Hallo lebenslang,
die Frage mußt Du für Dich ganz alleine beantworten. Ich würde sagen, dass beides gleich gut ist

Wofür brauchst Du Prana oder Reiki und was stellst Du Dir selber darunter vor?
Liebe Grüße,
scheckchen
Ja, beides ist gleich "gut" oder gleich "schlecht". Ich habe früher auch mal darüber nachgedacht diese Dinge anzuwenden und da einen guten Zugang bekommen das selbst zu erlernen ... jetzt ohne die kostspieliegen Kurse ... aber alles doch recht verlockend, weil man damit für andere Menschen den "Helfer in der Not" spielen kann ... und vielleicht von anderen als "wertvoll" empfunden wird. Die Motivation sowas zu machen kommt oft aus dem Gefühl heraus wertvoll zu sein und Aufmerksamkeit von anderen Menschen zu erhalten. Bei Anderen stecken auch Macht-Interessen dahinter, weil man damit Menschen sehr leicht manipulieren kann.
Die Sache ist aber die: Wie kann ich anderen Menschen helfen, wenn ich mir selbst nicht geholfen habe? Sprich, solange ich mit dem Leben nicht klar komme und von großen Unreinheiten eingefärbt bin, wie will ich da Anderen helfen und ihnen etwas schenken? Werde ich denn nicht mehr krank? Wenn ich selbst verschuldet bin, wie will ich dann anderen aus einer finanziellen Notlage helfen? Es geht einfach nicht, genauso wenig wie ein Blinder einen anderen Blinden nicht führen kann. Und genau aus diesem Grund macht es keinen Sinn die Lebensenergie zu verschwenden und anderen zu übertragen.
Natürlich sagen alle, dass man ja nur ein Kanal ist und diese Energie durch einen durchfließt ... aber sowas lässt sich nicht trennen. Auch der "Erfinder" des Prana-Healing, der wahre Wunder vollbracht haben soll wie ich aus erster Hand erfahren habe, ist nicht besonders alt geworden! Ich kenne auch andere Fälle und auf mich machen diese Menschen einen richtig "ausgezehrten" Eindruck.
Das spricht nicht gerade für die Anwendung dieser Techniken und eine Verbreitung sehe ich doch ziemlich problematisch. Leider sind das oft sehr spirituelle Menschen, die sich damit identifizieren. Vielleicht gehört das auch zur Stufe des Lernen dazu, dass man mal sowas gemacht hat? Und das prägt einen dann? Man weiß ja nie, wozu was gut ist und war. Man kann nicht generell sagen, dass etwas schlecht ist.
Mit diesen "energetischen Spielchen" sind jedenfalls komplexe Verstrickungen verbunden. Krankheiten werden nicht geheilt sondern verlagert ... zeitlich verschoben oder sogar auf personeller Ebene ... ob schon in diesem Leben oder erst im nächsten.
Diese Bestrebungen des "energetischen Heilens" beruhen auf unserer falschen Überzeugungen, dass Krankheiten etwas Schlechtes sind, dass es zu bekämpfen gilt. In der Medizin schneiden wir den Tumor einfach raus und die Sache hat sich erledigt. Das ist gut so, aber in Wahrheit gibt es aber immer auch einen Grund, der unter der Oberfläche liegt. Und es geht darum, dass die Menschen sich mit sich selbst auseinandersetzen und unter die Oberfläche gehen und alles annehmen. Solange sie die eigenen Bedürfnisse verdrängen handeln sie gegen sich selbst und die eigene Wahrheit ... und leben in Selbstlüge. Letztelich manifestiert sich dann eine Krankheit auf körperlicher Ebene. Es ist wie eine Mitteilung ... ein Hinweis. Der Körper sagt uns etwas über uns selbst und wir sollen diese Sache ändern. Oft brauchen wir Hilfe von außen, weil wir dermaßen blind sind. Wir sollen unsere Überzeugungen, und uns selbst verändern. Und manchmal geht es nicht einmal darum, sondern einfach nur, dass wir Schulden tilgen, die wir vor langer Zeit gemacht haben. Dann ist alles automatisch vorbei. Ohne Karma kann kein Leiden bestehen. Folglich ist jeder Schmerz den wir erfahren selbst verursacht.
Wenn der Energetiker meint, das Karma auflösen zu müssen, dann spricht das nicht für seine Klugheit. Es gibt keine Kraft in den unteren drei Ebenen die dazu imstande wäre. Nur die Schwarzmagier beschäftigen sich damit Karma zu verlagern. Zu einer Schuldtilgung kommt es aber nicht.
Am einfachsten ist es Karma über das Physische abzutragen. Das Göttliche kann uns große Erleichterung verschaffen, aber auflösen tut sich Karma nicht durch menschliche Eingriffe. Wenn ein Haus unrein ist, dann kann ich durch Tricks das Putzen auf nächste Woche verschieben. Vielleicht findet sich jemand anderer der bereit ist zu putzen? Das Problem ist nur, dass dieser jemand glaubt, sein Wischmob würde dazu ausreichen und er könnte den Schmutz & Gestank, den wir über Jahre produziert haben, in nur 30 Minuten auflösen.
Das wollte Rosim im Jahr 2006 vielleicht sagen. Die Frage ist wirklich, warum möchte ich das tun/können/erlernen? Und gibt es nicht andere (harmlosere) Möglichkeiten das zu tun? Kann ich nicht einfach anderen Menschen auf der physischen Ebene helfen ... sie motivieren, dass sie endlich selbst mit dem Hausputz beginnen ... unterstützende Worte sprechen ... für sie da sein. Ihnen Tipps zum Putzen geben, wie sie was anpacken können - JA, Hilfe zur Selbsthilfe. Da können wir sehr viel machen ... was sehr sehr gut ist.
lg
Topper