Rache/Rachegefühle

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Ich habe halt gelernt, mein Rachegefühle auszuhalten, anzunehmen und mit meiner Wut konstruktiv umzugehen. Könntest du ja auch mal probieren. :)

Und deshalb kommt dir das bei mir in den (deinen) Sinn? Ok.

Schade, dass du immer mal wieder meine Threads kaputtmachst, aber ok, vielleicht lern ich dann ja irgendwann mal, insofern mir ein Rachegefühl dir gegenüber aufkommt, damit umzugehen. Wenn du noch ein bisschen weitermachst, kommt das vielleicht noch. Seltsamerweise hatte ich das dir gegenüber bisher noch nicht, obwohl's evtl. einen Ticken berechtigt gewesen sein könnte. Aber nur ein klitzekleines bisschen.

Es ist bereits ersichtlich, dass der Thread das Ende erreicht hat und kurz vor dem Ausarten ist.
 
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Ich kannte solche Gefühle 50 Jahre lang. Und habe sie auch in die Tat umgesetzt, also mich gerächt.
In den Jahren zwischen 45 und 50 waren diese Gefühle besonders stark. Ich hatte einen persönlichen Absturz erlebt. Und gab Allem, nur mir nicht, die Schuld dafür. Im Jahr 2000 stand ich jeden Tag kurz vor einem Amoklauf, am liebsten hätte ich den Kanzler umgebracht. Zum Glück fehlten mir die Möglichkeiten und Mittel.

2001 bearbeitete ich meine persönlichen Traumata. Und mit jedem bearbeiteten Trauma blieben Hass- und Rachegefühle immer weiter aus.

Rachegefühl ist ein überwältigendes Gefühl. Man ist nicht mehr sich selbst. Und überwältigende Gefühle sind immer Anzeichen eines unbearbeiteten Traumas.

Heute habe ich keine unbearbeitete Traumata mehr. Und deshalb auch keine überwältigende Gefühle. Und kann gelassen, und vor allem verstehend, leben.
Ist echt einfacher.

Der Beitrag findet wohl keinen Anklang?

Ist doch ein Beispiel dafür, wie Mensch sich verändern kann.
 
Seltsamerweise hatte ich das dir gegenüber bisher noch nicht,

Dem solltest du mal nachgehen. Wo brauchst du Rache, wo empfindest du sie als überflüssig oder nicht gerechtfertigt. :)


P.S: Und Danke, aber du brauchst mir nicht ständig soviel Macht einzuräumen, ich könnte irgend etwas ruinieren.
 
Was fällt euch alles dazu ein?

Kann man Rachegefühle verhindern, umgehen oder ausschalten, unterdrücken, was auch immer?

Sind Rachegefühle 'normal'? Oder: Hat jeder auch Rachegefühle?



Unter Rache verstehe ich ein Handeln (kein Gefühl), dass daruaf abzielt, einem anderen Schaden zuzufügen, folgernd aus dem Denken, dass das, was ein anderer getan hat, 'unrecht', 'falsch' ist und er dafür büßen, leiden muss.

Rache ist somit für mich kontraproduktiv, wenn ich als Ziel ein friedliches Miteinander anstrebe.

Ob es 'normal' ist...?

Nehme ich eine Werteordnung innerhalb einer Gesellschaft als Norm und schaue mir an, wieviel Gewalt (die m.E. eben auch daraus resultiert) es auf der Erde gibt (das, was ich im Alltag erlebe, Nachrichten,..), scheint Rache 'normal' zu sein.

Ich selber habe keine Rachegedanken. Das heißt nicht, dass ich der Meinung bin, dass jedwedes (gewaltvolles) Handeln folgenlos zu bleiben hat.
Es geht um den Focus.
Mein Focus bzw. meine Maxime :D ist, mir selber und anderen, die in der Form (gewaltvoll) Handeln, andere (friedliche) Handlungsweisen bewusstzumachen.

Jeder in dem Rahmen, in dem er es (aufgrund seiner Fähigkeit, 'Funktion') kann.


Kann man Rache'gefühle' bzw. Gewalt verhindern, umgehen, ausschalten?
Ich denke ja - indem die, die es betrifft, wegkommen von 'richtig/falsch', zu 'was brauchen die Beteiligten und wie kann es umgesetzt werden'.
 
Irgendwie versteht jeder was anderes unter Rachegedanken. :rolleyes:

Jo.....den Eindruck hab ich auch.

Für mich ist Rache...jemandem bewusst zu schaden um sich selbst Genugtuung für zugefügten Schmerz oder vermeintliches Unrecht zu verschaffen,...um sich auf kosten des anderen besser zu fühlen.

"Bahhhh...dem hab ich`s aber gegeben ...geschieht ihm voll recht."
 
Im Jahr 2000 stand ich jeden Tag kurz vor einem Amoklauf, am liebsten hätte ich den Kanzler umgebracht. Zum Glück fehlten mir die Möglichkeiten und Mittel.

Hat er dir irgendwas getan oder warum?

2001 bearbeitete ich meine persönlichen Traumata. Und mit jedem bearbeiteten Trauma blieben Hass- und Rachegefühle immer weiter aus.

Ja, das glaube ich dir, dass es da auch einen Zusammenhang gibt/geben kann.

Rachegefühl ist ein überwältigendes Gefühl. Man ist nicht mehr sich selbst. Und überwältigende Gefühle sind immer Anzeichen eines unbearbeiteten Traumas.

Stimmt, das kann ziemlich überwältigend sein. Aber ich glaube nicht, dass da immer auch ein Trauma dahinterstecken muss.

Heute habe ich keine unbearbeitete Traumata mehr. Und deshalb auch keine überwältigende Gefühle. Und kann gelassen, und vor allem verstehend, leben.
Ist echt einfacher.

Das ist schön. Keine überwältigenden Gefühle mehr, ok. Also auch keine in positiver Richtung, die überwältigend sind? Eine tägliche Konstante, etwas ewig Gleichbleibendes sozusagen? Hm.
 
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Naja, am Anfang war da schon Wut und Entsetzen, keine Frage.

Aber unter Rachegefühlen versteh ich, dass mich das Jahrelang beschäftigt, ich dem Täter alles mögliche an den Hals wünsche, er lebenslang verknackt wird.

Komischerweise wars mir dann völlig egal, ob er verurteilt wird oder nicht.

Was ändert es an meinem Leben? Nichts. Ich vergifte mich dadurch nur selbst.

Der Täter muss mit der Tat leben, sein Leben lang. Er nimmt sie überall mit hin.

Ich beschäftige mich heute überhaupt nicht mehr damit. Wenn mich die Leute manchmal fragen: "Und...sitzt der noch?", dann sage ich immer: "Keine Ahnung, und es ist mir auch egal"

Ist vielleicht nicht für jeden verständlich und ich halte mich deswegen auch für keinen besonders guten und edlen Menschen :D, aber ich kanns halt nicht anders erklären.
Vielleicht hats auch was mit dem Alter und mit den Hormonen zu tun (meine Söhne waren da sehr viel rachsüchtiger.....oder ists die "Altersmildheit"...keine Ahnung :D
lg Sunny

:thumbup:doch , so verrückt es klingt , ich kann es gut nachvollziehen , denke genauso ! :umarmen:

Auch "Altersmildheit " ? :D
 
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