hallo indigomädchen,
da hast du dir ja eine ganz schöne aufgabe genommen!
alles im leben geschieht wegen eines grundes: dem lernen.
und da das eine deiner lernaufgaben ist, kann ich gut verstehen, dass es dich so aufregt.
ich kann nicht beurteilen, ob du übertreibst, oder nicht. aber das ist ja auch egal.
es geht ja um eine lösung.
ich habe mir die gleiche aufgabe wie du ausgewählt. nur ich hab den raucher in der eigenen wohnung.
mein lebensgefährte raucht. und ich? bei mir fangen drogen beim kaffee an, und ich halte daher strengen abstand dazu.
mir ärgert es auch nur zu oft, dass er raucht.
ich finde rauchen einen missbrauch an der natur.
jeder der raucht, hat mein mitgefühl. denn abhängig ist niemand freiwillig (auch wenn manche sich das einreden)
nun gut.
aber ich kann es nicht ändern.
alles was ich kann, ist mich selbst ändern.
ich muss verstehen, warum ich in dieser lage bin. und dann meine gefühle ändern.
wenn ich das tue, ändert sich auch meine situation. und zwar ganz von selbst. ohne kampf und ohne gericht.
ich bin auch der meinung, spar dir das gericht. du wirst es nicht erzwingen können, dass der nachbar unter dir nicht mehr raucht. und wenn wird er es kompensieren, z.B. durch laute musik.
die sache will dir etwas sagen.
zieh auch nicht sofort aus. in der neue wohnung würde es nicht besser werden.
versuche zu verstehen, warum gerade du in dieser situation bist.
zu mir: ich bin mit einem raucher zusammen, weil ich mir das thema süchte noch einmal genau anschauen muss. meine mutter ist in einer alkoholiker familie groß geworden, und hat die erlebte angst eins zu eins an mich weitergegeben. ich persönlich lehne von mir aus jegliche substanzen ab, die dem körper schaden. das heist, ich meide von mir aus, zucker, weismehl, zusatzstoffe etc... kaffee, schwarzen tee, alkohol, zigaretten... lehne ich vollkommen ab. aber ich gehe partnerschaften mit menschen ein, die eine stoffgebundene sucht haben. mein ex war (wie erstaunlich

) alkoholiker. mein jetziger partner, raucht nur noch. ich habe also gelernt. ich bin mir sicher, wenn ich diese abgespaltenen und unverarbeiteten elemente aus meiner kindheit aufarbeite, hat er irgendwann (ganz zufällig

) auch kein bedürfnis mehr nach einer zigarette.
wenn du dich änderst, ändert sich die welt.
aber das ist ein lernprozess.
versuche dahinter zu kommen, warum gerade du und deine familie dieses problem hat.
es gibt etwas zu lernen. du bist hier gefragt. du kannst das auch schaffen. wenn du das geschafft hast, wird sich das problem auch in (frische) luft auflösen.
ich hoffe ich konnte einen konsturktiven beitrag beisteuern.
LG Sandra
p.s. an die raucherfront: ihr seht es also als euer recht euren körper zu vergiften?