Rache(gefühle)....

[Naiti]

Das ist jetzt zunächst einfach (d)eine moralische wertung.
Für mich ist rache einfach energieverschwendung.
Eine, die ich mir nun wirklich schenke.
Nicht, weil es die seele von irgendwem verletzen könnte,
sondern weil ich schlicht zu faul bin dafür.

aha,
aber das ist keine moralische Wertung, einfach ne Tatsache.

und das du zu faul bist ist bestimmt nicht der Grund das du keine Rache ausübst, hihihihi

 

[Aratron]

aha,
aber das ist keine moralische Wertung, einfach ne Tatsache.

und das du zu faul bist ist bestimmt nicht der Grund das du keine Rache ausübst, hihihihi

tatsachen als solche gibt es in der magie nicht, sie stehen immer im kontext. jemanden deine tatsache zur allgemeingültigkeit zu vermitteln und dich zu belustigen mit entsprechendem smiley, entspricht einem angriff, welcher ebenso ein rachegefühl verkörpert, verlogener weise dir aber erhabenheit vermittelt. gesellschaftsbezogen kommt es so zu dem erstaunlichen ergebnis, dass im namen der moral höhere leichenberge fabriziert werden, da moral aufgrund des gesellschaftlichen konsens größere armeen aufstellen kann als ein rachegefühl, welches ohne dieses dogma sich wenigstens hinterfragen lässt und damit nicht mehr dem zwang der ausübung unterliegt.
die orientierung deiner handlung ist in der magie auf das eigene tun ausgerichtet, eigenverantwortung.
moralisches handeln hingegen ist unverantwortlich, fremdbestimmt, schwarzmagisch.

 

[Tremeria]

Es kann intervenieren, weil es dazu führen kann, dass dem "Angreifer" die Lust vergeht.

Auge um Auge hatte den gesellschaftlichen Nutzen Exzesse zu verhindern und ist aus dieser Perspektive irgendwann einmal eine Bereicherung gewesen.

Bin ich ehrlich gesagt auch manchmal dafür. Ich bin immer hin und her gerissen

LG

Tremeria

 

[Sayalla]

tatsachen als solche gibt es in der magie nicht, sie stehen immer im kontext. jemanden deine tatsache zur allgemeingültigkeit zu vermitteln und dich zu belustigen mit entsprechendem smiley, entspricht einem angriff, welcher ebenso ein rachegefühl verkörpert, verlogener weise dir aber erhabenheit vermittelt. gesellschaftsbezogen kommt es so zu dem erstaunlichen ergebnis, dass im namen der moral höhere leichenberge fabriziert werden, da moral aufgrund des gesellschaftlichen konsens größere armeen aufstellen kann als ein rachegefühl, welches ohne dieses dogma sich wenigstens hinterfragen lässt und damit nicht mehr dem zwang der ausübung unterliegt.
die orientierung deiner handlung ist in der magie auf das eigene tun ausgerichtet, eigenverantwortung.
moralisches handeln hingegen ist unverantwortlich, fremdbestimmt, schwarzmagisch.

Wie kann sich jemand in nüchterner Liebe angegriffen fühlen? Er pfeift doch auf den moralischen Zeigefinger

 

[Auch]

Das ist jetzt zunächst einfach (d)eine moralische wertung.
Für mich ist rache einfach energieverschwendung.
Eine, die ich mir nun wirklich schenke.
Nicht, weil es die seele von irgendwem verletzen könnte,
sondern weil ich schlicht zu faul bin dafür.

Ja, Faulheit - prima Stichwort. Ein Indikator für Rache. Jedenfalls kam das auch zum Vorschein nach einem abendlichen Telefonat gestern mit dem Süchtigen.

 

[ewen]

Ja, Faulheit - prima Stichwort. Ein Indikator für Rache. Jedenfalls kam das auch zum Vorschein nach einem abendlichen Telefonat gestern mit dem Süchtigen.

Ich versteh an dieser Geschichte die Rachekomponente gar nicht. In diesem Thread hat sich keiner bis jetzt bemüht zu definieren, was Rache eigentlich ist

 

[Auch]

Wie kann sich jemand in nüchterner Liebe angegriffen fühlen? Er pfeift doch auf den moralischen Zeigefinger

Wer ist denn da jemand? Und wie kommst du auf nüchterne Liebe? Bzw. durchwas stellst du da diesen Zusammenhang her?

 

[Mipa]

und das du zu faul bist ist bestimmt nicht der Grund das du keine Rache ausübst, hihihihi

Doch, es ist einer der hauptgründe. Rache verbraucht sinnlos energie.
Der zweite grund ist, dass ich grundsätzlich davon ausgehe,
dass ein anderer sich nicht an mir rächen will. Was für mich so aussieht,
ist ja meist etwas ganz anderes.

Rache hat etwas mit einem selbst zu tun. Es ist doch nichts anderes als eine
mangelempfindung, der wunsch, einen ausgleich herbeiführen zu wollen. Wenn ich keinen mangel spüre,
brauche ich doch auch keine Rache/hassgefühle zu haben, um etwas auszugleichen.

Interessant wäre es, herauszufinden, weshalb man oft einen mangel spürt.

 

[Auch]

Ich versteh an dieser Geschichte die Rachekomponente gar nicht. In diesem Thread hat sich keiner bis jetzt bemüht zu definieren, was Rache eigentlich ist

Ja, hast Recht. Irgendwie ist das ja der Punkt.

Ich verstehe bisher darunter, dass aus Verletzungen heraus eine Handlung vollzogen wird, die dem anderen "Schaden" zufügen soll, bzw. es "ihm" heimzahlen zu wollen.

Es kann dadurch ein "Quid pro quo" entstehen. M.E. allerdings nur so es bewusst ist. Darin liegt dann eine Chance.

 

[ewen]

Ja, hast Recht. Irgendwie ist das ja der Punkt.

Ich verstehe bisher darunter, dass aus Verletzungen heraus eine Handlung vollzogen wird, die dem anderen "Schaden" zufügen soll, bzw. es "ihm" heimzahlen zu wollen.

Es kann dadurch ein "Quid pro quo" entstehen. M.E. allerdings nur so es bewusst ist. Darin liegt dann eine Chance.

Ja, diese Reziprozitätsregel läuft so bei Primaten, aber auch im positiven Sinn, also wenn man jemanden was Gutes tut.....

Und ich denke der buddh. Ansatz, dass die Absicht entscheidend ist, hilft dies etwas zu klären