Reisegedichte 2008

Wie ich mir meine Hunde rufe:

(1)
Ich rufe mir Kali, die im Feuer meiner Jagd verbrennen wird,
so bleibt Ihr Wesen verborgen
und keiner nennt Ihren Namen.

(2)
Ich rufe mir Karali, die mir meine Beute töten wird,
da sie es ist, die nicht erwartet werden kann,
so kann keine Beute sich Ihren Fängen entziehen.

(3)
Ich rufe mir Manojava, die mir meine Beute stellen wird,
da sie den Geist erobert und keiner Ihr das Erobern entreißen kann,
so lässt sie auch keine Beute entfliehen.

(4)
Ich rufe mir Sulohita, die mir meine Beute aufspüren wird,
da sie Spur und Beute verwebt und keine Spur Ihr schwindet,
sie mir die Beute findet.

(5)
Ich rufe mir Sudhumravarna, die die Spur meiner Beute finden wird,
da sie sich von keinem täuschen lässt,
und Ihre verborgenste Fährte noch findet.

(6)
Ich rufe mir Sphulingini, die mich die Jagd beginnen lässt,
da sie die Lust zur Jagd mir entzündet.

(7)
Ich rufe mir Visvaruci, die mich die Jagd ersehnen lässt,
da sie zu jagen begehrt.

(R.S.18/04/08)



Kali, als die, die nicht gesehen werden kann,
Karali, als die, die nicht erwartet werden kann,
Manojava , als die, die den Geist erobert,
Sulohita, als die, die Ende und Anfang verwebt,
Sudhumravana, als die, die den Ort jeder Flamme verrät,
Sphulingini , als die, die jede Flamme entzündet,
Visvaruci, als die, die jede Flamme ernährt.



Kali, Karali, Manojava, Sulohita, Sudumravarna, Sphulingini and Visvaruci
sind die 7 Ausformungen des Feuers (Agni), der Schöpfung
und sie werden im Mundaka Upanishad beschrieben durch die Art, wie das Feuer die Opfergabe empfängt


 
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Über das Erkennen


Die Hunde rief ich zur Jagd,
zur Jagd rief ich sie
mit dem Klang der Sehnsucht
des Horns zu ertönen
und sie folgten Ihm willig
den sein Ton war so klar, so klar

Zur Jagd rief ich sie
mit dem Klang,
nun für das Horn zu tönen
"Findet mir das, was sich scheut
vor mich zu treten,
stöbert es auf!"

Die Hunde rief ich zur Jagd,
zur Jagd rief ich sie
mit dem Klang der Sehnsucht
des Horns zu ertönen
und sie folgten Ihm willig
den sein Ton war so klar, so klar

"Treibt es heraus!", es soll sich nicht mehr verbergen,
bringt es ans Licht, auf das ich mit Ihm seinen Tod erleide
da ich der bin, der es benennt.
Kein Wesen will seinen Schmerz erleiden,
darum verbirgt er sich,
doch die Hunde tun es nun für mich!

Die Hunde rief ich zur Jagd,
zur Jagd rief ich sie
mit dem Klang der Sehnsucht
des Horns zu ertönen
und sie folgten Ihm willig
den sein Ton war so klar, so klar

Auf dass sie sich um mich scharen,
um das zu finden, wozu sie gerufen waren,
der Schmerz weil ich in Ihren Spuren gehe,
doch am Ende des Weges liegt die Trophäe
mein ist Ihr Sinn,
den Rest werf' ich den Hunden hin.......
 

kein mehr

es sprach ein kluger Mann zu seinem edlen Pferd
(und hielt es dadurch wert)

lass es uns versuchen
oder in Würde darin scheitern
es versucht zu haben

möge sich nur keiner finden,
der uns unsere Würde dabei nimmt,

denn wenn Du mir alles gibst,
was nützt es mir
Dir die Peitsche zu geben?
Du wirst nicht mehr zulegen können,
auch nicht um Deiner Schmerzen Willen

ich könnte nur Deinen Charakter zerbrechen,
indem ich an Deinem Willen zweifle,
denn alles was Du bist
und alles was Du mir geben kannst,
wären mir dann nicht genug gewesen

und was nützt es mir
Dich um ein mehr zu bitten?
Du wirst nicht mehr zulegen können,
auch nicht um Deiner Liebe Willen

ich könnte Dir nur Dein Herz brechen,
indem ich an Deiner Liebe zweifle,
denn alles was Du bist
und alles was Du mir geben kannst,
wären mir dann nicht genug gewesen

(28.05.08)




"Das Vollbut galoppiert mit seiner Lunge,
hält durch mit seinem Herzen
und siegt mit seinem Charakter"
(Federico Tesio)

"Niemand kann aus einem Menschen
so schnell einen Narren machen,
wie ein Pferd."
(Sprichwort)
 
Here I come again

Here comes the pain again
Falling over me
Like a deep emotion

Here comes the memory
Falling into it
Like into an ocean

Here comes my love again
I am bating into it
Like in a sweet ovation

Here comes my pain again
It will divine You
Cause this is my best vocation

All I need
In my mind
To read and find
You
Is my heart
As the inward
Sonar of my love

(R.S. 01/06/08)
 

DASEIN

Ich wünschte,
ich gehörte zu Deinem inneren Kreis
Gar nicht um mit Dir zu sprechen oder sprechen zu dürfen,
sondern nur um
DA ZU SEIN

Ich wünschte,
ich gehörte zu Deinem inneren Kreis
Gar nicht um Dich zu hören oder hören zu dürfen,
sondern nur um
DA ZU SEIN

Ich wünschte,
ich gehörte zu Deinem inneren Kreis
Gar nicht um Dich zu verstehen oder verstehen zu dürfen,
sondern nur um
DA ZU SEIN

Aber was wäre das für ein Liebe,
akzeptierte sie nicht auch Dein "Nein"


(R.S.06/06/08)
 
Der Führring

Wenn Dein Inneres
Dich mir entführt
Kann ich Dich nicht erreichen
Da Dich dann der berührt
In dessen Kreis Du tanztest

Obgleich geführt von dieser Hand
Blieb unerkannt,
In welche Tiefen dieser Weg Dir reichte
Und nur dem weichte,
Der Dich so darin fand

Wie weit, wie schnell,
Dein Herz wohl schlägt,
Da alle Sinne harten
Wenn alles schon vorüber fegt
Wer lehrte Dich zu warten?

Voran, vorbei
Noch hör ich Dich in seinem Kreise gehen
Und will Dich doch rasch fragen
Wer in dem Ring der Schnellste sei
Was wirst Du mir wohl sagen?

(06/06/08)
 
Ich bringe nicht Ruhm, sondern Schande
Ich bringe nicht Aufstieg, sondern Ächtung
Ich bringe nicht Ansehen, sondern Fall
Wer zu mir kommt, den wird man meiden.
Wer mit mir spricht, mit dem wird man nicht darüber sprechen.
Wer mich kennt, von dem will will man nichts hören.
Ich weiß das doch!
Ich bin der Schlimmste von Allen.
Wer das weiß, ist mein Freund.

(09/06/08)

 
Ich habe die Götter zufriedengestellt
Ich habe der Wahrheit gedient
Ich habe mein Herz angewiesen ruhig zu sein
Ich habe meine höchsten Gedanken verteidigt
Ich habe gesagt, ich werde leben,
auf das ich das Leben nicht vernachlässige
Ich habe gesagt, ich werde mich darauf vorbereiten zu sterben,
auf das ich es nicht vernachlässige vorbereitet zu sein
Auf das ich begraben werde wie einer,
bei dessen Begräbnis jemand anwesend ist
Auf das ich lebe wie einer,
der den Pyramiden gleich geworden ist

Sie kennen Ihren Osten und sie kennen Ihren Westen
Sie kennen Ihren Norden und sie kennen Ihren Süden
Sie kennen Ihr Oben und sie kennen Ihr Unten

(inspiriert aus einem ägyptischen Text, 2000 v.Chr)
 
>>conversation in the dark<<

ich hab nichts mehr zu verlieren>> ich hab schon alles verloren> ich glaub das ist das Gefühl>> zu dem Wort mutig>> wie viel Schande kann genieren?> spielt man Mühle oder Schach?> wer kann dieses Spiel berühren?> was ist Ruhm? Was folgt dannach?>> wohin gehen die Figuren,> wenn das Spielfeld sie entläßt?> zählt man Ihre Zeit in Jahren?> wer verfügt über den Rest?>> Öffnen sich die Gittertore schmeckt man Freiheit, keine Furcht.>> LG
 
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Das Feld

Das Feld wurde leer gewebt
Schon vor Jahren
Doch wenn einer mich frägt
Würde ich wohl sagen
Dass nicht einer lebt
Der in all den Jahren
Nicht zu einem geht
Um Ihm zu sagen
Dass er Ihn liebt

R.S. 21/06/08
 
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