KassandrasRuf
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Nö, aber ich bleibe mal auf's christliche Abendland beschränkt
Was ist denn das christliche Abendland?
Welche Länder meinst Du damit?
Und warum?
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Nö, aber ich bleibe mal auf's christliche Abendland beschränkt
Warum? Wenn das Volk erkennt, dass nicht genügend Ressourcen da sind, um weitere Kinder ernähren zu können, dann macht es auch Sinn, die Geburtenrate zu kontrollieren. Passiert das nicht, dann entstehen halt Verhältnisse wie in der Sahel-Zone ... 10 Kinder die am verhungern sind.
Du hast offenbar den Sinn des Wortes freiwillig und das, was ein Staatsvolk beschließen kann, nicht verstanden. Eine freiwillige Selbstkontrolle (egal ob von Geburten, Tempolimits...) kann ein Volk nicht sinnvollerweise beschließen.
Bei ausreichender sozialer Sicherheit, Beschäftigung und Bildung sinkt die Geburtenrate übrigens automatisch.
Was ist denn das christliche Abendland?
Welche Länder meinst Du damit?
Und warum?
...durchaus grundlegend!
Warum sollte ein Volk keine Selbstbeschränkung beschließen können?
Primär alle Staaten in denen das römische Christentum primäre Staatsreligion war oder noch ist. Somit der grosse Bogen von Portugal bis Rumänien. Exklusive der Nordländer. Dort wo eben eine annähernd gleichwertige ethische Basis vorhanden ist.
Das Zauberwort in Deiner Darstellung ist freiwillig - lies doch bitte Deinen Post nochmal.
Was denkst Du, hätte z.B. ein freiwilliges Tempolimit für einen Sinn? Man kann sich freiwillig dran halten, oder eben nicht - und da der Beschluss auf Freiwilligkeit basierte, hätte das Nicht-dran-halten keinerlei Konsequenzen. Sind an einen Beschluss X bestimmte Konsequenzen für Nichteinhaltung geknüpft, so handelt es sich nicht mehr um eine freiwillige Leistung wie von Dir ursprünglich vorgeschlagen.
Ein Staatsvolk kann sinnvollerweise keinen solchen Beschluss fassen. Da könnte es genau so gut über die Anzahl der Sonnentage im Juli 2018 abstimmen.
Und wie gesagt, ein System, in dem der Staat kräftig in die Familienplanung reingepfuscht hat (von Lebensborn über Euthanasie bis Mutterkreuz) hatten wir schon mal. Und wie soll ich sagen, es war scheiße.
China ist mit seinem 1Kind-Feldversuch übrigens auch nicht wahnsinnig gut gefahren. Überalterung, Frauenmangel... gesellschaftlich nicht grad ein Highlight.
Geburtenrückgänge gibt es durchwegs überall dort, wo Existenzsicherung und Bildung einigermaßen greifen, die Kindersterblichkeit zurückgeht, junge Mädchen Schutz und Bildungschancen haben und nicht zu viele religiöse Sektierer unterwegs sind - und dann sogar freiwillig.
So unterschiedlich ist die Wahrnehmung...
Für mich ist gerade die Säkularisierung und die Tatsache, dass den christlichen (Staats)Religionen die Zähne gezogen wurden die Basis für eine gemeinsame humanistische Ethik. Erst seitdem Religionen in den meisten europäischen Staaten weitgehend aus der Politik rausgeschmissen wurden, konnten Werte wie Gleichberechtigung, Gleichbehandlung uvm. einigermaßen umgesetzt werden.
Die Vorstellung eines christlichen (oder sonst wie religiösen) Abendlandes verursacht mir Übelkeit.
Lies nochmal .Wir haben in Europa einen Geburtenrückgang, obwohl die Existenz nicht gesichert ist. Junge Paare brauchen aber beide Einkommen, um überhaupt selbstständig auf die Beine zu kommen ... was bis vor 20 Jahren noch nicht notwendig war. Die Bildung führt halt auch zu Karriereinteressen, die halt dann das Kinder kriegen sehr begrenzen. Aber auch hier eben wieder aus wirtschaftlichen Ängsten, da halt nach der Zerstörung der Familie die soziale Sicherheit fehlt.