Angel. schrieb:
Rohkosternährung ... gesundheitlichen Probleme verschwinden mit der Zeit, alle Unwohlbefinden gehen weg ...
1. Du solltest lernen nichts weiter zu empfehlen, sondern lediglich zu zeigen, dass es einen solchen Weg gibt, der bei dir (und einigen wenigen) funktioniert hat. Zumindest für einige Zeit (Langzeiterfolge respektive Berichte kann es diesbezüglich noch gar nicht geben, weil diese Ernährungs-Orientierung zu neu ist). Ob dieser Weg bei einem anderen funktioniert, kannst du nicht beantworten. Das kann nur jeder selbst für sich herausfinden ...
2. Dass alle Unwohlbefinden weg gehen, ist ebenfalls ein Gerücht bzw. völlig individuell. Es gibt Menschen, die sich mit Rohkost von Krebs (Konz & Co.) oder sonstiges Dauerleiden "geheilt" haben (besser gesagt sich harmonisiert haben).
Ebenso gibt es Menschen, die sich mit 95 %er Kochkost (Makrobiotik) oder Low-Carb-Fleisch-Kost von allen Leiden "geheilt" haben.
Weil Ernährung
1. völlig individuell ist und niemals generalisiert werden kann
2. nur eine Säule zur Erlangung von absoluter Gesundheit darstellt (Liebe, Atmung, Bewegung, Genetik, etc.)
3. die Kraft hat uns zu harmonisieren (Thema. Yin & Yang) und es in der modernen Gesellschaft zu viele extreme Störfaktoren gibt, die uns völlig aus dem Gleichgewicht bringen
Rohkost (egal ob Instinkto, vegetarisch oder 100 % vegan) kann klappen, wenn man es dauerhaft schafft sich im Gleichgewicht zu halten (was aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir in einer eher gemäßigten, teils auch kalten Klimazone leben und dies ebenfalls Berücksichtigen müssen, durchaus nicht ganz einfach ist).
Anfängliche Erfolge der Rohkost basieren vor allem darauf, dass man
1. fast alles "Schlechte" (Extreme) weglässt (und dem Körper erst einmal Zeit gibt zum "Atmen"/Reinigen)
2. kalorisch sehr wenig isst und somit in eine Art Dauerfasten übergeht
3. sich oftmals beginnt viel zu bewegen, richtig zu Amten, usw.
Dass aber dauerhaft u.U. Mängel auftreten können, weil nicht alle den gleichen Verdauungsapparat haben (Thema B12-Bildung, etc.) und vor allem Dinge wie Proteine durchaus vernachlässigt werden (oder schafft es ein veganer Rohköstler täglich kg-weise Wildpflanzen zu essen, wie ein Herr Konz - abgeleitet von der Ernährung unserer angeblichen Vorfahren - empfiehlt) ist Fakt und im Internet dokumentiert.
Das wichtigste beim Thema Ernährung ist:
- nichts blind zu glauben und einer Ideologie bis zum bitteren Ende nachrennen (weil es ein Guru-X als die einzige geltende Wahrheit darstellt)
- zu jeder Meinung eine/viele Gegenmeinung/en anhören
- an sich selbst ausprobieren, für sich selbst Schlüsse ziehen und ableiten ob man damit zurecht kommt oder nicht
- bei individuellem Erfolg einer bestimmten Ernährungsform niemals generalisieren, sofort als Heiler durch die Welt rennen, diese jedem Mitmenschen aufzwingen (so gut das oftmals auch gemeint sein kann) und den Guru Nr. xxxx spielen
- auf keinen Fall der Behauptung "nur Rohkost reinigt einen 100 %ig und versorgt einen mit Leben/Biophotonen, weil Kochkost irgendwelche Moleküle transformieren lässt, die Gene zerstört und Krankheiten auslöst" (Hypothesen/Märchen/Wunschdenken => Realität widerlegt dies explizit)
Ich habe das alles hinter mit (nachdem ich als Leistungssportler an chronischer Borreliose erkrankt bin, von der Schulmedizin als "untherapierbar" fallen gelassen wurde und dann gezwungen war mit viel Eigeninitiative einen eigenen Weg zu gehen; Effekt: massive Bewusstseinserweiterung), war Urköstler, veganer Rohköstler, Veganer, Vegetarier sowie Low-Carb-Ketarier.
Für mich persönlich funktioniert jedoch die Makrobiotik (95 % naturbelassene Kochkost, 99 % vegan, ergänzt durch etwas weißen Fisch) am Besten, auch weil sie alle oben genannten Ernährungsform in ein logischen Konzept bringt und man versteht, was/wann/warum bei jemanden funktioniert. Ob es aber bei meinem Mitmenschen funktioniert, kann ich nicht sagen. Das muss jeder für sich selbst herausfinden (sofern er das möchte oder gar muss).