Reinkarnation (Seelenwanderung)

Du findest im Bibelserver noch einige andere Übersetzungen zu diesem Vers:
https://www.bibleserver.com/text/SLT/Prediger9,6

Aus meiner Bibel von 1862:

34989348co.jpg

(Gemeinfrei)

Ich habe auch einmal im Codex Sinaiticus nachgeschaut, aber da lässt sich auch nicht so recht klären, in welchem Sinne das verstanden werden soll. Letztlich sollte die Bibel ja auch auf breiter Basis gelesen und verstanden werden können. Wie ich schon mehrfach schrieb, halte ich wenig von solchen Haarspaltereien.
Servus DruideMerlin

Was die Wahrheit angeht, auf die christliche Übersetzungen ist kein Verlass.

Gruß Emil
 
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Du möchtest hier in die Bibel den Reinkarnationsgedanken hineinlesen, der nicht vorhanden ist.

Merlin
Servus Merlin,

Du hast wohl nicht die Erwähnung vom Sheol (der Totenreich) berücksichtig,
welcher bei den Hebräern als eine Art Justizvollzugsanstalt, gedacht war,
wo man ge-richtet wird und somit
für die schlechte Taten büßen musste;
somit gab es keine Taten, die man verrichten konnte, (man büßte nur)
nichts auszudenken,
kein Wissen oder Weisheit die man sich aneignen kann...

und was passierte danach? Die Gedanken der Hebräer wird in
1.Samuel 2:6 dargestellt
"Jehova bringt der Tod und macht lebendig; er bringt einer zum Grab und erhebt ihn (wieder)."

Also die Reihenfolge ist es hier den Tod bringen und dann lebendig machen.
Siehe Wort für Wort Übersetzung aus dem Hebräischen Original

Das war der damalige Gedankengut der Antike, was die Wiedergeburt angeht.
1. Die Hebräer haben dazu nicht behauptet die Wiedergeburt sollte irgendwann einmalig in einer fernen Zukunft passieren.
2. Sie haben die Wiedergeburt nicht an der Glaube an einem "Sohn Gottes" gebunden.
3. Sie haben die Wiedergeburt nicht mit einer "Ewigen Verdammnis" gebunden, wie es später in Christentum erfunden wurde, siehe Ewige Verdammnis in Christentum.

Gruß anadi
 
Du möchtest hier in die Bibel den Reinkarnationsgedanken hineinlesen, der nicht vorhanden ist. So zum Beispiel die Verse bei Johannes 9[1-3], die gerne in diesem Zusammenhang zitiert werden. Es geht da aber nicht um die Reinkarnation, sondern um das Gebot der Gottesliebe und seinen möglichen Folgen:

2. Moses 20[3] Du sollst keine anderen Götter neben mir haben ...
[5] Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen [6] und tue Barmherzigkeit an vielen Tausend, die mich liebhaben und meine Gebote halten.

Merlin
Servus Merlin,

1. Das ist eine materialistische Art, Liebe zu zeigen, denn das ist auf dem materiellen Körper bezogen,
und das sind wir nicht,
sondern spirituelle Seele, welche wenn wir ein Spirituelles Bewusstsein erreichen, kein materiellen Körper mehr bekommen
sondern wir werden in einem spirituellen Körper geboren; in dieser Hinsicht wird auch in Johannes 3:5 ohne ausführliche Erklärung
die Spirituelle Geburt angedeutet.

2. Die Fragen der Junger deuten darauf hin, dass die Reinkarnationsgesetz zu jener Zeit zwischen den Juden weit verbreitet war:
Johannes 9:2-3
2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er ist blind geboren?
3 Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm.

Also, derjenige, der in einem anderen Leben gesündigt hatte, konnte bestraft werden, indem er wegen seiner Sünden blind geboren werden könnte
und auch die Eltern für ihre Sünden bestraft werden könnten, indem sie ein blindes Kind bekommen würden.

3. Diese sogenannte Gesetze Moses, wurden nicht von einem Moses in der fernen Vergangenheit geschrieben, sondern viel später, siehe
Moses der Author des Pentateuchs 1
Moses der Author des Pentateuchs 2 - Legitimierung und Authentifizierung der Jüdischen Gesetzen
Moses der Author des Pentateuchs 3 - Quellen des Pentateuchs in und nach dem babylonischen Exil 1
Moses der Author des Pentateuchs 4 - Quellen des Pentateuchs in und nach dem babylonischen Exil 2
Moses der Author des Pentateuchs 5 - Quellen des Pentateuchs in und nach dem babylonischen Exil 3
Moses der Author des Pentateuchs 6 - Quellen des Pentateuchs in und nach dem babylonischen Exil 4
Exodus eine literarische Erfindung

4. Auf christliche Übersetzung ist kein Verlass, siehe Wort für Wort Übersetzung aus Hebräischem Original
2. Exodus 20:5. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht denn ich Jehova von den Götter bin ein neidischer (Gott )
und verfolge den Fehler des Vaters bis zu dem dritten und dem vierten (Generation) (seiner) Söhne, die mich hassen.

Gruß anadi
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Merlin,

die Übersetzung ist nicht "interessant" sondern verwirrend;

1. Zuerst ist es richtig, dass unsere Liebe, Hass und Eifersucht, die wir in einem Leben gefühlt haben, sind auf ein Mal, mit dem Verlassen des Körpers, und der damit gepflegten Beziehungen, weg.

2. du hast die Bedeutung des Hebräischen Wortes „l·oulm“ - לְ ע'לָ ם "übersehen"
welches „to all“ = allem bedeutet,
nicht „to all time“ „fur immer“ bedeutet, siehe die Übersetzungsprogramm der
Hallo Anadi,

nein, das habe ich nicht übersehen, aber wörtlich steht da nicht „to all = allem“, sondern „for aeon = für Äon“. Ein Äon ist ein sehr langer Zeitabschnitt oder eine große abgeschlossene Epoche in der Erdgeschichte – also ein Zeitrahmen, der über das Leben eines Menschen hinausrecht. Aus diesem Grund lässt sich das im Zusammenhang mit den restlichen Textbausteinen in einen zeitlichen, aber auch im Sinne von „allem“ stellen.

Prediger 9[6] dass man sie nicht mehr liebt, noch hasst noch neidet, und haben kein Teil mehr auf dieser Welt an allem, was unter der Sonne geschieht.

So lässt sich zum Beispiel im Codex Sinaiticus, der rot markierte Text zunächst auch so lesen:
„... und alles im allem, was unter der Sonne geschieht“ oder aber auch: „... und was auch immer unter der Sonne geschieht.“

Ich denke, dass Luther und Melanchthon mit ihrer Übersetzung „an allem“, dem Sinn dieses Textes am nächsten lag. Nach jüdischem Verständnis, der damaligen Zeit spielte es ohnehin keine Rolle, denn für sie gab es weder eine Reinkarnation im fernöstlichen Sinne noch eine Auferstehung der Toten. Nur für Gott alleine könnte im Einzelfall einen Menschen wieder aus dem Totenreich führen (z. B. Elias).

Ja, der Täufer und Jesus hatten die Botschaft von einer Auferstehung aller Menschen verkündet, aber damit waren sie nicht alleine. Schon zuvor war dieser Gedanke auch unter den Pharisäern verbreitet. Eventuell lag ja darin auch der Grund, warum er sich von den Pharisäern deutlich abgrenzen wollte?

Tja und auch in der Lehre Zarathustras war schon lange zuvor von einem endzeitlichen Gericht die Rede. Zu diesem Jüngsten Tag würde demnach der Schöpfergott Ahura Mazda den Retter der Weltseele Saoschyant aussenden, um sie von ihrem Leid zu erlösen. Saoschyant soll dann im Auftrag Gottes die Toten zu neuem Leben erwecken und ihre Körper wieder herstellen. Ja er würde dann sogar, wie einst Jesus von einer Jungfrau geboren werden.

Wie zu sehen ist, ging es auch in dieser persischen Lehre um eine Auferstehung im Sinne eines endzeitlichen Aktes und nicht um ein Samsara.


Merlin
 
Hallo Anadi,
nein, das habe ich nicht übersehen, aber wörtlich steht da nicht „to all = allem“, sondern „for aeon = für Äon“.
Ein Äon ist ein sehr langer Zeitabschnitt oder eine große abgeschlossene Epoche in der Erdgeschichte – also ein Zeitrahmen, der über das Leben eines Menschen hinausrecht.
Merlin
Servus Merlin,

1. „for aeon = für Äon“ ist eine falsche wörtliche Übersetzung, deswegen habe ich die Bedeutung gemäß der Hebräischen Wörterbuch hinzugefügt und das hast du nicht im Betracht gezogen:
l·oulm“ - לְ ע'לָ ם
welches „to all“ = allem bedeutet,
nicht „to all time“ „fur immer“ bedeutet, siehe die Übersetzungsprogramm der Hebräischen Worten:
siehe Link: https://www.doitinhebrew.com/Translate/default.aspx?kb=IL+Hebrew+Phonetic




2. Auch wenn man ein langer Zeitabschnitt im Betracht zieht, ist es ersichtlich, dass die Seele nicht für immer im Sheol, im Reich der Toten, bleibt, sondern wiedergeboren wird, wie in
1.Samuel 2:6 dargestellt
"Jehova bringt der Tod und macht lebendig; er bringt einer zum Grab und erhebt ihn (wieder)."

Also die Reihenfolge ist es hier den Tod bringen und dann lebendig machen.
Siehe Wort für Wort Übersetzung aus dem Hebräischen Original

Das war der damalige Gedankengut der Antike, was die Wiedergeburt angeht.
1. Die Hebräer haben dazu nicht behauptet die Wiedergeburt sollte irgendwann einmalig in einer fernen Zukunft passieren.

2. Sie haben die Wiedergeburt nicht an der Glaube an einem "Sohn Gottes" gebunden.

3. Sie haben die Wiedergeburt nicht mit einer "Ewigen Verdammnis" gebunden, wie es später in Christentum erfunden wurde, siehe Ewige Verdammnis in Christentum.

Gruß anadi
 
Ich denke, dass Luther und Melanchthon mit ihrer Übersetzung „an allem“, dem Sinn dieses Textes am nächsten lag. Nach jüdischem Verständnis, der damaligen Zeit spielte es ohnehin keine Rolle, denn für sie gab es weder eine Reinkarnation im fernöstlichen Sinne noch eine Auferstehung der Toten.
Merlin

Servus Merlin,

wenn so gewesen wäre, dann hätten die Junger nicht eine solche Frage gestellt, welche direkt mit der Reinkarnationslehre verbunden ist:
Johannes 9:2-3
2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er ist blind geboren?
3 Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm.


Also, derjenige, der in einem anderen Leben gesündigt hatte, konnte bestraft werden, indem er wegen seiner Sünden blind geboren werden könnte und auch die Eltern für ihre Sünden bestraft werden könnten, indem sie ein blindes Kind bekommen hätten.

Gruß anadi
 
Ja, der Täufer und Jesus hatten die Botschaft von einer Auferstehung aller Menschen verkündet, aber damit waren sie nicht alleine. Schon zuvor war dieser Gedanke auch unter den Pharisäern verbreitet. Eventuell lag ja darin auch der Grund, warum er sich von den Pharisäern deutlich abgrenzen wollte?
Servus Merlin,

Das sind die späteren Erfindungen der Christen, wodurch sie Jesus
vom Befreier der Juden zum Befreier deren Anhänger geändert haben.

Die Bezeichnung Christus (Griechische Übersetzung aus dem Hebräisch Messias) bezieht sich nicht auf
eine Beauftragung von dem "Gott der Juden", siehe Deuteronomium 32, wie heutzutage von "christen" gelehrt wird,
sondern um einer Anerkennung eines jüdischen Königs durch die Salbung-Zeremonie von alle Schichten der Gesellschaft.

Also es ging um eine rituelle Zeremonie indem einem König den Namen Christ (Gesalbter) zugesprochen war.

Und obwohl Jesus als zukünftiger König der Juden aus der Hause Königs David
und als Christ (Messias) von seiner anfänglichen Anhänger beworben war,
wurde er nie ein König der Juden und dementsprechend auch nie gesalbt;
also er wurde nie ein Messias (Christ), ein gesalbter (anerkannter) König von der Hause Davids.

Somit darf Jesus nie als Christ - Gesalbter (König der Juden aus dem Hause Davids) bezeichnet werden, wie anfänglich beworben, und auch seine Anhänger dürfen nicht als Christ-en bezeichnet werden und ihre erfundene Religion darf sich nicht als Christ-entum bezeichnet werden.

Die Tatsache, dass die anfängliche Christliche Ideologie war,
Jesus als der versprochene Befreier der Juden aus dem Hause Davids war,
sind die Stammbäume von Josephus, der Vater Jesus,
welche beweisen wollten Jesus war ein Nachfahre des Königshaus Davids.

Als Jesus gehängt wurde, machten diese Stammbäume keinen Sinn mehr, siehe
Der Sinn der Stammbäume des Jesus als Nachfahre Königs David,
Das Heil kommt von den Juden
Die Erfindung des Christus-Beswusstseins
Jesus von Horus kopiert nicht von Krishna
El-ohismus und Yahw-ismus
und somit wurden neue Verse hinzugefügt, wo Jesus nicht mehr als das Kind Josephus vorgestellt war,
sondern als das Kind eines Geistes, welcher von dem einzigen "Gott ...der Juden", gesendet war, siehe
Deuteronomium 32
2. Exodus 20
Psalm 82
Jehova, Sohn des Gottes El
Kanaan-Ugarit

Und so wurde plötzlich Jesus nicht mehr ein Nachfahre aus dem Hause Davids (kein gesalbter König der Juden - Kein Christ), sondern der "Sohn Gottes" und somit ging es um keine Salbung-Zeremonie mehr,
und für die Bezeichnung "Christ" wurden alle möglichen Bedeutungen erfunden.

Gruß anadi
 
4. Auf christliche Übersetzung ist kein Verlass, siehe Wort für Wort Übersetzung aus Hebräischem Original
2. Exodus 20:5. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht denn ich Jehova von den Götter bin ein neidischer (Gott )
und verfolge den Fehler des Vaters bis zu dem dritten und dem vierten (Generation) (seiner) Söhne, die mich hassen
.
Meinst Du wirklich, dass auf die hebräischen Schriften mehr Verlass sei? Da wurde über die Zeit auch manches revidiert, ein- und angefügt. Wir wissen auch nicht wirklich, was im Alten Testament vor dem Exodus stand. Über lange Zeit stammte der älteste hebräische Text aus der Zeit um 1000 n. Chr. Bis dahin wusste man eigentlich nicht, wie wortgetreu die alten Texte tatsächlich waren. Erst durch zwei kleine Silberrollen* aus einem Grab im Hinnom-Tal haben wir ein Zeugnis aus dem 7. Jh. v. Chr., also rund 400 Jahre älter als die Jesaja-Rollen aus Qumran:
*4. Mose 6 [24-26] Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.

Du hast einfach eine falsche Vorstellung von den Übersetzungen. Wenn Du einmal diese Texte tatsächlich Wort für Wort übersetzt, kommen gerade bei anspruchsvollen Passagen nur ein unverständliches und sinnloses Kauderwelsch heraus. Ja und bei manchen alten Texten, gibt es für einige Wörter überhaupt kein Gegenstück in unserer Sprache. Wie jedes Übersetzungsprogramm orientiert es sich auch nur an dem, was ihm vorgegeben wird. So wirft zum Beispiel Dein Übersetzungsprogramm das Wort Jehova aus, obwohl das definitiv genauso falsch ist, wie das Wort Gott oder Herr. Kopier einfach einmal einen deutschen oder englischen Text in den Translator von Google ein, dann wirst Du sehen, was ich meine.


Du hast wohl nicht die Erwähnung vom Sheol (der Totenreich) berücksichtig,
welcher bei den Hebräern als eine Art Justizvollzugsanstalt, gedacht war,
wo man ge-richtet wird und somit
für die schlechte Taten büßen musste;
somit gab es keine Taten, die man verrichten konnte, (man büßte nur)
nichts auszudenken,
kein Wissen oder Weisheit die man sich aneignen kann...
Die Shoel ist ein gutes Beispiel für etwas, das sich nicht so recht übersetzen lässt. Das Totenreich war zunächst ein nicht näher beschriebener Ort, in den alle Verstorbenen gleichermaßen kamen. In diesem Reich herrscht Abaddon (nicht Satan), der im Auftrag Gottes über alle Toten wacht, aber auch die Verführer und Verführten bestraft.

In diesem Zusammenhang gibt es in Jerusalem einen realen Ort im Hinnom-Tal, an dem in vorjüdischer Zeit Menschenopfer dargebracht wurden und diesen schlechten Ruf nicht mehr loswurde. So hatte man dort die unbestatteten Körper von hingerichteten Straftätern geworfen. Zur Zeit der Makkabäeraufstände, gegen die griechischen Besatzer (ca. 168 v. Chr.) kam, die Vorstellung auf, dass hier der Eingang zur Unterwelt sei und nach einer endzeitlichen Auferstehung die Hingerichteten von Gott bestraft würden.

In diesem Zusammenhang wurde auch in den Schriften um Hennoch, die Shoel als ein mit der Hölle bzw. Hades vergleichbaren Ort ausgestalte. So wurde die Shoel in eine Höhle des Lichtes für die Gerechten und weitere der Finsternis aufgeteilt, in der die Sünder auf ihr endzeitliches Gericht warten müssten. Aber wie gesagt, das sind Apokryphen, die nicht mit in den Talmud aufgenommen wurden.

Das war der damalige Gedankengut der Antike, was die Wiedergeburt angeht.
1. Die Hebräer haben dazu nicht behauptet die Wiedergeburt sollte irgendwann einmalig in einer fernen Zukunft passieren.
Die Sadduzäer, Pharisäer und auch nicht die Christen hatten an eine Wiedergeburt geglaubt. Für die Sadduzäer gab es auch keine Auferstehung für die Toten in einem kommenden Reich Gottes. Das Lager der Pharisäer war gespalten, während einige bei der konservativen Meinung der Sadduzäer blieben, wandte sich der andere Teil dem Gedanken einer Auferstehung der Toten zu.

Wie jeder weiß, war die Haltung des Täufers und Jesus klar, sie vertrat auch den Auferstehungsgedanken. Die Auferstehung in einem kommende Himmelreich sollte jedoch nicht irgendwann, sondern mittelbar errichtet werden (Parusie). Wie jeder weiß, blieb dieses Ereignis aus, so wurde es über die Zeit mehrfach immer weiter in die Ferne gerückt. Erst als auch im Jahr 1000 dieses Ereignis ausblieb, hatte man das aufgegeben und auf einen unbestimmten Zeitpunkt gerückt. So warten die Christen, aber auch die Juden noch heute auf den Messias.

Der Täufer, Jesus aber auch die Christen sprachen zwar bei der Taufe auch von einer Wiedergeburt eines Menschen, aber damit war das Gelöbnis zur Umkehr verbunden. Der Täufling soll mit der Taufe als neuer Mensch einmalig wiedergeboren werden. Das hat also nichts mit der Auferstehung der Toten zu tun.

2. Sie haben die Wiedergeburt nicht an der Glaube an einem "Sohn Gottes" gebunden.
In Jesaja 7 geht es um die Rettung Juda vor der syrischen Bedrohung. Ahas, der König von Juda wird vom König der Syrer in einem Streitgespräch aufgefordert, ein Zeichen Jahwes einzufordern. Ahas weigert sich seinen Gott zu versuchen und sagt:
Jesaja 7[14] Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel* [15] Butter und Honig wird er essen, wenn er weiß, Böses zu verwerfen und Gutes zu erwählen.
(*Gott ist mit uns)

Du wirst Dich nun sicherlich fragen, was dieser Vers mit Jesus zu tun hat. Genau dieser Vers von der Geburt des Knechts Gottes spielt eine große Rolle in der Geburtsgeschichte von Jesus.

1. ... sondern wir werden in einem spirituellen Körper geboren; in dieser Hinsicht wird auch in Johannes 3:5 ohne ausführliche Erklärung
die Spirituelle Geburt angedeutet.

2. Die Fragen der Junger deuten darauf hin, dass die Reinkarnationsgesetz zu jener Zeit zwischen den Juden weit verbreitet war:
Johannes 9:2-3
2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er ist blind geboren?
3 Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern daß die Werke Gottes offenbar würden an ihm.
Also, derjenige, der in einem anderen Leben gesündigt hatte, konnte bestraft werden, indem er wegen seiner Sünden blind geboren werden könnte
und auch die Eltern für ihre Sünden bestraft werden könnten, indem sie ein blindes Kind bekommen würden.
Warum liest Du die Geschichte vom blinden Bettler nicht zu Ende?
Johannes 9[3] ... sondern dass die Werke Gottes offenbar an ihm würden .
[4] Ich (Jesus) muss wirken die Werke an ihm, dessen, der mich gesandt hat ...

In den folgenden Versen wird dann beschrieben, wie Jesus den Blinden Bettler heilt. Es geht da also nicht um die Sünden der Väter (2. Mo 20[3-6]), sondern um die Legitimation Jesus.


Merlin
 
Auf christliche Übersetzung ist kein Verlass, siehe Wort für Wort Übersetzung aus Hebräischem Original
2. Exodus 20:5. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht denn ich Jehova von den Götter bin ein neidischer (Gott )
und verfolge den Fehler des Vaters bis zu dem dritten und dem vierten (Generation) (seiner) Söhne, die mich hassen.
Kommentar:
Meinst Du wirklich, dass auf die hebräischen Schriften mehr Verlass sei? Da wurde über die Zeit auch manches revidiert, ein- und angefügt. Wir wissen auch nicht wirklich, was im Alten Testament vor dem Exodus stand. Über lange Zeit stammte der älteste hebräische Text aus der Zeit um 1000 n. Chr. Bis dahin wusste man eigentlich nicht, wie wortgetreu die alten Texte tatsächlich waren. Erst durch zwei kleine Silberrollen* aus einem Grab im Hinnom-Tal haben wir ein Zeugnis aus dem 7. Jh. v. Chr., also rund 400 Jahre älter als die Jesaja-Rollen aus Qumran:
*4. Mose 6 [24-26] Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.

Du hast einfach eine falsche Vorstellung von den Übersetzungen. Wenn Du einmal diese Texte tatsächlich Wort für Wort übersetzt, kommen gerade bei anspruchsvollen Passagen nur ein unverständliches und sinnloses Kauderwelsch heraus. Ja und bei manchen alten Texten, gibt es für einige Wörter überhaupt kein Gegenstück in unserer Sprache. Wie jedes Übersetzungsprogramm orientiert es sich auch nur an dem, was ihm vorgegeben wird. So wirft zum Beispiel Dein Übersetzungsprogramm das Wort Jehova aus, obwohl das definitiv genauso falsch ist, wie das Wort Gott oder Herr. Kopier einfach einmal einen deutschen oder englischen Text in den Translator von Google ein, dann wirst Du sehen, was ich meine.
Merlin
Servus Merlin,

deiner Versuch die Christliche Fälschung zu verteidigen ist nicht wirklich ernst zu nehmen.

1. In 2. Exodus 20:5. geht es um Jehova von den Götter Israels (Yahweh Elohim-of·you) - denn lange Zeit haben die Hebräer viele Götter verehrt.
Und hiermit wurde durch die Erfindung der "Moses Gesetze" und ihrer Lokalisierung in einer archaischen Zeit, siehe Moses als Author des Pentateuch
die Idee vermittelt, dass Jehova die Hebräer schon lange angemahnt hatte.

Es geht nicht um "den HERR, dein Gott" wie die Christen es übersetzen.

2. Es geht um einem
neidischen (Heb. - qna) Gott und deswegen verbietet Jehova die Verehrung der anderen Götter, wo auch immer sie sich befinden: im Himmel ...
Es geht nicht um einem eifrigen Gott - "qna" bedeutet eifersüchtig/neidisch.

3. Und weil Jehova Rache-süchtig ist bestraft er nicht nur den Vater sonder auch seine Kinder, Enkel u.s.w. - Das ist die Liebe Jehova, welche manche Christen wie Cupido als Jesus darstellen wollen.


2. Exodus 20:5.
Bete sie nicht an und diene ihnen nicht denn ich Jehova von deiner Götter bin ein neidischer (Gott )

und verfolge den Fehler des Vaters bis zu dem dritten und dem vierten (Generation) (seiner) Söhne, die mich hassen.

Gruß anadi
 
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Es geht nicht um "den HERR, dein Gott" wie die Christen es übersetzen.

Hm ..., darüber hatten wir uns doch schon ausführlich ausgetauscht, warum da vom Herrn und Gott die Rede ist. Unabhängig davon wird aus diesem Grund auch in der hebräischen Bibel, gelegentlich das aramäische Wort Adonai (Herr) verwendet.

3. Und weil Jehova Rache-süchtig ist bestraft er nicht nur den Vater sonder auch seine Kinder, Enkel u.s.w. - Das ist die Liebe Jehova, welche manche Christen wie Cupido als Jesus darstellen wollen.

Das hast Du irgendwie falsch verstanden, es geht doch nicht um die Liebe Gottes, sondern um die Legimitation Jesus als den Christus (Messias). Auch wenn Dir das nicht gefällt, bleiben dennoch die Visionen Jesajas vom Knecht Gottes, dem Messias und dem Himmelreich die zentrale Botschaft, von Jesus und dem Täufer.

Worin liegt denn Dein Problem, wenn die Christen in Jesus diesen Messias sehen möchten? Ich glaube deshalb, dass damit auch Dein Krishna zu einem solchen eifernden Gott wird. Eifern ist in diesem Zusammenhang also ein Synonym für Intoleranz.



Merlin
 
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