=Condemn;2525918]
Die Frage, warum man sich in einen "Konflikt" begibt, worauf man anspringt. Durchaus auch interessant, es bei dem Gegenüber zu erkennen zu versuchen. Und dann die Einstellung dabei.
Meines Erachtens gibt es da nicht viel beim Gegenüber zu erkennen, es sei denn, er will von einem therapiert werden, denn es hat immer in erster Linie mit einem selbst zu tun. Das Gegenüber verdeutlicht es nur.
Allerdings, wenn man in der Lage ist, sich selbst zu erkennen, dann ist das Erkennen des Gegenüber eine automatische Folge dessen.
Man ist eben kohärent miteinander. Jeder reagiert nur auf das, womit er kohärent ist - anders würde man es wohl noch nicht einmal bemerken.
Weil ich es wirklich wie Kampfkunstphilosophie sehe.
Das ist eine interessante Sichtweise...
Das heißt nicht, das man dadurch netter ist, oder es "von außen" überhaupt sichtbar wäre, aber der Respekt vor dem Gegenüber bleibt durchaus erhalten, nur nicht unbedingt vor dessen Überzeugungen. Und man nimmt nichts daraus mit. Von meiner Seite aus, könnte ich jederzeit auch wieder sachlich mit Fist diskutieren, ohne da irgendetwas hineinzutragen oder so. Gab es auch schon, wir kennen und ja schon sehr lange
Ja, das wäre ideal, wenn es immer so wäre - auch in Hinsicht darauf, was ich oben geschrieben habe.
Nur heißt es bei mir eben nicht, dass ich nach außen hin dadurch friedfertiger wäre. Nach innen aber durchaus.. das meine ich nicht scherzhaft.
Nein - das verstehe ich sehr gut.
Ich bin innerlich wesentlich gelassener, als äußerlich.
Selbst nach einem handfesten Streit, bei dem es auch lauter zugeht, kann ich mich umdrehen und zur "Tagesordnung" übergehen...
also - ich schleppe nur bei bestimmten Anlässen etwas mit mir herum, nämlich dann, wenn die Dinge immer wieder vorgeholt werden und das Drama kein Ende nimmt.
Dann denke ich drüber nach und versuche eine Lösung zu finden.
Allerdings, wenn ich nicht aufpasse, verfange ich mich auch schon mal im Drama......
Denn wenn jemand es schafft, mich zu verletzen, muss da ein Aspekt von mir sein, der die Aussage des anderen als Anlass nimmt sich selbst zu verletzen.
...sag ich doch....
Im Grunde ist es wohl so, das andere zwar persönlich treffen können,
nein - das glaube ich nicht - nur, wenn man offen dafür ist - und das hat immer (!) einen Grund, der bei einem selbst liegt.
aber das verletzen übernimmt man dann selbst.
Ja
Das "eiskalt" sehe ich als paradox. Ich denke, Du meinst dasselbe wie ich es auch kenne, weil ich auch manchmal so gesehen werde.
es ist wieder das, was bei anderen ankommt - eben eine Kohärenz...- es gibt Menschen, denen fällt es nicht auf.
Oder sie sagen - ich wäre eben ausgeglichen und sachlich....

wobei das auch kohärent ist - sonst würde ich ihnen ja nicht auffallen....
Eben z.B. habe ich einen Teil gelöscht, weil ich annehme das ich da eiskalt wirken würde.
meinetwegen hättest Du das nicht machen müssen...
ich kann es meistens einordnen - außerdem lerne ich gern dazu - besonders, was meine Persönlichkeit angeht.
Ich glaube aber, dass das was als eiskalt von anderen interpretiert wird, eine gewisse Distanz ist, sich nicht emotional reinziehen zu lassen, und es ist paradox deshalb, weil dadurch Fähigkeiten wie Mitgefühl größer werden
.
Ist es wirklich paradox - oder nur augenscheinlich?
Und Schuld ist ein Thema, das in meinem Leben wirklich kein großes Thema mehr ist. Verantwortung... das Thema wird immer größer.
Verantwortung für wen oder was?
Wir sehen es wirklich sehr ähnlich. Ich antworte gerade fast "Zeile für Zeile" und habe geantwortet bevor ich diesen Teil schon gelesen habe.
Seelenverwandtschaft?
Achtung ein kleines bißchen......
Das mit den Emotionen ist auch so ein Punkt... Sehr viele Menschen glauben, emotionslos sei gefühllos, kalt, abgestumpft usw. In Wirklichkeit ist es eher so, dass Emotionen das wirkliche Wesen verdecken, Mitgefühl und Verständnis verdecken. Ein gutes Beispiel ist Mitleid. Das wirkt ungeheuer Verständnisvoll... in Wirklichkeit hat die Person die Mitleid empfindet mit ihren eigenen Ängsten zu kämpfen. Der Zustand ist weit getrennter als die meisten annehmen, genau wie Eifersucht und "Ich brauche Dich doch". Solche Situationen haben ein viel zu gutes Image wenn Du mich fragst.
Bzw. ganz allgemein Emotionen... Positive Emotionen entstehen meiner Ansicht auch einzig und alleine dann, wenn negative Muster (Ängste) zur Auflösung gelangen.
na ja - das ist der Grund, weshalb ich gerne (und weil ich es so gelernt habe und es logisch finde) - die "positiven" Emotionen gar nicht als Emotion anerkenne.
Ich meine - was - außer Liebe, Freude, Glückseeligkeit fällt Dir denn dazu noch ein? Und alle drei stehen in absoluter Verbindung mit einander.
Aber negative Emotionen.....
Himmel - da kann man ganze Bücher drüber schreiben....
Eifersucht, Mitleid, Hass, Ärger, Neid, Wut, Mißgunst, Angst........ect., ect......
Das Thema "Emotionen" ist ein großes Thema in der Schule.
Emotionen sollen auch nicht abgeschafft werden, da sie wichtige Erfahrungen sind, die wir besonders hier in der Dualität machen können. Ohne Dualität sind sie nicht möglich - wohl aber Liebe, Freude.....
Ja - und viele wollen die Dualität verlassen - anstatt sich darauf zu konzentrieren, möglichst viele Erfahrungen machen zu können, um die Dinge lösen zu können, die ihnen noch Probleme bereiten.
Wenn man das ganze mal ohne Bewertung sieht, dann bieten uns Emotinen eine große Chance.
Ich habe mich gefragt, inwiefern ich v.a. diesen einen Beitrag persönlich nehmen würde, wo Fist davon spricht, Du würdest beweisen das Hubbard usw.usf. Beleidigungen der Art wie "Dir scheint wohl die Sonne.....etc." kommen bei mir nicht an. Aber ich glaube, das wenn an mich solche Vorwürfe gerichtet würden, könnte ich möglicherweise sogar emotional reagieren. Diese Aussage

finde ich immer schwer daneben.
Ach - für mich ist es auch daneben - weil es einfach nicht die Wahrheit ist.
Doch gerade, weil es nicht die Wahrheit ist, ist es doch nebensächlich....

es ist egal.
Ramtha hat mal ungefähr so gesagt:
"ja - ich weiß - Ihr habt so allerlei Dinge über mich gehört....
was ich alles getan haben soll, was ich bin... - ein Betrüger, ein Lügner, eine Sektenführer, jemand der Gehirne wäscht, ein Massenmörder...ein Trugbild....egal ...
ist alles richtig! Ich war alles! Egal, was auch immer Ihr über mich gehört oder gelesen habt - es ist o.k. - ich bin alles!
Wißt Ihr - es ist deren Wahrheit - nicht meine
Es ist nicht meine Wahrheit. Und daher stört es mich auch nicht.....
ich mußte mir das ein paar Mal anhören, bevor ich es verstanden habe....

..und ich liebe es!
Ich kann mich eigentlich in jede Einstellung einerseits hineinversetzen und darin Folgerichtigkeit sehen, ohne mir das gleichzeitig aber zu eigen zu machen. Und auf die Art sieht man zwar Verantwortung, aber in der Regel sieht man keine Schuld. Zumindest nicht, wenn man nicht zu sehr verstrickt wird... was manche ja als "kalt" empfinden. Und Ramthas Lehre führt sicherlich zu einer Einstellung hin.
Das ganze Leben ist eine Einstellung.
Da sind Ramthas Lehren nicht besonders.
Das besondere daran ist - sie führen zu einer
anderen Einstellung.

Und um diese
andere Einstellung geht es...
Aber ich glaube, dass es v.a. so ist, dass sie von so vielen "Einstellungen" wegführt die letztlich destruktiv wirken.
Ich möchte das nicht beurteilen.
Ich glaube nicht, dass diese Lehre (und ich sehe ein und dieselbe Lehre überall... Ramtha, Jesus, Buddha, Kurs, Eckhart Tolle, Liber Al vel Legis usw.) ein mehr an Wissen ist, sondern ein Öffnen nach Innen zu echter Selbstsicherheit und einer gewissen intelligenten Einfachheit. Das geschieht dadurch, das man so vieles was man für Wissen und wahr hielt, als individuelle Überzeugung erkennt. sich immer mehr löst, und dadurch auch immer authentischer wird, weil es nicht mehr so sehr die Angst ist, die Regie führt.
Ja - so ist es...
Angst wird sehr zweitrangig - nicht aber die Achtsamkeit.
QUOTE] Jeder Mensch ist in jedem Moment auf der Suche nach Glück und versucht sein möglichstes, eigenes Leid in den Griff zu bekommen.[/QUOTE]
Vielleicht fängt man damit an, das eigene Leid nicht mehr als Leid anzusehen, sondern als das, was es ohne Bewertung ist - eine Erfahrung.
Dann ist es nicht mehr nötig, sein Glück zu suchen - es ist bereits da.
Liebe Grüße blue