Ups Papacha.........na man is so drin......schmeißt dann Kürzel rein und denkt sich nix dabei!
Also ein EQJ ist eine sogen. "Einstiegsqualifizierung".
Unsere Tochter hatte letztes Jahr eine Lehrstelle und damit sehr Pech.........der Chef stellte sich als Choleriker heraus der immer wieder mit Geschirr.........Pfannen.....Besteck und Messern um sich und auch gezielt nach Mitarbeitern schmiss (und das obwohl sie dort zuvor 3 Wo. sogar Probe gearbeitet hatte).
Nun nichts für meine Tochter........schließlich sollte sie heil da durch die Lehre kommen (mir wurde als Jungköchin ein Glas in die Hand geschlagen u. zuerst wusste man nicht ob ich je wieder in meinem Beruf arbeiten konnte).
Nun nach 2 Mon. is sie da weg..........es ging einfach nicht mehr.
Klar das sie dann letztes Jahr keine Ausbildungsstelle mehr bekommen hat (hatte die andern Angebote abgesagt als sie diese Stelle bekommen hatte)........werden ja eben nur zu bestimmten Zeiten im Jahr besetzt.
Damit sie aber keine Zeit vergeudet und abhängt..........was Sinnvolles für ihren Werdegang tut........haben wir uns umgehört und eben auch an die IHK gewendet.
Die vermittelte ihr dann diese Stelle als EQJ.
So ein EQJ kann man bis zu 12 Mon. machen.........dort werden einem die Grundkenntnisse des Berufs beigebracht.......ebenso besucht man die Berufsschule und dieses Jahr wird dann auf eine anschließende Ausbildung angerechnet.
Also von der Grundidee her eigentlich nicht verkehrt.
Dort arbeitete sie im Dez. zur Probe........wobei dies 1 Wo. sein sollte und daraus am Ende 3 Wo. wurden........immer wieder mit vertrösten.
Jou schon da hätten die Alarmglocken schrillen sollen......aber arbeitstechnisch usw. fühlte sich unsere Tochter da soweit wohl.
(Die 3 Wo. wurden nicht bezahlt)
Endlich am 21.12.06 bekam sie dann........nachdem sie dem Chef wirklich ewig hinterhergedackelt ist......die schriftl. Zusage für das EQJ.
Am 1.1.07 hat sie da dann angefangen.........einen Vertrag aber gabs immer noch nicht.
Bis Anfang März 07 hat sie da keinen müden Euro gesehen........und das obwohl das Arbeitsamt das sogar bezahlt (an die Betriebe erstattet inkl. Sozialabgaben).
Wochenlang hat sie nachgefragt......schließlich hat sie auch finanzielle Verpflichtungen......aber nichts geschah.
Dafür waren Arbeitstage von bis zu 16 Std. eher die Regel als die Ausnahme.
Dann hat sie sich an den Ausbildungsberater der IHK gewendet (der ja auch die Stelle vermittelt und empfohlen hatte).
So und ab da gings dann los........dauernd Theater auf der Arbeit.......die Chefin maulte rum das wir ihr die IHK auf den Hals gehetzt hätten usw.
Logisch das unsere Tochter dort auf keinen Fall lernen will........da sie auch mittlerweile erkannt hat das dort der allgemeine Umgang mit dem Personal unter aller Sau ist.
Also hat sie sich beworben und wir freuen uns alle darüber das da doch so viel Interesse ist.
Allerdings ergab sich dadurch nun der neue Ärger........eben weil man sie nicht freistellen will (wohlgemerkt sie ist dort weder ne Fachkraft noch zahlt der Betrieb ihren Lohn).
Man stellt sich quer wo es nur geht.....verlangte für diese Wo. (wir hatten vor über 3 Wo. bescheid gesagt wegen des Probearbeiten) z.B. doch tatsächlich das sie dann eben täglich nach der Arbeit dort noch arbeiten kommt.
Jou schon klar......von 7 - 15 Probe.......und dann von 16 - 0:30 h noch in den Laden.
Na und der Mensch von der IHK?
Der hatte zuvor versichert er würde sich kümmern dass das mit dem Probearbeiten klargeht und der Betrieb kein Terror macht.
Und nun?
Eben das Angebot der IHK das zu übernehmen das ein Aufhebungsvertrag geschlossen wird.
Wie bitte?
Die haben doch nicht mehr alle Latten am Zaun!
Unser Ärger gilt klar zuerstmal dem Betrieb u. der IHK......aber eben auch den andern Betrieben die sich das so einfach vorstellen.
Nehmen lobend und anerkennend zur Kenntnis das unsere Tochter nicht "so abhängt" und was tut..........gleichzeitig wollen sie aber eben die Probewoche (plus eben noch die Termine für Gespräche u. Tests).
Ob die umgekehrt nen Mitarbeiter dauernd freistellen würden für sowas?
Ich wage es zu bezweifeln!
Na und das ist eben der ganze Ärger!
Unterstützung bekommt unsere Tochter von uns ohne Ende.......ebenso wie positiven Zuspruch.......der Ärger darüber aber bleibt.
Na und mal eben einen Aufhebungsvertrag..........die von der IHK haben doch den Knall nicht gehört......sowas machen Betriebe die jemanden loswerdne wollen aber es auf legalem Weg kaum geht.
So und deshalb haben wir morgen nen Termin bei der Gewerkschaft......wozu is unsere Tochter auch Mitglied u. da schaun mer dann mal was die davon halten!
Puuuhhhh langer Text.....aber was solls.......is ja auch ne lange Geschichte!