen nicht zumuten?
Hallo, Mr. Brummbär...
merkst du wirklich nicht,
was das eigentlich für ein ungesundes "Gefühl" ist...
was du da beschreibst?
Das ist doch keine Liebe...
Stell dir vor, ich irre mich... das wäre grausam.. aber stell dir vor, ich würde mich nicht irren, das wäre Wahnsinn - aber vielleicht auch nur Illusion..
Hier wieder das Gleiche wie oben schonmal angesprochen...
Du quälst dich ja quasi selber damit...
Betrachte ich das ganz neutral, dann ist es halt so, das ich mir das nicht ausgesucht habe, mich grad in sie richtig zu vergucken, gerade sie so zu lieben, wie ich sie liebe, u. gerade bei ihr soviel Sehnsucht zu haben.. Und schon gar nicht hab ich mir´s ausgesucht, das ich leiden möchte u. das es nur diese eine Person für mich gibt..
WER hat es denn ausgesucht, wenn nicht du?
Und loslassen geht da sowieso net, weil loslassen kann ich nur was, was ich festgehalten habe, ich habe sie aber nie zwanghaft festgehalten, sondern sie hat sich fest in meinem Herzen verankert... ohne mein Zutun.. Und was sich so fest im Herzen verankert hat, u. Liebe ist, das kann man doch nicht loslassen, weil man das, was man liebt, nie loslässt.
Selbstverständlich hältst du diese "Liebe" fest...
und wiiieee...
Du hast sie sogar in deinem Herzen verankert...
Wer sonst, wenn nicht du?
Gehen würde es schon, aber dann denke ich, müsste man sein ganzes Innenleben zum negativen umkrempeln.. Den dann müsste ich anfangen, sie abgrund tief zu hassen, jedes positiv aufkeimende Gefühl in Wut u. Hass umwandeln. Aber erstens gibts da keine Grundlage dafür u. zweitens täte mir sowas noch weniger gut..
Haß ist manchmal gut um ein Götzenbild aus dem Herzen zu reißen...
um sich zu lösen...ist er manchmal nützlich und richtig...
nur bleiben sollte er dann nicht zu lange...
und wieso siehst du das eigentlich als Umkrempeln ins Negative,
wenn du jemadn anderen nicht mehr so sehnsüchtig liebst,
sondern frei wirst davon, denjenigen so sehr zu benötigen um dich GANZ zu fühlen?
Das ist emotionale Abhängigkeit...keine Liebe, was du hier beschreibst...
Und wenn beide Lieben, u. auch wollen, na dann steht dem beidseitigen Glück wohl wenig im Wege... wobei es meistens so ist, das der andere oft das hat, was einem selbst fehlt, u. dadurch ergänzt man sich gegenseitig, wäre eine Möglichkeit von vielen.
Das meiste ergibt sich eh von selbst, alles andere ist Zwang, u. wo Zwang herrscht ist keine richtige Liebe vorhanden. Und das machen wir Menschen ja gerne, diesen Fehler, sich mit Zwang in eine Beziehung zu stürzen u. falsche Kompromisse einzugehen.
diese deine eigenen Worte möchte ich dir gerne ans Herz legen,
die doch bitte bei dir selber auch so zu verinnerlichen...bzgl. deiner EINEN...
Merkst du die Widersprüche deinen Aussagen selber?
Also zu dem was du über deine "Liebe" zu ihr schreibst,
dein Abwehren, daß das Selbstbetrug sei...
weil...wenn...hätte....wäre...alles irgendwie anders,
dann wäre es eure GROßE LIEBE...
Lies dir die beiden markierten Sätze die ich markierte mal in Bezug zu deiner Situation durch und wende sie an...deine Wahrheiten...
Hör auf zu drehen und zu drehen...
immer um das (die) Gleiche...
Du drehst dich im Kreis...und fährst Karussel...
zumindest kommt das bei mir so an...
Ich möchte zwischendurch mal anmerken,
daß ich keinen Absolutheitsanspruch erhebe,
auf das was ich dir so schreibe...
auch wenn sich das mitunter anders anhören, bzw. lesen mag...
Es sind MEINE Gedanken dazu...
nicht mehr...aber auch nicht weniger...
War mir irgendwie wichtig, bevor da das ein
oder andere in den falschen Hals wandert...
und zu guter Letzt lass ich mir da weder was einreden, noch mit mir handeln, wenn jemand behauptet, das er allein glücklich werden kann, glücklicher als zu zweit.. Den wie glücklich das allein sein machen kann, sieht man doch immer bei den Menschen, die keinen anderen haben... die sich zwar einreden "ach ich bin so glücklich" aber insgeheim oder offensichtlich nicht so glücklich sind, als wenn man einen Menschen an seiner Seite hat, der in guten u. auch schlechten Zeiten zu einem hält, u. einem gerne begleitet, freiwillig, u. wo man sich versteht..
Ich bin ja nie alleine...nur halt im Moment sehr gerne ohne Beziehung...
ohne Menschen, die mir zur Seite stehen, bin ich ja nicht...
es sind wenige, manche gehen ein Stück auf meinem Weg mit mir,
andere sehr viel längere Stücke...auch mit Pausen bei dem ein oder anderen...
Ich bin schon deshalb nie alleine,
weil ich ja mit allem verbunden bin...
Das ist ja das Schöne an der Erkenntnis sich selber auch genügen zu können...
