vollkommene Präsenz ohne Denken kann ich mir nicht vorstellen, denn dann wäre sie ja nicht vollkommen (es würde etwas fehlen).
Das ist deine Annahme. Wieso sollte sie nicht vollkommen sein?
Andersrum, wieso sollte "vollkommene Präsenz" nur mit Denken vollkommen sein?
Denken ist interpretieren ! Warum interpretieren, urteilen, in Schubladen stecken, wenn wahrnehmen genügt? Wird nicht erst durch das Interpretieren die direkte Wahrnehmung zu einer persönlichen Meinung degradiert? Der Eine interpretiert so und der andere wieder anders und der nächste noch wieder anders? Das sind dann die vielen persönlichen Sichtwiesen, die aber nichts mit dem zu tun haben, was ich "direkte Wahrnehmung " nenne.
Kannst du, musst du aber nicht.
Das gefällt mir- wenn das so ist, dass man nicht die Gegenwart verpasst .
Das kann aber nur sein, wenn man seinen Beobachter erweckt hat, der sieht, dass man gerade denkt und damit von ...
der
Gegenwärtigkeit in der Gegenwart abgeschnitten ist.
Man kann sich durchaus in seinen Gedanken an z.B. einer Vergangenheit gegenwärtig sein, ist dann aber nicht gegenwärtig im Hier und Jetzt. (..und bekommt nicht mit, dass das Essen anbrennt)
Im Zen wird dieses gegenwärtig in der Gegenwart immer betont.