Reinkarnation ein Märchen?

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Ach so, du meintest mit "sehen" "interpretieren, erklären, definieren", aber nicht mit den Augen sehen.
Ok. ;)

Nein, ich meine nicht interpretieren -- und sehen ---dafür brauch es die Augen.
Es gibt niemanden der sieht, es gibt nur noch sehen. Es gibt nur noch den ungeteilten Geist oder nenn es Bewußtsein.
 
Ich habe viele Jahre an das konzept der Reinkarnation geglaubt. Es gab keinen Gegenbeweis und die Theorie war irgendwie plausibel für mich. Da ich offen bin und die theorie glaubhaft klang, habe ich sie übernommen und sie gehörte in mein weltbild.

Durch meine Persönlichkeitsentwicklung und dem bestreben wieder ganz/vollständig zu werden (alle verdrängungen aufheben) kam ich irgendwann in eine tiefe Krise.
da waren keine engel, die mir raushalfen, wie es immer heisst. das nahm ich den engeln (bis heute) übel, auch wenn ich es wohl mittlerweile verstehe, aber ich bin nunmal nachtragend ...

Mein Schicksal ist es, Zusammenhänge zu erkennen. Ich sollte herausfinden, wer ich bin und warum ich so bin ... daran arbeitete ich viele jahre und dazu gehörte auch, meine eigene Lebensgeschichte zu reflektieren. Zudem holte ich Informationen von Menschen ein, die mich seit meiner Geburt kennen.
So erfuhr ich von ereignissen aus meinem leben, an welche ich mich selber nicht mehr erinnern konnte. Manches wusste ich, manches war neu.
Ich ging also bewusst in meiner geschichte zurück und dies spiegelte sich thematisch wider: meine alten Muster wurde gespiegelt. Ich löste Muster für Muster auf, denn das hatte ich in der zwischenzeit gelernt und begriffen. es war kein ruhiger glatter durchmarsch ... im gegenteil ich kletterte auf den höchsten berg und erlebte mich auch in der tiefsten schlucht.
Was ich letztlich herausfand, war: ALLES, was ich als Erwachsene erlebt habe, gutes, schlechtes etc. kann ich auf ereignisse und erlebnisse in DIESEM leben zurück führen - ausnahmslos! Der Grundstein für meine Erfahrungen wurden allesamt in meiner frühen Kindheit gelegt.

Rückführungen und sog. "Erinnerungen" an ein früheres Lebens basieren m.E. auf Zugriffe auf das kollektive Bewusstsein. ALLE menschen sind mit dem kollektiven bewusstsein verbunden. Dort sind alle Informationen des gesamtes Universums verfügbar. Über bestimmte Techniken z.B. Hypnose, Meditation, evtl. im Traum oder bei manchen Menschen vll. sogar spontan, kann man auf diese Informationen zugreifen.

Solange man nicht mit Sicherheit ausschließen kann, dass solche "Erinnerungen" auf dem kollektiven Bewusstsein basieren, glaube ich nicht mehr an Reinkarnation.
Davon abgesehen macht meine Theorie für mich heute mehr Sinn, als die Reinkarnationstheorie.

Desweiteren habe ich aus meiner Geschichte erkannt, dass ich als BlankoBlatt auf die Welt komme. Die Persönlichkeit bildet sich in diesem Leben durch Erfahrung. punkt. Gene spielen eine untergeordnete Rolle. Sie werden "aktiviert", wenn dieselben erfahrungsmuster weiter gegeben werden.

Ich habe Erinnerungen an frühere Leben, die sehr plausibel machen, warum ich heute so bin, wie ich bin. Es macht für mich wenig Sinn zu denken, dies wären "kollektive Erinnerungen", denn sie erklären sehr gut Dinge in mir, sehr spezifische Dinge, die ich bei anderen nicht beobachte. Außerdem prägen mich Eigenschaften, die, soweit ich das sehe, keinesfalls auf Erfahrungen der frühen Kindheiten zurückzuführen sind, waren sie doch schon von klein auf zu sehen. Bei meinen Geschwistern aber ganz und gar nicht.
 
Außerdem prägen mich Eigenschaften, die, soweit ich das sehe, keinesfalls auf Erfahrungen der frühen Kindheiten zurückzuführen sind, waren sie doch schon von klein auf zu sehen. Bei meinen Geschwistern aber ganz und gar nicht.

von mir aus kann jeder glauben was er will.
die prägendsten erfahrungen macht ein mensch in den ersten 3 lebensjahren, an die sich die meisten von uns nicht erinnern können.
https://www.esoterikforum.at/xfa-bl...ngig-sehn-suechtig-wie-ein-kleines-kind.7254/
und dann wird daraus ein früheres leben konstruiert. ich weiss bei mir ganz sicher, dass alle meine erfahrungen als erwachsene ihren ursprung in diesem leben haben! und seit ich das herausgearbeitet habe, glaube ich nicht mehr an frühere leben! das konzept Reinkarnation erscheint seitdem für mich unplausibel.
 
von mir aus kann jeder glauben was er will.

Das tut auch jeder..

und dann wird daraus ein früheres leben konstruiert. ich weiss bei mir ganz sicher, dass alle meine erfahrungen als erwachsene ihren ursprung in diesem leben haben! und seit ich das herausgearbeitet habe, glaube ich nicht mehr an frühere leben! das konzept Reinkarnation erscheint seitdem für mich unplausibel.

Wenn jemand sagt "ich weiß ganz sicher", steckt da meiner Erfahrung nach immer große Engstirnigkeit dahinter. Aber ich will nicht voreingenommen sein, und zumindest für den Anfang der Möglichkeit Glauben schenken, dass du es wirklich sicher weißt. Nun gut, dann sagt das aber noch lange nichts darüber aus, ob es Reinkarnation gibt oder nicht.

Es ist ja durchaus denkbar, dass dies dein erstes menschliches Leben ist. Und in gewisser Weise ist es natürlich immer richtig, zu sagen, dass der Ursprung all unserer Erfahrungen als Erwachsener in der Kindheit liegen, so wie es (in gewisser Weise) richtig ist, zu sagen, dass der Ursprung unserer Erfahrungen heute in gestern liegen. Der Ursprung der Gegenwart ist nun mal die Vergangenheit.

Bezüglich dessen, dass der Ursprung aller Erfahrungen aus diesem Leben ist: In meinem Fall ist das anders. Ich habe Erinnerungen an ein Leben als Erwachsener, das nicht in diese Gesellschaft, nicht zu diesem Kontinent und nicht in diese Zeit passt. Und ich sehe ganz klar, dass die Erfahrungen von damals, mich sehr geprägt haben, weil sie sehr schmerzhaft waren. Die Folgen davon waren schon als Kind zu sehen. Da war ich noch keine 3 Jahre alt, wollte ich unbedingt besser als mein um ein Jahr älterer Bruder sein. Mein Bruder hatte dieses Streben überhaupt nicht. Er war immer sehr bescheiden, ließ mir auch immer den Vortritt. Ich hätte keinen Grund gehabt, mich zu behaupten. Ich wollte einfach besser sein.

Das ist nur ein Beispiel von vielen. Geltungsdrang, den hatte ich schon ehe ich laufen gelernt hatte. Daran erinnere ich mich nicht. Ich kenne diese Szenen nur aus Erzählungen. Aber als mir diverse Erinnerungen an frühere Leben kamen, verstand ich plötzlich woher dieser Drang, besser zu sein kommt.

Er kommt daher, dass ich mich selbst nicht Wert fühle. Ich will besser sein, um angesehen zu werden und um gemocht zu werden, weil ich tief in mir der Meinung bin, dass ich nicht Wert bin, gemocht oder gar geliebt zu werden. Und diese Meinung kommt daher, weil ich in einem früheren Leben Menschen ganz bitter enttäuscht habe. Menschen, die mich sehr mochten, und die ich sehr mochte. Diese Menschen trugen enormen Schaden davon. Trauma, die sie viele Leben prägten. Manche haben mir bis heute nicht verziehen. Und ich selbst auch nicht.

Das ist tief in meinem Unterbewusstsein drinnen, und prägt nach wie vor mein Leben. Zum Beispiel mein Drang zu helfen. Ich will helfen, weil ich gut machen will, was ich angerichtet habe. Und da sind noch andere Erinnerungen, die nicht aus diesem Leben sein können, die aber sehr gut erklären, warum ich gewisse Eigenschaften habe.
 
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Nein, ich meine nicht interpretieren -- und sehen ---dafür brauch es die Augen.
Es gibt niemanden der sieht, es gibt nur noch sehen. Es gibt nur noch den ungeteilten Geist oder nenn es Bewußtsein.

Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Wenn 's niemanden gibt, der sieht, gibt es auch kein Sehen.
Vielleicht meinst du ja den Zustand, wenn man so ins Sehen vertieft ist, dass man quasi nicht mehr mitbekommt, dass man da ist.
Man ist es aber natürlich trotzdem.
 
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