Reden wir übers Leben

wenn man einen Wunsch hat, bedeutet es nicht, dass die Sache schon existiert, nur hat es sich noch nicht manifestiert?
Der Wunsch ist erstmal nur ein Traum. Du wirst dich schon in seine Richtung bewegen, wenn du ihn nicht loslässt. Wenn du deine Schritte gehst. Ganz von selbst in die richtige Richtung.
Die Energie folgt immer der Aufmerksamkeit.


Aber suche zugleich das Glück nicht im Wunsch, sondern im gegenwärtigen Moment. Ein Wunsch darf nicht essentiell und Diktator des Lebens werden, sondern stets als optionale, aber nicht notwendige Sache angestrebt werden. Sonst zieht es einen wieder in den Strudel des Unglücks.
Aus einem von Bedürfnissen diktierten Leben heraus entsteht überhaupt erst Leiden, worauf auch immer es sich beziehen mag.

Wenn es überhaupt nicht, nirgends, niemals geben würde, hätte ich keine Idee davon, oder?
Du nimmst hier an, dass du existierst, weil die Welt existiert.
Faktisch existiert die Welt aber nur, weil du existierst.

Wo wäre eine Welt, wenn niemand da wäre, der sie wahrnehmen könnte? :)

Nur wenn du von dir selbst als Mittelpunkt deiner Welt ausgehst, wirst du vollkommen selbstbestimmt die Inhalte deines Lebens wählen können. ;)
 
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Ich kann mich einfach nicht unterordnen oder anpassen. Ich habe heute meinen Job verloren, weil ich an meinem zweiten Tag gesagt gabe, dass ich mich unterfordert fühle". Einen Tag darauf habe ich die Kündigung erhalten.
Es war ein Job, für den ich nicht Qualifiziert war, es beim Vorstellungsgespräch klar und deutlich bekannt gab und trotzdem haben sie mich genommen.
Als ich den Satz sagte, wusste ich, ich sollte es nicht sagen, ich tat es trotzdem und wusste gleich, dass mir am nächsten Tag gekündigt wird. Ich wusste sogar, als ich die Bewerbung abgesendet habe, dass ich den Job kriegen werde.
Und als sie mich nahmen, wusste ich, es wird nicht lange halten.

Meine Frage: hätte mir das nicht erspart bleiben können?
Ich weiß, wenn ich solche Sätze sage, dass es nicht gut enden wird. Irgendwas in mir automatisiert sich in dem Moment, als hätte ich ein kleines Demon in mir sitzen und ich sage es, obwohl ich es bewusst wahrnehme, davor und danach, wie das enden wird.

Ich habe diese alltägliche Nettigkeitslügen satt, wie " ja, es passt schon, ist nicht so schlimm, es war schön mit euch". Anstatt viele andere Sachen zu sagen. Das ist auch, wie ein Automatdemon, das in jeden von uns sitzt.

Also ich kann mich unterordnen und anpassen...
Aber die Personalchefs in den verschiedenen Firmen checken immer gleich, dass ich "anders" bin - und auch gleich unerwünscht bin.
 
Bewusstsein ist, wie das Wort besagt, bewusst zu sein.
Du bist bewusst, dass du bist, das du lebst - dies an erster Stelle. Weiters kommen dann alle weiteren Inhalte, wie du lebst, wo du lebst, was du tust usw.


Was ist eine Seele?
Wenn du damit genau das meinst - die Essenz, die fähig ist, bewusst zu sein - dann lautet meine Antwort ja.


Wenn die Seele aber etwas ist, was dir gehört (du sagst "meine Seele"), so wie dir etwa ein Stuhl, ein Schreibtisch, eine Wohnung oder ein Garten gehören kann, dann lautet meine Antwort nein: denn was dir gehört, das bist du nicht.
Was ich vorhin beschrieben habe, erklärte, warum das unmöglich ist.
Die Fähigkeit zu sehen, egal ob materiell oder geistig, bestimmt über die Inhalte deiner Wahrnehmung, von denen du kein einziger Inhalt bist.
Du bist das, was sieht.
Wenn du dich selbst sehen würdest, wäre die Position, von der du dich siehst, ja nicht mehr du selbst.


Wovon du hier also sprichst, ist eine Identität, nicht du selbst.
Eine Identität ist immer gebaut - im Grunde reicht es, wenn du dir einfach etwas überlegst, was dir als neues "Ich" gefällt. Es ist eine Spielerei, aber es wird dich nicht zufriedenstellen können. Identifikationen sind Inhalte deines Bewusstseins und jeder Bewusstseinsinhalt ist vergänglich.


Du bist nicht vergänglich. Alles, was vergänglich ist, kannst unmöglich du sein. Alles Wahrnehmbare ist vergänglich - wie auch jede Identität, die du dir bauen und als "ich" wahrnehmen kannst.
Dem Unvergänglichen, das du bist, kannst du keine Eigenschaften zuordnen; du kannst dir - deinem wahren Selbst - bloß die Abwesenheit aller Eigenschaften zuordnen.


Eben, das ist der Punkt:
Ohne dir einer Sache bewusst zu sein, gibt es sie nicht.
Das Leben kann jederzeit enden.
Vorbereitungen sind Illusionen: niemals im gegenwärtigen Moment, immer nur die Zukunft betreffend theoretisch vorhanden, und praktisch dann nur in der Vergangenheit sichtbar.


Letztendlich ist alles egal, ja. Aber es ist nicht nichts.
Ich will mit all dem sagen, dass das pure Jetzt, der gegenwärtige Moment, die einzige Zeit ist, die dir zur Verfügung steht. Immerwährend wirst du im Jetzt sein, und ich mag darauf hinweisen, dass es stets der letzte Moment sein könnte. Also fülle ihn nicht mit deinen Sorgen, sondern mit Freude, und wenn du einen Job suchst, dann suche und entscheide aus dem Herzen und nicht aus deinen Befürchtungen heraus. Das ist nämlich genau der Punkt, den die Menschen überall um dich herum übersehen. Genau der Punkt, der dich auch fühlen lässt, wer und was du bist.
Keine Identifikation kann dich auch nur im Entferntesten so erfüllen.

Letztendlich, auf das Wesentliche heruntergebrochen, ist alles egal: Hauptsache, der jetzige Moment ist voll und ganz mit Leben und Freude ausgefüllt.

ich liebe das, was du geschrieben hast!

Handle im Jetzt, denn der Morgen ist noch nicht da und wenn du nicht handelst, versäumst du das Jetzt und dein morgen ist anders und/oder findet nicht statt!
 
Ich komme langsam immer mehr zu der Überzeugung, dass ich daran glauben muss, dass ich meine Aufgabe erfüllen muss. Es gibt etwas, wo es mich hinzieht, nur nicht in Österreich. Ich könnte bisher nicht daran glauben, dass ich das realisieren kann, dass ich die Möglichkeiten dafür habe.
Bisher haben alle Jobs geendet,die ich mit Bauchschmerzen, aber des Geldes wegen und damit ich irgendwas mache, angenommen habe; sei es, dass sie nur zeitlich begrenzte Jobs waren - die meisten, oder einfach nicht geklappt haben. Was ist, wenn mir das Leben einfach alles abgeschnitten hat, weil ich von meinem Weg durch Nicht-Glauben abgekommen bin.

Die Tatsache, dass man mich sogar für den Job genommen hat, für die ich KEINE der ausgeschriebenen Anforderungen erfüllt habe - was ist, wenn mir dadurch das Leben zeigen wollte : "warum hast du die Hosen so voll, du wurdest sogar genommen, obwohl du für den Job nicht qualifiziert warst, warum solltest du dann für den Job nicht angenommen werden, für den du qualifiziert bist. Also, los - suche Möglichkeiten, suche deinen Weg, wie du deine Aufgabe erfüllen kannst, weil es klappen wird und ich lasse dir keine andere Abbiegemöglichkeiten zu" wie bei dem Mühlenspiel, da hat man manchmal nur eine einzige Möglichkeit, den Spielstein zu ziehen, ziehenweil alle andere Wege abgesperrt wurden und man nur noch in die vorgegebene Richtug ziehen kann?
Den Gedanken hatte ich beim aufwachen. Da habe ich oft meine Antworten.

Ich muss wirklich an meiner Selbstannahme arbeiten - das wird mir durch eure Antworten immer klarer.
Der begriff "nicht-glauben" finde ich in dem zusammenhang interessant. Wenn du dein leben als gegner im mühle-spiel wahrnimmst würde ich mir an deiner stelle erlauben mir auch darüber gedanken zu machen was du unter "dem leben" verstehst. Ich glaube das leben hat eine menge säcke reis in china, und auch eine menge schmetterlingsflügelschläge gott weiß wo auf der welt, die es mit dir gleichzeitig verwaltet. Damit will ich nicht sagen daß du unbedeutend bist, ich würde mich nur fragen ob du die "zeichen des lebens" auch differenziert genug deutest.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ich glaube das leben hat eine menge säcke reis in china, und auch eine menge schmetterlingsflügelschläge gott weiß wo auf der welt, die es mit dir gleichzeitig verwaltet. Damit will ich nicht sagen daß du unbedeutend bist, ich würde mich nur fragen ob du die "zeichen des lebens" auch differenziert genug deutest.

Mag sein, dass das alles sehr bald vollkommen unwichtig ist, wenn ich beim nähsten Schritt bin, aber bis dahin habe ich daraus eine Menge gelernt. Denn ich frage mich immer, zimindest meistens, nachdem sich alle Gefühle in mir abgekühlt sind "was wollte mir das Leben dadurch zeigen? Was habe ich daraus als Lektion gelernt". So sind Nichtigkeiten ein Lernalbum für mich ;).
Ich lerne aus Ar***tritte des Lebens und ich merke gerade, ich möchte meine Lernmethoden ändern/erweitern :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@flimm dieser Job war die Erweiterung meines Suchspektrums, weil das, was ich machen will, nicht/noch nicht in Österreich gibt - und ich dachte ich mache halt auch andere Sachen.
Ja, Resignation war/ist mit dabei.

Ich habe seit mindestens zehn Jahren eine Idee, wo es mich so unglaublich hinzieht, dass es schmerzt. Bis vor einem Jahr wusste ich noch nicht, wie ich das realisieren soll. Ich habe um Führung gebeten und ich habe meine Antwort erhalten. Und eigentlich hat mich das Leben bisher so geführt, dass ich die Fäden parallel zu verschiedene Zeiten gegangen bin und eines Tages ist mir die Erkenntnis aufgegangen, dass die verschiedene Fäden verknüpfbar sind. Es sind zwei sehr verschiedene Bereiche, die auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Beide Bereiche haben immer eine Faszination auf mich ausgeübt, sodaß ich die folgen musste. Einen Bereich habe ich studiert und abgeschlissen. Der zweite Bereich hat sich vollkommen zufällig ergeben. War aber dann doch der Hauptzutat, oder die ErdäpfelSuppe im Topf, wenn man den Topf am Herd hat und eigentlich Erbseneintopf machen will, aber daraufkommt, dass die Erdäpfelsuppe besser als Erbsen sind, und weil das Leben Erdäpfeln statt Erbsen gibt, weil man die Erdäpfel vorher nicht gekannt hat. Und plötzlich hat man das innere Erlösungsgefühl, "oh ja, ich brauche unbedingt Erdäpfel!". Dann hat man die Erdäpfel über viele Jahre, sie lassen nicht locker, man liest darüber, man hat sie daheim. Und eines Tages wird klar, "OMG! ja, genau, das Essen, was man habem wollte ist eine Erdäpfelsuppe!" Aber das Feuer, das man dafür braucht gibt es noch nicht. Diese Arbeitsgruppe in Slowenien hat aber schon eine Idee und sie haben es schon gepostet. Ich will an diesem Feuer arbeiten. In Metaphern erklärt natürlich :).

Ich habe die Forschungsgruppe, die im Ausland ist, in Slowenien, genauer gesagt, auch angeschrieben. Noch keine Antwort erhlaten. Ich bin auch bereit, im Ausland zu arbeiten.

Ich habe Schwierigkeiten, daran zu glauben, dass ich in eine Gruppe reinkommen kann, wo man das macht, was ich machen will. Das liegt wahrscheinlich daran, dass meine Mutter mir das meiste untersagt hat, was ich mir gewünscht habe und ich aufgehört habe meine Wünsche zu äußern, oder sie zu erkennen - und wenn ich sie erkannt habe, danach zu fragen. Dann mache ich immer das, was man halt so macht. Das ist dann etwas, was ich nicht machen will und mein Inneres ist dagegen, will es nicht machen, rebelliert dagegen. Im großen und ganzen ist das der Wurzel von allem - auch von meiner sogenannten kleinen Unangepasstheit.

Ganz unangepasst bin ich auch wieder nicht. Ich habe nicht andauern die Klappe offen :).
Vielleicht haben sie, an meinem neuen Arbeitsplatz mein Entsetzen auch mitgekriegt darüber, wie sie mit Proben umgehen - mein Mund blieb buchtsäblich offen, meine Augen weit aufgerissen, als ich gehört habe, dass sie die Harnproben einfach in den Abguss kippen. Mein Mund war immer noch offen, als ich nachgefragt habe, ob sie wenigstens für die Blutprobenentsorgung einen Spezialbehählter haben. Da haben sie auch schon anders geschaut.
Ich trage immer schwarze Kleidung, ich kann einfach nicht rosa oder andere Farben anziehen, nur damit ich angepasster bin und damit mich die Menschen mehr mögen. Wenn die Arbeitskleidung weiß ist, ziehe ich das selbstverständlich sofort an, bin aber nicht bereit für die Strasse Kleider zu kaufen, die ich nicht gerne tragen möchte. Was ich normalerweise trage, sind normale T-shirts und eine normale Jeanshose und meistens Martens, oder normale Schuhe, nur eben in schwarz. Ich wurde auch schon oft gefragt, warum ich schwarz trage. Es ist eine Farbe, wie jede andere und ich fühle mich wohl damit. Es gibt mir Ruhe. Bunte Kleiden machen mich zu wirbelig und unkonzentriert, es ist für mich zu aufregend, zu ablenkend. Und das zweite ist, wenn ich nach langer Zeit unzufrieden bin, sage ich es irgendwann doch. Also, ein wenig unangepasst eher, nicht zu sehr. Ich werde an der Art, wie ich es in der Zukunft sage, arbeiten.
" Schwarz schaut tiefsten Lichterglanz " :)
Dornenreich
 
Aus einem von Bedürfnissen diktierten Leben heraus entsteht überhaupt erst Leiden, worauf auch immer es sich beziehen mag.
Wie sieht es mit der Liebe aus? Ist liebe ein Bedürfnis? Also bei mir nicht.
Allerdings ist dieses Leid vorwiegend aus Bedürfnisloser Liebe entstanden.
Somit entsteht durch Liebe das meiste Leid auf der Welt. Diese ganzen gebrochenen Herzen haben am meisten Leid erfahren. Liebe ist Bedürfnislos weil es keinen Wunsch erfordert um Liebe erfahren zu können. Der Verlust dieser Liebe ist nicht an einen Wunsch gebunden. Er schädigt nur das Herz so sehr dass dieses Leid erfährt.
 
Wie sieht es mit der Liebe aus? Ist liebe ein Bedürfnis? Also bei mir nicht.
Allerdings ist dieses Leid vorwiegend aus Bedürfnisloser Liebe entstanden.
Somit entsteht durch Liebe das meiste Leid auf der Welt. Diese ganzen gebrochenen Herzen haben am meisten Leid erfahren. Liebe ist Bedürfnislos weil es keinen Wunsch erfordert um Liebe erfahren zu können. Der Verlust dieser Liebe ist nicht an einen Wunsch gebunden. Er schädigt nur das Herz so sehr dass dieses Leid erfährt.

Ach, die Liebe :).
Liebe tut nicht weh - das Bedürfnis geliebt zu sein, die Abhängigkeit, die daraus entsteht, ist das, was weh tut.
Sprich: wenn ich jemanden Liebe, möchte ich, dass derjenige mich genauso liebt, wie ich ihn liebe.
Da ist Liebe nicht mehr Liebe, sondern ein Tauschhandel.
Das sieht man daran, wenn zwei sich kennenlernen und dann die Warterei, wer es zuerst ausspricht.

Lieben kann man immer. Wir sind bei der Liebe aber viel zu sehr auf Sicherheit, statt auf darauf zu vertrauen fixiert - und da fängt der Schmerzkreislauf an. Tauschhandel, statt Gesenk.
 
Also ich kann mich unterordnen und anpassen...
Aber die Personalchefs in den verschiedenen Firmen checken immer gleich, dass ich "anders" bin - und auch gleich unerwünscht bin.

Auch eine meiner Themen gerade, woran ich arbeite.
Jeder ist anders. Immer.
Die Frage ist: habe ich mein Anderssein für mich angenommen und mein Frieden damit gemacht, zu ihn zu meinem Markenzeichen gemacht?

Wenn man sehr erfolgreiche Menschen beobachtet, sie sind ALLE ANDERS, als alle anderen.
Gerade das macht sie so erfolgreich.

Was lernen wir daraus? Es gibt nichts zu verstecken und überspielen, spielen wir am besten damit, machen sie zu unserem Freund und Verbündeten ;).
 
Werbung:
Ist liebe ein Bedürfnis?
Nein.
Allerdings ist dieses Leid vorwiegend aus Bedürfnisloser Liebe entstanden.
Nein.
Somit entsteht durch Liebe das meiste Leid auf der Welt. Diese ganzen gebrochenen Herzen haben am meisten Leid erfahren
Das ist doch alles keine Frage der Liebe.
Diese ganzen gebrochenen Herzen sind pure Ent-täuschungen.
Keine Liebe täuscht, und keine Liebe ist Ursache von Täuschung.
Menschen, die aus dem Kopf heraus leben, täuschen sich in der Liebe; leben und lieben nach falschen Erwartungen und Vorstellungen, übernehmen keine Selbstverantwortung.
Tauschhandel ist das Handeln mit Täuschung, ganz wie @Eiwa schreibt:

Da ist Liebe nicht mehr Liebe, sondern ein Tauschhandel.
Tatsächlich ist es eine Tat der Liebe, Enttäuschung standzuhalten und, wo immer Täuschung aufkommen mag, dieser entgegenzuwirken.
 
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