Reiki - kleine Erläuterung

Chanel_5

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Hallo Ihr Lieben:kiss3: ,
ich sehe, dass immer wieder Fragen auftauchen im Bezug auf Reiki: "Was ist das?", "Wie funktioniert das?" etc, daher dachte ich mir, ich schreibe eine "kleine" sächliche Erläuterung zu diesem Thema. Da ist sie:


Was ist Reiki?

Wenn Sie jemanden, der Reiki gelernt hat, danach fragen, was Reiki ist, dann könnten sie folgende Antworten bekommen: "Reiki ist eine japanische Form des Handauflegens“, "Reiki ist ein spiritueller Weg zu sich selbst“, "Reiki ist eine alternative Heilmethode". Ein bisschen verwirrend, nicht? Dabei sind alle Antworten richtig.

Der Beginn von Reiki, die Wiederentdeckung durch Dr. Mikao Usui, hat der Legende nach gegen Ende des letzten Jahrhunderts stattgefunden. Ich sage "Legende", weil bis heute keine wissenschaftlich gesicherte Biografie von Dr. Usui bekannt geworden ist. Die mündliche Überlieferung beruht auf Angaben von Hawayo Takata (siehe unten) und einigen Hinweisen der neueren Zeit.
Auch wenn es von Reiki-Meister zu Reiki-Meister teilweise erhebliche Unterschiede in den Details der Geschichte gibt, so sind doch die Übereinstimmungen größer als die Unterschiede. Bei der "ungekürzten Fassung" der Reiki-Geschichte kann man eine ganze Stunde zuhören - hier daher nur eine kurze Version.

Geschichtliches

Dr. Mikao Usui, der Wiederentdecker von Reiki, lehrte gegen Ende des letzten Jahrhunderts an einer christlichen Schule in Japan. Eines Tages wurde er von einem seiner Schüler gefragt, ob er denn vorführen könne, wie Jesus geheilt hat. Es stehe doch in der Bibel: "Ihr werdet all’ dies tun könnnen und noch viel mehr."
Usui wusste auf diese Frage keine Antwort, war jedoch berührt durch die Tiefe und Ehrlichkeit, mit der sie gestellt worden war. Eigentlich war es etwas, wonach er selber schon gesucht hatte.
Er legte sein Amt nieder und begab sich auf die Suche in verschiedene Teile der Erde. Er dachte sich: In einem christlichen Land würde man wohl mehr darüber wissen, doch fand er keine Hinweise. Bei seinen Reisen erfuhr er, dass in älteren Traditionen des Buddhismus geheilt wurde. Er beschloss, wieder nach Japan zurückzukehren, um dort weiterzusuchen.
Er fand schließlich ein Kloster, in dem es ihm erlaubt war, alte Schriftrollen zu studieren, die vermutlich von einem Schüler Buddhas geschrieben worden waren. Er las und meditierte tief über die dort enthaltenen Worte.
Eines Tages fand er in den Schriften Hinweise auf körperliche Heilung. Er versuchte deren Anwendung, aber kam zu keinem Ergebnis. In einer tiefen, 21-tägigen Meditations- und Fastenzeit auf einem heiligen Berg in der Nähe von Kyoto erhielt er Einsicht, wie die in den heiligen Schriften enthaltenen Symbole und Handlungsanweisungen für Heilung zu verwenden waren. Reiki war geboren.

Die fünf Reikiregeln

Usui ging zunächst in die Bettlerviertel von großen Städten, um die Menschen von ihren Leiden zu befreien und ihnen Gelegenheit zu geben, wieder Arbeit zu finden und ein sinnvolles Leben zu führen. Er ging in mehrere Städte, und als er nach einem Jahr wieder einige seiner Schützlinge traf, die aber immer noch bettelten und ihrem Leben keinen Sinn gegeben hatten, da merkte er, dass zur Heilung mehr gehört, als nur den Körper zu heilen. Auch die geistige Einstellung muss verändert werden. Er fügte die Lebensregeln hinzu:


Gerade heute, ärgere dich nicht.

Gerade heute, sorge dich nicht.

Verdiene dein Brot ehrlich.

Ehre deine Lehrer, die Eltern und die Älteren.

Sei dankbar gegenüber allem, was lebt.


Nach Usui's Tod führten viel seiner Schüler, die er zum Meister eingeweiht hatte, sein Vermächtnis fort. Darunter auch Dr. Chujiro Hayashi, ein pensionierter Offizier der kaiserlichen Marine. Hayashi war Arzt und setzte Reiki systematisch zur Heilung ein. Er eröffnete eine Klinik in Tokyo und betreute dort Menschen über einen Zeitraum von sechs Monaten bis zu einem Jahr. Dabei machte er höchst erstaunliche Erfahrungen und erzielte viele Heilungen.


Frau Hawayo Takata, die einmal Reiki in den Westen bringen sollte, wurde während ihrer Suche nach Heilung ungefähr 1930 in diese Klinik geführt. Takata war 1900 auf der Insel Hawaii geboren worden. Mit dreißig Jahren verlor sie früh und unerwartet ihren Mann. Über diesen Verlust erkrankte sie selbst an einem gutartigen Tumor, den sie in Tokyo operieren lassen wollte. In der Klinik riet ihr mehrfach eine innere Stimme, nach einer anderen Heilmethode zu fragen. Nach kurzem Zögern vertraute sie der Stimme und fragte, ob es vielleicht eine andere Methode der Heilung geben würde.
Sie wurde schließlich in der Klinik von Dr. Hayashi behandelt, und schon nach zwei oder drei Behandlungen wusste sie, dass sie Reiki erlernen wollte, um nicht bei jeder Erkrankung von ihrer Heimatinsel Hawaii nach Japan fahren zu müssen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gelang es ihr Hayashi zu überzeugen. Nach einem Jahr Aufenthalt in Tokyo und intensiver Praxis in der Klinik von Hayashi erhielt sie den zweiten Grad.


Bei der Reiki Einweihung oder bei einer Reiki Behandlung werden nun bestimmte Kanäle der Aura geöffnet und gereinigt, so dass die Energie wieder verstärkt fliessen kann. Man kann sagen, Reiki ist ein Weg der spirituellen Selbstentfaltung.

Wie lernt man Reiki?


Reiki wird in verschiedenen Stufen, den sogenannten Graden gelehrt.

Bereits nach dem 1. Grad, der meist an einem Wochenende gelehrt wird, kann man sich und anderen die Hände auflegen.
Während eines Seminars für den ersten Grad lernt der Teilnehmer zwei Formen des Händeauflegens: Die Eigenbehandlung (man hat sich ja selbst immer dabei und kann sich immer und überall Reiki geben), und die Ganzbehandlung. Zusätzlich wird die Reiki-Geschichte erzählt, die Lebensregeln erläutert und Fragen werden beantwortet. Je nach persönlicher Auffassung des Reiki-Meisters wird auch auf Hintergründe von Krankheit und Heilung eingegangen, obwohl diese Zusammenhänge zum Verständnis von Reiki nicht unbedingt notwendig sind. Andere Meister wiederum legen mehr Wert auf Selbsterfahrung und geben den Teilnehmern mehr Raum, emotionale Muster aufzuarbeiten. Das Wichtigste ist jedoch, dass Reiki in den Kursen auch angewandt wird. Während des 1.-Grad-Seminares erhält der Teilnehmer vier Einweihungen.
Die Preise reichen von 50 bis 200 Euro.
Dauer: ca. 2 volle Tage (vier Treffen, manchmal auf vier Abende oder ein verlängertes Wochenende verteilt).

Mit dem 2. Grad erhält man die Möglichkeit, den nicht-körperlichen Bereichen menschlichen Seins (Psyche, Geist, Seele, Verstand) gezielt Reiki zu geben. Auch lernt man, Reiki zu abwesenden Personen zu schicken ("Fernreiki"). Die Möglichkeit, Fernreiki zu schicken, klingt in vielen Ohren sehr unwahrscheinlich. Es ist jedoch millionfach erprobt und es funktioniert.
Während des 2.-Grad-Kurses werden drei sogenannte "Symbole" gelehrt und der Teilnehmer erhält eine Einweihung.
Die Preise für den 2. Grad reichen von 100 bis 600 Euro.
Dauer: 1-2 Tage.

Der 3. Reiki Grad wird "Reiki-Meister", manchmal auch "Reiki-Meister/Lehrer" genannt. Bei einigen Abzweigungen der Überlieferung wird der Meistergrad in weitere Stufen unterteilt und entsprechend gelehrt. Wer Reiki-Meister der klassischen Art ist, kann andere Menschen in den ersten, zweiten und Meister-Grad einweihen. Die Ausbildung zum Reiki-Meister ist nicht einheitlich geregelt und wird von Meister zu Meister äußerst unterschiedlich gehandhabt.
Die Preise für die Meister-Ausbildung reichen dementsprechend von 1.000 bis 10.000 Euro. Dauer: 1 Tag bis zu einem Jahr und länger.

Es gibt mittlerweile auch viele Reiki-Meister und -Meisterinnen, die Einzelkurse anbieten. Die Regel ist jedoch, dass mehrere Reiki-Lernende zu Kursen zusammengefasst werden.

Jede Stufe in dem Usui System der natürlichen Heilung ist ein in sich abgeschlossener Weg zu Reiki und bietet einen "neuen" Zugang zu Reiki. Die einzelnen Grade lassen sich nur schwer vergleichen. Ein Schüler des zweiten Grades hat ganz andere, eigene Erfahrungen und Einsichten mit den Reiki-Symbolen als ein Schüler des ersten Grades mit seinen mehr oder weniger warmen Händen. Auch ein Reiki-Meister übt und praktiziert weiterhin das Handauflegen des 1. Grades.

Reiki ist mit dem ersten Grad eigentlich schon vollständig. Erst in der jüngeren Zeit ist es dazu gekommen, dass der 2. Grad und der Meister-Grad von vielen Leuten erlernt werden. Entgegen weit verbreiteter Meinung besteht keine Notwendigkeit, die zweite Stufe zu erlernen. Viele Meister heben hervor, dass es viel mehr bringt, sich regelmäßig selbst Reiki zu geben, als sich zu schnell auf den nächsten Reiki-Grad zuzubewegen.
 
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Das Reiki-Zeichen



"Reiki" ist ein japanisches Wort. Im Japanischen werden Worte durch Bilder repräsentiert. So läßt sich auch für das Reiki-Schriftzeichen eine reiche Bildsprache zurückverfolgen. Die gegenwärtige Schreibweise stellt die vereinfachte Schreibform der japanischen Gegenwart dar. "Rei" (die obere Hälfte des Zeichens) bedeutet "universal", "Ki" (die untere Hälfte) bedeutet "Kraft".
"Ki" ist ein häufig verwendeter Ausdruck in der asiatischen Kultur. Alles ist von Ki durchdrungen. Ohne Ki lebt nichts. In den Kampfsportarten wird mit Ki gekämpft, bei Reiki wird mit einer speziellen Form des Ki, eben Rei-ki, geheilt, oder besser: das ReiKi des Behandelten wird verstärkt, bzw. bei der Einweihung wird der Eingeweihte mit seiner eigenen Urkraft wiederverbunden. Einige kennen den Begriff "Ki" aus eigener Erfahrung: Auch in dem Wort "Qi Gong" und "Tai Chi Chuan" steckt das Wort "Ki".

Die Reiki-Einweihungen


In jedem Reiki-Kurs gibt es eine oder mehrere "Einweihungen". Dies ist der für viele rational denkende Menschen am wenigsten nachvollziehbare Teil in Reiki, zumal die Teilnehmer gebeten werden, die Augen zu schließen. Die Einweihungen, von manchen Meistern auch "Einstimmungen" genannt, sind vermutlich der wichtigste Teil von Reiki, denn durch sie wird Reiki "eingeschaltet".
Rein äußerlich betrachtet, führt der Meister dabei an dem Reiki-Schüler ein Ritual aus, welches er von seinem Meister erhalten hat. Was innerlich passiert, ist schwer zu beschreiben. Jeder Meister hat dabei seine eigenen, tiefen Erfahrungen und entwickelt dabei sein eigenes, tieferes Verständnis für Reiki.
So wie Menschen verschieden sind, so haben auch die Schüler ganz verschiedene Eindrücke von den Einweihungen: Während die einen nichts besonderes spüren, sind andere tief berüht, weinen, oder machen andere tiefgreifende Erfahrungen während der Einweihungen.
Durch das Ritual wird der Schüler auf "wundersame" Weise mit Reiki verbunden. Manche Meister erklären es so, dass der Schüler wieder an seine in ihm liegende Reiki-Kraft erinnert wird. Andere wiederum führen aus, dass ein "Reiki-Kanal" geöffnet wird oder dass verschiedene Chakren aktiviert werden.
Wie die Erklärung auch heißen mag, letztendlich bleibt dieser Teil von Reiki "unverständlich" in dem Sinne, dass er durch den normal denkenden, linearen Verstand nicht erfasst werden kann.

Die Reiki-Behandlung


Wenn jemand sagt, er "bekomme Reiki", dann meint er meistens, dass er eine "Reiki-Behandlung" erhält. Jeder, der den ersten Reiki-Grad erlernt hat, kann sich und andere Menschen mit Reiki behandeln. So eine Behandlung dauert in der Regel sechzig bis neunzig Minuten. Der Behandelte liegt dabei auf einer bequemen Unterlage (auf dem Boden, einer Massageliege, dem Bett oder dem Sofa), und der Behandelnde legt die Hände auf verschiedene Positionen am Körper des anderen.
Diese Positionen lernt der Behandler während eines Reiki-Kurses. Manchmal unterscheiden sich die Positionen voneinander, die die verschiedenen Meister lehren. Allen gemeinsam ist die Reihenfolge Kopf, Oberkörper und Rücken bei der Behandlung. Eine Reiki-Behandlung hat 12 bis 20 Positionen. Auf jeder Position liegt die Hand drei bis fünf Minuten. Mit der Zeit vertieft sich die Intuition des Reiki-Behandlers, und er setzt selbst Schwerpunkte, wenn er verspürt, dass eine Stelle mehr oder weniger Energie braucht.

Durch die Einweihungen ist der Behandler an Reiki angeschlossen. Wenn er die Hände auflegt, dann gibt er nicht seine Energie, sondern es fließt Reiki-Energie durch seine Hände. Eine Behandlung laugt den Behandler also nicht aus, es ist eher so, dass er durch die in ihm fließende Energie selber Heilung erfährt.

Wie heilt Reiki?


Wie genau Reiki funktioniert, ist nicht bekannt. Jeder Reiki-Praktizierende hat seine eigene Erklärung dafür. In Asien ist "Ki" bekannt, und es steht außer Frage, dass Heilen mit "Ki" funktioniert.
Wenn die Hände aufgelegt werden, spüren die meisten Menschen eine wohltuende Wärme, die sich während der Behandlung im ganzen Körper ausbreitet. Manche schlafen bei der Behandlung ein oder fallen in eine Art "Traumzustand" zwischen Einschlafen und Schlafen.
Bekommt man öfter Reiki-Behandlungen, dann fließt dem Körper soviel Energie zu, dass er anfängt Krankheiten auf allen Ebenen zu heilen. Reiki aktiviert die Selbstheilungskräfte und erweckt den "inneren Arzt".
Reiki wirkt auf verschiedenen Ebenen. Manchmal liegt die Ursache der Krankheit auf einer tieferen Ebene, vielleicht führt eine falsche Einstellung zu dem körperlichen Problem. Dann kann es sein, dass Reiki die Ursache direkt angeht, und man dazu gezwungen wird, sich mit der Ursache auseinanderzusetzen.
Der Reiki-Gebende kann nicht vorhersagen, wie Reiki bei dem Empfänger wirkt, da er keinen Einfluss auf die Heilung hat. Meistens werden zumindest die Hände während der Reiki-Behandlung warm. Dabei muss das Gefühl in der Hand des Empfängers nicht dem des Gebenden entsprechen. Manchmal sind die Hände kalt, während der Empfänger eine wohltuende, tief ausströmende Wärme empfindet.
Generell gilt: Je länger die Erkrankung/das Unwohlsein vorhanden ist, desto mehr Reiki-Behandlungen müssen gegeben werden, bevor sich eine Änderung einstellen kann. Zu Beginn einer Behandlungsserie wird empfohlen, mindestens vier Behandlungen an vier aufeinander folgenden Tagen zu geben, um "den Stein ins Rollen zu bringen."
Manchmal kommt es vor, dass Reiki "die Sache noch schlimmer macht". Das sind dann sogenannte Heilreaktionen, die man schon von der Homöopathie her kennt: Der Körper merkt, dass ihm geholfen wird und beginnt, die krankheitsverursachenden Giftstoffe und Keime aus dem Körper auszuscheiden. Dabei zirkulieren diese noch einmal im Körper, und die ursprüngliche Reaktion wird noch einmal ausgelöst. Diese Art der Symptome jedoch sind im Allgemeinen nur von kurzer Dauer.

Der Reiki-Empfänger erhält durch Reiki mehr Lebenskraft. Das Lebenslicht, die ureigenste Kraft wird verstärkt, der eigene innere Arzt wird geweckt. So ist die Heilung, die durch Reiki passiert, immer individuell auf den Empfänger abgestimmt. Es ist ein Weg nach Innen, zu sich selbst, ein Weg zum Heilwerden, zum Ganzwerden auf allen Ebenen.
 
Reiki und Schulmedizin


Viele Menschen finden zu Reiki, weil sie konkrete körperliche Leiden haben, bei denen ihnen die herkömmliche Medizin nicht mehr helfen kann, oder die vorgeschlagenen Eingriffe (z.B. eine Operation) von dem Heilungssuchenden nicht akzeptiert werden. Wie einst die Großmeisterin Takata, so hören sie von verschiedenen alternativen Heilungsmethoden und probieren Reiki aus.
Viele Ärzte haben noch nichts von Reiki gehört und sind, genervt von dem "Jahrmarkt der alternativen Medizin", Reiki gegenüber meistens nicht sehr aufgeschlossen. Dabei schließen sich die beiden Methoden gar nicht gegenseitig aus: Reiki eignet sich gut zur zusätzlichen Behandlung bei schweren Erkrankungen, die mit schulmedizinischen Heilverfahren behandelt werden. Und manche Erkältung verlässt den Körper nach einigen Reiki-Behandlungen von alleine, ohne dass Medikamente eingenommen werden mussten. Viel häufiger passiert es jedoch, dass man mit regelmäßigen Reiki-Behandlungen viel weniger krank wird und ein allgemein harmonischeres Leben führt.

Die vier Aspekte des Reiki


Wenngleich sich die meisten Menschen für Reiki interessieren, weil sie körperlich krank sind, so hat Reiki weitere Aspekte, die meistens erst in der laufenden Anwendung von Reiki wichtig werden. Phyllis Furumoto hat die vier Aspekte des Reiki wie folgt beschrieben:

Körperliche Heilung.
Durch wiederholtes Handauflegen werden körperliche Krankheiten geheilt. Dies ist der Aspekt, der den meisten Reiki-Anwendern vertraut ist.

Persönliches Wachstum.
Durch die Reiki-Einweihungen und Reiki-Behandlungen wird auch die Psyche und der Geist des Menschen geheilt. Schlechte Gewohnheiten werden erkannt und verändert. Beziehungen werden vertieft oder aufgelöst. Man lernt sich selbst und seine Bedürfnisse besser kennen und lernt, dies auch anderen gegenüber auszudrücken. Weil Reiki in diesem menschlichen Bereich so gut helfen kann, verwenden viele Therapeuten Reiki in ihrer Praxis.

Spirituelle Lehre.
Wenn ein Schüler regelmäßig Reiki anwendet, dann merkt er, dass die Welt aus mehr besteht, als man sehen kann. Wieso werden die Hände warm bei Reiki? Wie kann es sein, dass Reiki durch Einweihungen weitergegeben wird? Woran glaube ich? Was ist mein Beitrag für die Welt? Der göttliche Funken, der in jedem von uns schlummert, wird für viele durch Reiki erfahrbar.

Mystischer Orden bzw. mystische Ordnung.
Ein mystischer Orden ist eine "Gemeinschaft von Menschen, die die gleiche mystische Erfahrung erleben". Wer Reiki ausübt, erlebt das Wunder der eigenen Heilung. Dies ist ein Aspekt, der vorwiegend von lang praktizierenden Reiki-Schülern erfahren wird. Er beschreibt die Verbundenheit von Menschen mit Reiki untereinander.

Diese vier Aspekte erklären einige der Phänomene in Reiki: Für manche Menschen ist Reiki eine einfache Heilungstechnik. Für sie ist es daher nicht wichtig, ob ein Reiki-Meister in der spirituellen Linie steht und was für eine Ausbildung er genossen hat. Für sie steht unter Umständen nur der Preis im Vordergrund.
Wer in Reiki eine Technik zur Förderung des persönlichen Wachstums sieht, der hält nach einem Reiki-Meister Ausschau, der ihn auch nach dem Kurs darin unterstützen kann.
Wer Reiki als spirituelle Lehre sieht, für den spielt der Preis für einen Reiki-Kurs eine untergeordnete Rolle. Der Reiki-Meister muss den Reiki-Weg repräsentieren können und dem Schüler ein Leben mit Reiki vorleben.
Wer über längere Zeit mit Reiki lebt, der spürt seine Verbundenheit mit anderen Schülern, die den gleichen Weg gehen. Hier gibt es keinen "Grund" für Reiki, kein rationales Abwägen. Hier sind Fragen nach dem "Warum" und "Wie" nicht mehr angemessen. Entscheidungen kommen aus dem Inneren, und der Reiki-Meister wird intuitiv gewählt.



Die Wahl des richtigen Meisters


Seit jener Rede von Großmeisterin Furumoto, in der sie Meistern freistellte, selbst Meister einzuweihen, haben mehr und mehr Meister diese Freiheit in Anspruch genommen. Mangels eines eindeutigen Vorbildes sind ganz verschiedene Auffassungen darüber entstanden, wie Reiki ausgeübt werden sollte oder was ein Reiki-Meister verkörpert.
In den letzten Jahren sind innerhalb der Reiki-Szene Diskussionen darüber geführt worden, was zum Usui System gehört, und was nicht. Nicht immer konnten die Meinungsverschiedenheiten aus dem Weg geräumt werden, sodass man sich an ein Bild der mannigfaltigen Ausübungen des Usui System wird gewöhnen müssen. Andererseits konnte und können nur durch die Vielzahl von Stilen und Schwerpunkten die vielen Menschen erreicht werden, die Reiki in ihr Leben aufgenommen haben.

Für denjenigen, der Reiki erst erlernen möchte, ist es nicht einfach, den richtigen Meister zu finden. Noch vor ein paar Jahren gab es nur eine Form von Reiki. Heute ist es so wie in vielen esoterischen Richtungen: Es gibt zwar einen Ursprung, aber viele Lehrmeinungen und noch mehr Lehrer. Es schadet daher auf keinen Fall, seinen potientiellen Meister vor der Einweihung kennenzulernen, und sei es nur, indem man ein längeres Gespräch am Telefon führt.
Manchmal kann es helfen, nach der Ausbildung und nach der spirituellen Linie seit Takata zu fragen. Das Beste ist es aber - wie sonst auch im Leben - sich gründlich zu informieren oder vielleicht eine Empfehlung von einem Bekannten zu bekommen. Oft nützt es auch, sich selber eine Behandlung geben zu lassen. Letztendlich heißt es aber, auf das eigene Gefühl zu hören: "Ist dies der Meister oder die Meisterin, von der oder dem ich Reiki lernen möchte?" Bestehen Zweifel, dann lohnt es sich, weiterzufragen und sich weiter umzuhören: Sich Zeit zu lassen ist eine wesentliche Qualität in Reiki.



Reiki heute


Reiki berührt immer mehr Menschen und verbreitet sich mit einer atemberaubenden Schnelligkeit. Gleichzeitig gerät es immer mehr in das öffentliche Blickfeld. Die zukünftige Entwicklung von Reiki wird auch davon abhängen, wie Reiki und die Meister sich in der Zukunft in der Öffentlichkeit präsentieren. Es ist möglich, dass Reiki-Behandlungen und evtl. auch Reiki-Kurse in einigen Jahren von den Krankenhäusern eingesetzt werden (wie heute z.B. Tai-Chi-Kurse). Dann wird sich Reiki vielleicht doch einmal so verbreitet haben, wie es Großmeisterin Takata’s Vision war: Reiki sollte ein Wort sein, das jeder kennt.
 
nach all den, hoffentlich hilfreichen Informationen noch ein paar Sätze von mir, die könnt ihr eh schon unter https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=5676: finden aber ich dachte es schadet nicht es noch mal zu erwähnen... Man kann nämlich wirklich bei Reiki NICHTS falsch machen!

Ich habe etwas dagegen, "Reiki" in verschiedene Teile zu zerlegen (sog. Reiki-Grade), denn es ist nicht eine Sache des Geldes (solche Kurse sind sehr kostspielig) oder des Prestiges (mit dem Reiki-Meister-Grad anzugeben), sondern eine Sache einer bestimmten (bei manchen schon bereits vorhandenen) Bewußtseinsebene. Die Reiki-Ausbildung hat das Ziel bei ihren "Schülern" diese Bewußtseinsebene (anders: den Glaube an Reiki, DASS es funktioniert) zu erreichen... oder (das ist der weniger schöne Aspekt) viel Geld abzukassieren.


REIKI soll für alle da sein und nicht nur für diejenigen die es sich leisten können!
Jeder kann es aber nur wenige wissen es!
Reiki soll keine Einnahme Quelle sein sondern dazu dienen, den Menschen zu helfen!
Jeder kann es auch! Man muss nur daran glauben. Es funktioniert immer, die Energie fließt sowie so, ob man es will oder nicht, ob man es fühlt oder nicht, denn sie ist da... sie umgibt uns ständig. Es gibt leider viel zu viele Egotrip-Meister, die sich anmassen "Ihr Reiki" sei das Beste. So ein Blödsinn!


Folgendes: Wenn du am Abend im Bett liegst, müde bist aber nicht einschlafen kannst, lege deine rechte Hand auf die Stirn und die linke über deine linke Brust. Innerhalb weniger Minuten bist du im Tiefschlaf. Und noch eins: du kannst nichts falsch machen! Egal, wo du die Hände auflegst, die Energie fließt sowie so dorthin, wo sie am meisten gebraucht wird.


Trau dich das, experimentiere und du wirst sehen: es funktioniert, es ist da, es umgibt dich und es hilft dir!


Viel Licht und Liebe
Anna :kiss3:
 
Hallo Anna,

danke für die reichhaltige Info zu Reiki.
Ich möchte noch festhalten, daß Reiki eine sehr schöne Sache zur spirituellen Erweiterung ist.
Über Reiki läßt sich sehr die Intuition ausbauen und somit auch gezielt heilen, wo es möglich ist. (Nicht immer!)

Habt alle eine lichtreiche Zeit!
3KäseHoch
:winken5:
 
Hi Chanel_5,

möchte nur noch etwas ergänzen zu deinen Ausführungen - speziell zu

Noch vor ein paar Jahren gab es nur eine Form von Reiki.
Dem kann ich nicht zustimmen - es gibt seit Takata schon immer 3 unterschiedliche Großmeister, deren Nachfahren sehr oft von sich behaupten, die einzig richtige Methode zu lehren.

Das was du hier so beschrieben hast, klingt mir sehr stark nach der Reiki-Alliance unter der Leitung von Phyllis Le Furomoto.

Aber neben ihr gab es schon immer Dr. Barbara Weber Ray - und es gab auch schon sehr lange Premjuk, der sich irgendwann aus der Alliance abspaltete und die *freien Reiki-Lehrer* begründete.

Auch die Preise, welche du angeführt hast, entsprechen denen der Alliance - die sind einfach ne Art Dachverband, bei dem man Mitlgiedsbeitrag zahlt - und sich dafür an die Regeln halten darf.

Genauso ist die Radiance-Technik, welche früher unter T.R.T.A.I. und auch als A.I.R.A. bekannt war - eine Art Verein mit teilweisen Absolutheitsanspruch - die haben seit jeher 7 Stufen, wie sie ihre Schüler einweihen.

In Deutchland gibt es zwischenzeitlich auch eine Vereinigung von *freien Reiki-Meistern* - nur zur Ergänzung - unabhängig von den zusätzlcihen Stilen - alle 3 gehen davon aus, dass sie in direkter und korrekter Linie von Usui abstammen.
 
Takarta oder Barbara Ray?
das ist hier die Frage. Beide Linien und auch alle freien Reikilehrer behaupten, ihr Reiki sei original Usui Reiki.
Der Unterschied ist ungefähr so wie ein original Wienerschnitzl mit Erdäpfelsalat in Österreich und ein Schnitzl in Holland mit Ketchup und Knoblauchsauce (hab ich wirklich dort gegessen).
Das original Usui beginnt schon beim christlichen Mönch, der in Wirklichkeit ein buddhistischer Kaufmann war.
Egal, wichtig ist, dass Reiki funktioniert und das es (wenn auch gewaltig abgeändert) in den Westen kam. Nur original ist es halt nicht und würde auch bei uns nicht funktionieren, da kaum jemand jahrelang in eine Reikischule ginge und nach Jahren erst in den nächsten Grad eingeweiht wird.
Und was mit Sicherheit nicht zu Reiki gehört, ist das Streiten, wer besseres Reiki hat.
ich wünsch euch allen einen schönen Abend und Friede mit Reiki


Ikarus :kiss3:
 
Und was mit Sicherheit nicht zu Reiki gehört, ist das Streiten, wer besseres Reiki hat.
Ganz genau Deiner Meinung!
Das westliche Reiki wurde über Dr. C.Hayashi von H. Takata im Westen bekannt gemacht. Da Dr. Hayashi sich nach dem Tod von Usui-sensei selbstständig gemacht hatte und sein eigenes Reiki praktizierte und H. Takata von ihm Reiki gelernt hatte, ist wohl das westliche Reiki nicht mehr ganz original Usui.
Aber letztendlich ist es wohl egal, ohne Takata wäre Reiki nicht so schnell in den Westen gekommen und wären da nicht noch andere LehrerInnen gewesen, die zum Glück alles nicht so engstirnig gesehen hätten, wären wir hier alle noch nicht in den Genuß der wundervollen Reiki-Energie gekommen.
(IMHO)

Euch allen eine friedvolle lichtreiche Zeit
3KäseHoch
 
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Danke auf alle Fälle Channel_ 5 für deine Mühe!

Und auch noch interessante Infos f- auch über die verschiedenen Reiki-Strömungen - findet ihr unter Zen-Reiki

Alles Liebe :tanzen:


Liona
 
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