Religiöse Kritikfähigkeit

Darf man meine Religion oder meinen Glauben kritisieren?

  • Nein, Kritik erachte ich als unzulässig.

    Stimmen: 2 2,6%
  • Nein, nur durch Menschen, die meinen Glauben teilen

    Stimmen: 3 3,9%
  • Ja, aber ich argumentiere stets gegen Kritik, da mein Glaube die Wahrheit ist

    Stimmen: 4 5,2%
  • Ja, aber ich ignoriere jede Kritik

    Stimmen: 2 2,6%
  • Ja, und ich setze mich mit der Kritik auseinander

    Stimmen: 66 85,7%

  • Umfrageteilnehmer
    77
lazpel schrieb:
Hallo Namo,

Doch, es steht in meiner Macht, das zu ermitteln. Siehe diesen Thread. Und die offensichtliche Bereitschaft, darüber zu diskutieren. Und es zeigt Deinen Fehler, Meinung mit objektiver Wahrheit zu verwechseln. Du glaubst, die Wahrheit für alle mit Deinem fanatischen Gottesglaube definieren zu können. Wahrheit ist subjektiv, da jede Form von Wahrnehmung und Auffassung der Wahrnehmung subjektiv ist. Und nicht objektiv, wie Du sie zu definieren pflegst. Dein Argument ignoriere ich, weil es kein Argument ist. Kritikfähigkeit ist eine persönliche Fähigkeit, und die rein statistische Erhebung zeigt, ob die Menschen in der Menge in diesem Forum eher konservativ-kritikunfreundlich eingestellt sind, oder Kritik ignorieren, oder Kritik akzeptieren. Der Mensch ist es, der die Fakten macht. Aber das zu begreifen, Namo, ist ein Schatten, den Du nicht zu überspringen in der Lage bist. Und genau daran wirst Du auch immer und immer wieder scheitern. Dich stört meine Meinung? Das ist gut. Du wirst mich in keinem Falle davon abhalten können, sie zu äußern. Niemals. Hier in diesem Forum gelten demokratische Regeln, nach welchen jeder seine Meinung äußern kann, solange er sich zu benehmen weiß. Ich bestimme die Fähigkeit nicht, ich erhebe nur ihre Existenz. Ganz im Gegenteil zu Deinem Vorhaben, Meinungsvielfalt unterbinden zu wollen....
Kabir sagt:

"Ihr Heiligen! Ich sehe, diese Welt ist verrückt.
Wenn ich die Wahrheit erzähle, dann stürzen sie sich auf mich um mich zu schlagen.
Wenn ich lüge, dann vertrauen sie mir.

Sprache ist unbezahlbar, wenn Du aus Erkenntnis sprichst.
Wäge es in der Waage Deines Herzens
bevor es aus dem Munde kommt.

Das wirst Du nicht finden:
- Diamanten in Abstellkammern.
- Sandel-Holz-Bäume in Gärten.
- Löwen in Massen.
- Heilige Menschen in Herden."
(Kabir)

"An jeder einzelnen dieser Religionen habe ich aber Kritik. Nur - im real life kneife ich gerne."

Liebe Bijoux,

Der Buddha sagt: "Du bist das, was Du denkst, und Du bist zu dem geworden, was Du dachtest". Wenn er recht hat, dann bedeutet das, daß man das ist dessen man seine Aufmerksamkeit schenkt: Ein Bewußtsein, daß damit beschäftigt ist, sich unverletzlich zu machen und darüber hinaus alle durch das Sicherheitsdenken projizierten möglichen Phantome und vermeintlichen Feinde bekämpft, ist verschieden von einem Bewußtsein, daß Eins ist mit dem Namenlosen. Jeder ist frei das zu erkennen und damit sein Sein zu bestimmen.

Jesus sagte: "Es ist unmöglich, daß ein Mensch zwei Pferde besteigt oder zwei Bögen spannt; und es ist unmöglich, daß ein Diener zwei Herren dient oder er wird den einen ehren und den anderen schlecht behandeln." Es ist die Parabel, welche das Bewußtsein auf die Unmöglichkeit hinweist, zugleich den Regeln der sozialen Gemeinschaft zu folgen und der inneren spirituellen Ordnung. Niemand der einer isolierten Religionsgemeinschaft anhängt, kann zugleich jede Seele achten. Unmöglich.

Die Alternative besteht nur zwischen dem Sein in der sozialen Gemeinschaft und dem Sein, das davon entbunden und frei ist.

Es ist die Freiheit eines jeden eines davon als bewußte Sichtweise zu wählen und damit ist notwendig bestimmt entweder asozial zu sein oder atheist zu sein. Jesus war asozial; er war nur ein einziges Mal sozial, als er dem Wirt einer Herberge Geld gab für einen kranken Mitmenschen; sonst hatte er nichts für diese Welt, die er eine spirituelle Leiche nannte, übrig.

Konsequenzen sind klar. Diese soziale Welt hat nichts für asoziale Gottsucher, wie Lao=Tsu, Sokrates, Jesus, Kabir oder Giordano Bruno, übrig.
Damit ist man entweder als asozial verbannt durch die mächtigen Administratoren dieser Welt, aber frei von ihren Ansprüchen, oder man ist im Einklang mit den Regeln dieser sozialen Gemeinschaft, aber verbannt aus der inneren Welt. Wer versucht, beiden Welten gerecht zu werden, muß mit zwei Zungen reden oder ein Heuchler sein.

Man wird sehr einsam, wenn man sich nicht mehr der Macht dieser sozialen Welt beugt. Aber ich bin ihr dankbar; ohne ihre Gehorsamsansprüche hätte ich nicht die innere freie Sichtweise gewonnen. Im Außen bin ich Sklave wie jeder hier, fege den Hof, für Geld, das der Staat abzweigt, halte an roten Ampeln und esse das, was Aldi & Co für mich bestimmt.

Der Punkt ist eigentlich einfach. Das eine ist Tun (Karma); das Andere ist Sein. Bewußt Sein. Es gibt nichts zu tun und nichts umzusetzen; es gibt nur etwas zu Erkennen im Sein: Die wunderbare klare innere Ordnung die ist; die zu erkennen ist, auch wenn sie im Außen nicht zu erkennen ist, - owohl es viele vergeblich versucht haben durch handeln, und es immer noch versuchen, aus der äußeren Sichtweise. Aber noch nie hat jemand gezeigt, daß durch Handeln Frieden entsteht. Kabir sagt auch: "Kabir, töte nur das, das wenn es tot ist, Frieden bringt. Jeder wird Dich einen guten, einen sehr guten Menschen nennen und niemand wird denken, dass Du ein schlechter Mensch bist."


Und wie es Regina sagt, ist immer die innere Liebe da, auch wenn die Asozialität nicht verstanden wird und die soziale Gemeinschaft ihre Urteile fällt. Sie ist der einzige Grund hier im Außen etwas zu sprechen, das nicht verstanden wird."


„Ich spreche im Forum nicht von "Gesetzen", das wäre lächerlich, ich rede von Forumsregeln. Du kannst es auch Hausrecht nennen wenn Du willst. Und dort ist unerwünscht = verboten. Links auf eigene Seiten, egal ob kommerziell oder nicht, sind hier im Forum unerwünscht. Das Forum soll frei gehalten werden von Werbung, egal ob es jetzt Werbung für kommerzielle oder private Seiten sind. In der Signatur sind beliebige Links erlaubt, natürlich auch auf eigene Seiten. Links auf eigene Internetseiten sind unerwünscht. Texte hereinkopieren ist erlaubt. Bei fremden Texten mit Quellenangabe, bei eigenen braucht es keine Quellenangabe. Eine Quellenangabe in Form eines Links oder eines Konstrukts wie <seufz.at/seufz.html> ist nicht erlaubt. Eine Quellenangabe muss übrigens kein Link sein. Die Diskussion wird eben auch ohne einen Link stattfinden müssen.

Es gibt nicht nur emotional und verstandesmäßig Starke, die Beleidigungen aus ihrer inneren Stärke und Sicherheit aushalten können, es gibt auch Nicht-ganz-so-Starke. Und die haben ein Recht auf Schutz.

Einigt euch doch mal untereinander, was ihr mir vorwerfen wollt - es sieht so blöd aus wenn mir am gleichen Tag mal das eine vorgeworfen wird und wenige Beiträge später das Gegenteil. ... Kritik die nur als persönliche Kritik geäußert wird ist von sehr geringem Wert. Das sollten sich sowohl Befürworter wie Gegner vor Augen halten. Manche der Beteiligten sehen sich offenbar als "Gegner" und nicht als "Diskutanten"

Wenn jemand das Familienstellen als sehr kritikwürdig sieht sollte er seine Kritik an der Sache vorbringen, an der Methodik - und nicht seine eigenen Aussagen dadurch entwerten, dass er in die Schmutzkiste greift.

Peroque hat hier im Forum eine Frau belästigt und auf eine sehr primitive Art angemacht woraufhin er von mir für 3 Tage verbannt wurde. Die Bewertungen sind nicht öffentlich, folglich auch keine Publikation.

Du wirst hier weder gehasst noch verfolgt, nur kritisiert. Ist das so schlimm für Dich? Du kritisierst doch auch andere, warum kannst Du nicht damit leben dass andere dann auch Dich kritisieren? Kritik die nur als persönliche Kritik geäußert wird ist von sehr geringem Wert. ... Du meinst weil bei jemandem unter Umständen steht "wird kritisch gesehen"? Was ist an Kritik negativ? Dadurch lässt sich ein Arbeitgeber beeinflussen? .. Jetzt wird es wirklich ein wenig kindisch ... Frag einen Anwalt, er wird Dir erklären dass da gar nix verletzt wird, schon gar nicht die Verfassung. Warum bekommt jemand einen schlechten Leumund? Bei manchen Usern steht "bekommt oft Zustimmung", bei anderen "wird kritisch gesehen". Dir wurde jetzt wirklich schon zigfach erklärt dass es den Text "zeigte ein beschämendes Verhalten" nicht mehr gibt. Von mir, von Margit, von Toffifee. Hier wird niemandem ein Messer in den Rücken gerammt, hier tun die Menschen das, was sie sowohl im Alltag wie auch hier im Forum ständig tun und nicht lassen können: bewerten. Das geschieht in Beiträgen, per PN und eben auch über einen kleinen Knopf bei jedem Beitrag. Oder soll ich jetzt Beiträge auch abschaffen weil dort ja auch bewertet wird?

Ich erwarte mir hier etwas mehr Niveau. ...

.. ausserdem nutzen viele das Textfeld ja auch für sinnvolle Kommentare " ...


Das wirst Du nicht finden:
- Diamanten in Abstellkammern.
- Sandel-Holz-Bäume in Gärten.
- Löwen in Massen.
- Heilige Menschen in Herden."
(Kabir)

Namo
 
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Hallo Namo,

zu den Benimmregeln im Rahmen der Meinungsäußerung gehört auch, in Threads beim Thema zu bleiben.

Darum möchte ich Dich im Zuge dieses Postings und in Bezug auf Dein letztes Posting in Form einer völlig dekausalen Zitat-Sammlung bitten.

Kurz zusammengefasst: Bleib bitte on-topic.

Ich sehe im übrigen nicht, daß Du Deine Stimme abgegeben hast. Bei Punkt 1 der Auswahlliste exisitiert noch kein Eintrag.

Gruß,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Hallo Namo, zu den Benimmregeln im Rahmen der Meinungsäußerung gehört auch, in Threads beim Thema zu bleiben. Darum möchte ich Dich im Zuge dieses Postings und in Bezug auf Dein letztes Posting in Form einer völlig dekausalen Zitat-Sammlung bitten. Kurz zusammengefasst: Bleib bitte on-topic. Ich sehe im übrigen nicht, daß Du Deine Stimme abgegeben hast. Bei Punkt 1 der Auswahlliste exisitiert noch kein Eintrag.
Zitat: "Kritikfähig
ist jemand, der dazu in der Lage ist, Gegenstände oder Vorgänge unter sachlichen Gesichtspunkten zu beurteilen. Einschränkungen der Kritikfähigkeit könnten z. B. durch kognitive oder emotionale Faktoren bedingt sein. So könnten zum Beispiel die sachlichen Kenntnisse oder die emotionale Distanz zum Gegenstand der Kritik fehlen.

Kritikfähigkeit wird im Alltag meist aber in einem anderen Sinne gebraucht und bezeichnet hier die Bereitschaft, Kritik zu akzeptieren bzw. gar "zu schlucken".

In vielen Fällen wird der Begriff der Kritikfähigkeit in manipulativer Absicht eingesetzt. Dabei wird zunächst Kritikfähigkeit als eine positive, ja notwendige Fähigkeit hervorgehoben, dann wir die Kritik vorgetragen und der Kritisierte hat in diesem Spiel nur noch zwei Möglichkeiten: entweder er akzeptiert die Kritik oder er gibt zu erkennen, eine positive, notwendige Fähigkeit nicht zu besitzen.

Dies wäre gleichbedeutend damit, ein gravierendes persönliches Defizit einzuräumen. Man beachte, dass hier der Begriff der Kritikfähigkeit im Gegensatz zu seiner eigentlichen sprachlichen Bedeutung verwendet wird.

Eigentlich ist ja, wie bereits erläutert, damit die Fähigkeit zur Kritik gemeint, nicht aber das (unkritische) Akzeptieren von Kritik. Auch hier zeigt sich, dass sich hinter unsauber gebrauchten Begriffen vielfach manipulative Absichten verbergen.

Es versteht sich von selbst, dass man nur einen weitaus geringeren manipulativen Effekt erzielen würde, wenn man statt Kritikfähigkeit die eigentlich gemeinte Kritikannahmefähigkeit einfordern würde (oder auf deutsch: die Bereitschaft zur Unterwerfung). Wenn Kritikannahmefähigkeit mehr sein soll als ein anderes Wort für Unterwerfungsbereitschaft, so müssten wir die Kritikannahmefähigkeit als die Fähigkeit definieren, sachlich begründete Kritik an der eigenen Personen, den eigenen Handlungen oder Leistungen gewissenhaft zu prüfen, sie zu akzeptieren, wenn sie sich als berechtigt erweist und sich dann, falls möglich, entsprechend zu ändern.
Aus "Kritikfähigkeit" und "Kritikannahmefähigkeit" könnten wird dann einen psychologischen Fachbegriff kreieren und ihn "kritische Kompetenz" nennen (oder wie auch immer). "

http://www.markus-berthold.de/kommunikation/definition/kritikfaehig.htm

Jeder, der sich an dieser Umfrage beteiligt, akzeptiert die Prämisse, daß er einer Religion oder einem Glauben anhängt. Ich hänge keiner Religion und keinem Glauben an. Ich bin frei davon. Ich weiß.

Jeder, der sich an dieser Umfrage beteiligt, akzeptiert 'kritikfähig' als das, was Lazpel bestimmt - er führt sich damit selbst zur Schlachtbank.

"Kritikfähig
ist jemand, der dazu in der Lage ist, Gegenstände oder Vorgänge unter sachlichen Gesichtspunkten zu beurteilen. "

Schafe können das nicht.

"Womit kann man die Welt vergleichen? Mit einer Schafsherde: Eines fällt in den Graben, der Rest hinterher."
(Kabir)

Namo
 
Hallo Namo,

Namo schrieb:
Zitat: "Kritikfähig
ist jemand, der dazu in der Lage ist, Gegenstände oder Vorgänge unter sachlichen Gesichtspunkten zu beurteilen. Einschränkungen der Kritikfähigkeit könnten z. B. durch kognitive oder emotionale Faktoren bedingt sein. So könnten zum Beispiel die sachlichen Kenntnisse oder die emotionale Distanz zum Gegenstand der Kritik fehlen.

Siehe dazu wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kritikf%C3%A4higkeit schrieb:
Kritikfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit, eines Individuums die an ihm geübte Kritik aufzunehmen, zu verarbeiten und das gezielte spätere Handeln darauf abzustimmen.

Kritikfähigkeit bedeutet auch, dass an einer Person geübte Kritik nicht vom Individuum als persönlich gemeint empfunden wird, als Kritik an der Person selbst, sondern als Möglichkeiten empfunden werden, um einen Handlungsablauf, eine Reihe von Handlungsfolgen zu verbessern, deren Abfolge mehr zu strukturieren und zu automatisieren.

Kritikfähigkeit steht auch in Verbindung mit Einsichtsfähigkeit. Wenn ein Mensch die an seiner Handlungsweise geübte Kritik als gerechtfertigt erkennt, die gespeicherten Informationen über die kritisierte Handlungsweise im Gedächtnis umstrukturiert und so die notwendigen Konsequenzen für seine weiteren Handlungsabläufe zieht.

Deine Definition ist eher eine Minderheits-Definition, Namo.

Namo schrieb:
Dies wäre gleichbedeutend damit, ein gravierendes persönliches Defizit einzuräumen. Man beachte, dass hier der Begriff der Kritikfähigkeit im Gegensatz zu seiner eigentlichen sprachlichen Bedeutung verwendet wird.

Das ist falsch. Siehe wikipedia und andere Wörterbücher.

Namo schrieb:
Ich hänge keiner Religion und keinem Glauben an. Ich bin frei davon. Ich weiß.

Das ist einzig und allein Dein Glaube. Und ein Fehler. Der Anspruch, eine absolute Wahrheit zu vertreten, führt zu Intoleranz, wie man am lebenden Beispiel erkennen kann. Und zu Hass. Auch deutlich zu sehen. Und zu Gewalt.

Gruß,
lazpel
 
Lotusz schrieb:
Die Flucht der Menschen, für mich ist es nichts anderes als eine Flucht, zu Scientology, ... weil sie nicht den Mut, das Bewusstsein und die Kraft haben, sich selber mit ihren Problemen auseinander zu setzen.
Hallo Lotusz,
dann sollte man den Leuten helfen. Schwäche ist keine Schande.
Suche nach Hilfe erst recht nicht.

Lotusz schrieb:
Wenn man sich einmal mit Scientologen unterhält, so merkt man sehr schnell, dass sie in der Regel sehr ungebildet sind, ...obrigkeitshörig,
oft nur nachplappern,... und vielfach überhaupt nicht über Dinge
nachgedacht haben....
Diese Menschen sollten erst einmal lernen, erwachsen zu werden.
Lotusz, ich wäre ein wenig vorsichtig mit Pauschalverurteilungen der Kunden
von SO. Das hilft ihnen nicht weiter. Es ist leicht einem Rattenfänger auf dem
Leim zu gehen, Deutschland kann davon ja wohl ein Lied singen.

Viele Grüsse
Camajan
 
Namo schrieb:
Liebe Bijoux,
etc....
Unglaeubig las ich, was dieser Anrede folgt.
Meinst du wirklich mich damit?
Z.B. dieses hier:
Namo schrieb:
Du wirst hier weder gehasst noch verfolgt, nur kritisiert. Ist das so schlimm für Dich? Du kritisierst doch auch andere, warum kannst Du nicht damit leben dass andere dann auch Dich kritisieren? Kritik die nur als persönliche Kritik geäußert wird ist von sehr geringem Wert. ... Du meinst weil bei jemandem unter Umständen steht "wird kritisch gesehen"? Was ist an Kritik negativ? Dadurch lässt sich ein Arbeitgeber beeinflussen? .. Jetzt wird es wirklich ein wenig kindisch ... Frag einen Anwalt, er wird Dir erklären dass da gar nix verletzt wird, schon gar nicht die Verfassung. Warum bekommt jemand einen schlechten Leumund? Bei manchen Usern steht "bekommt oft Zustimmung", bei anderen "wird kritisch gesehen". Dir wurde jetzt wirklich schon zigfach erklärt dass es den Text "zeigte ein beschämendes Verhalten" nicht mehr gibt. Von mir, von Margit, von Toffifee. Hier wird niemandem ein Messer in den Rücken gerammt, hier tun die Menschen das, was sie sowohl im Alltag wie auch hier im Forum ständig tun und nicht lassen können: bewerten. Das geschieht in Beiträgen, per PN und eben auch über einen kleinen Knopf bei jedem Beitrag. Oder soll ich jetzt Beiträge auch abschaffen weil dort ja auch bewertet wird?

Ich erwarte mir hier etwas mehr Niveau. ...
Ich erkenne mich darin nicht!
Ich denke weder, dass ich hier gehasst oder verfolgt werde, noch habe ich etwas gegen Kritik, nur gegen die Punkterei, die ich albern finde, und dass sich ein Arbeitgeber durch irgendwas im Forum Geaeussertes beeinflussen laesst, habe ich niemals behauptet!!!
Es wuerde mich sehr stoeren, wenn der Text wirklich an mich adressiert waere, ist es so?
Und mehr Niveau? Von mir???
Auch ich erwarte hier oft mehr Niveau, und dass dann ausgerechnet ich es sein soll, die dazu aufgefordert wird, finde ich fast komisch - immer vorausgesetzt, dass du mich angesprochen hast!

Aber vielleicht ist alles ein einziges Missverstaendnis?

Bijoux
 
... und noch etwas, liebster Namo, der so wunderschoene Bilder malt (ich gucke sie mir immer wieder an und bin begeistert ... Ehre, wem Ehre gebuehrt) ...
Dass du hier ausschliesslich die auch von mir geschaetzte Regina, die du gern mit gar artigen Komplimenten wuerdigst, als adaequate Gespraechspartnerin anerkennst, nehme ich in stiller, spiritueller Demut hin... ;) - aber das wird mich nicht daran hindern, weiterhin meine Ansichten kund zu tun, und ob diese dann Gnade vor deinem weisen, aber gestrengen Auge finden oder nicht, wird mich eher nicht tangieren...
Du kannst ganz schoen ueberheblich sein, mein Lieber... So ein bisschen wie ein Saeulenheiliger, der auf das tumbe Volk herunter schaut, das sich da so dusselig tummelt und erdreistet, mitzureden, obwohl es doch von nix ne Ahnung hat ...

Schoenen Abend wuenscht allen hier
Bijoux

p.s. wieso, zum Geier, bin ich ploetzlich nicht mehr "erleuchtet" sondern "erfahren"?
Alles sehr, sehr merkwuerdig...
 
Hallo,

habe mir gerade den gesamten Thread durchgelesen und ähm, ich muß sagen, daß ich Namos Ansichten über Kritik teile.
Als ich die Umfrage mit ihren Fragen vor mir sah, dachte ich bei mir: hier kann ich überhaupt keinen Punkt ankreuzen.....oder alle. Und ich spürte schon die *Verurteilung* bei bestimmten Kreuzen, die ich gemacht hätte. Nur die letzte Alternative war wünschenswert.

Wenn ich einen Glauben habe, dann ist das nur ein Glaube. Ich glaube etwas. Dann kann ich belehrt werden und mit Argumenten bereichert werden. Ich nenne da u.a. Diskutieren. Das läuft über den Verstand ab.
Wenn ich etwas fühle, etwas spüre, etwas erfahre....dann befinde ich mich auf einem Weg. Wer will diesen Weg und ggfls. meine Erfahrungen kritisieren? Oder darüber diskutieren? Wer kann das tun und warum?
Kritik hat m. E. immer etwas mit Fingerzeig zu tun. Nicht mit Zuhören und Wahrnehmen. Sehen.
Ich kann mich austauschen. Ich kann über meine Erfahrungen sprechen und zuhören, was für Erfahrungen die anderen gemacht haben. Ich kann Fragen stellen, meine Zweifel mitteilen, meine vielleicht abweichende Sichtweise darlegen......aber kritisieren? Wozu soll das gut sein?

Ich habe hier in diesem Thread schon einiges an heftiger Kritik gelesen.
Ich empfinde Kritik als unangenehm und störend. Sie hat was von Bewertung, von Belehrung.
Wie kann jemand, der nicht an Gott glaubt, jemanden kritisieren, der an Gott glaubt?
Ich bin wohl in der Lage, jemandem, der nicht an Gott glaubt, zuzuhören und ggfls. sogar verstehen, warum er zu diesem Schluß gekommen ist. Ich kann ihn da sein lassen, muß ihn nicht kritisieren deswegen. Ich kann ihm wohl auch sagen, warum ich an Gott glaube, und er kann mir dann zuhören und vielleicht auch verstehen, warum es bei mir so ist. Und so stehen wir voreinander, der eine mit, der andere ohne Gott - mit einem Lächeln der gegenseitigen Akzeptanz. Das ist für mich Frieden.

Und warum soll Frieden nicht wünschenswert sein? Und warum soll es nicht gestattet sein, das, was den Frieden stört, nicht zu beachten?
 
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Hallo Radha,

Radha schrieb:
Kritik hat m. E. immer etwas mit Fingerzeig zu tun. Nicht mit Zuhören und Wahrnehmen. Sehen.
Ich kann mich austauschen. Ich kann über meine Erfahrungen sprechen und zuhören, was für Erfahrungen die anderen gemacht haben. Ich kann Fragen stellen, meine Zweifel mitteilen, meine vielleicht abweichende Sichtweise darlegen......aber kritisieren? Wozu soll das gut sein?

Bist Du der Meinung, daß die Kritik, die katholische Kirche wäre diktatorisch organisiert, nicht angebracht und notwendig ist?

Bist Du der Meinung, daß die Kritik, daß der Nationalsozialismus Millionen von Menschen das Leben gekostet hat, angebracht und notwendig ist?

Radha schrieb:
Ich empfinde Kritik als unangenehm und störend. Sie hat was von Bewertung, von Belehrung.

Natürlich bewertet Kritik. Aber das ist auch notwendig, um Augen zu öffnen, um Ohren zu erreichen. Kritik ist der Motor der geistigen Evolution. Insbesondere die Fähigkeit zur Selbstkritik.

Radha schrieb:
Wie kann jemand, der nicht an Gott glaubt, jemanden kritisieren, der an Gott glaubt?

Kann er nicht, da es sich nur um den jeweils persönlichen Glauben handelt. Was ist allerdings, wenn derjenige, der an Gott glaubt, dies zur Wahrheit für alle Menschen erklärt, und jeden andere Glauben kategorisch als falsch ablehnt, daraus für sich das Recht ableitet, Gewalt sowohl psychisch entweder als auch physisch auszuführen?

Ist es dann nicht zulässig, die Anwendung dieses Glaubens zu kritisieren, indem man eindeutig mitteilt, daß der Glaube nicht ungefragt auf andere Personen ausgeweitet werden darf?

Radha schrieb:
Ich bin wohl in der Lage, jemandem, der nicht an Gott glaubt, zuzuhören und ggfls. sogar verstehen, warum er zu diesem Schluß gekommen ist.

Nun, gottgläubige Menschen meinen oft, die Wahrheit aller bestimmen zu können. Wenn jemand in dem Bewußtsein ist, daß Glaube subjektiv ist, wird er nicht versuchen, seinen Glauben aggressiv auf andere Menschen auszudehnen. Argumentieren mit der Prämisse, es ist mein Glaube, und nicht das Wissen, das für alle Menschen gilt, ist etwas anderes, als wenn das Gegenüber seinen Glauben zur absoluten unantastbaren Wahrheit erklärt.

Radha schrieb:
Ich kann ihn da sein lassen, muß ihn nicht kritisieren deswegen. Ich kann ihm wohl auch sagen, warum ich an Gott glaube, und er kann mir dann zuhören und vielleicht auch verstehen, warum es bei mir so ist. Und so stehen wir voreinander, der eine mit, der andere ohne Gott - mit einem Lächeln der gegenseitigen Akzeptanz. Das ist für mich Frieden.

Ja, nur die wirst Du bei Glaubens-Fanatikern nicht finden. Und Kritikfähigkeit bedingt die Erkenntnis, daß der eigene Glaube der eigene Glaube ist, nicht mehr, und nicht weniger.

Defakto wärst Du, Radha, kritikfähig, auch, wenn Du die Kritik ignorieren würdest. Also würde ich Dir Punkt 4 vorschlagen.

Radha schrieb:
Und warum soll Frieden nicht wünschenswert sein? Und warum soll es nicht gestattet sein, das, was den Frieden stört, nicht zu beachten?

Natürlich ist das zulässig. Ignoranz ist nach meiner Meinung zulässig, da die Kritik nicht generell abgelehnt, sondern angenommen, aber nicht übernommen wird.

Gruß,
lazpel
 
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