Psychopompos-Arbeit - kann man dem Tod helfen?

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Zu diesen Worten gab er mir das Bild von einer langen Schlange aus traurigen Seelen, die versuchten ein sumpfiges Flussbett zu durchqueren, dabei aber immer wieder mit den Füssen im Schlamm stecken blieben und nicht weiterkamen.
Manchmal habe ich auch gedacht, dass Seelen noch nicht gehen wollen/können weil ein vergeben fehlt.

Angestaute Verzweiflung, Wut, Hass und Rachegedanken - sind meiner Meinung nach auch Energien, die noch stark an die physische reale Welt binden können.

Oder ein noch Vergebung erfahren wollen -von den Lebenden.

Wie bei dem Ehemann meiner Freundin, der ohne ein Wort nach langjähriger Ehe einfach über Nacht verschwunden ist. In einem Hotel war und als sein Geld alle war - sich an einem öffentlichen Ort nachts aufgehängt hat. In seiner Brieftasche fein säuberlich alle Rechnungen von dem, was er gegessen und getrunken hatte. Sonst nichts - kein Wort an sie.

Er war seit Jahren trockener Alkoholiker und die Botschaft, die meine Freundin daraus für sich entnahm - war, dass er ihr zeigen wollte, dass er keinen Alkohol getrunken hat und nicht rückfällig geworden war. Er war auch schon zu Lebzeiten kein grosser Redner und machte vieles mit sich allein aus - war sehr verschlossen bei Problemen. Ansonsten aber sehr bodenständig, fleissig und ein begnadeter Praktiker und Handwerker - der fast alles konnte. Aber seine Frau auf so drastische Weise dann so allein zurück zu lassen - das fand ich dann doch sehr grausam für meine Freundin. Die mit tausenden in ihrem Kopf kreisenden Fragen zurück blieb.

Ich bin damals eines Morgens aufgewacht - mit der Information in meinem Kopf, dass er nicht mehr zu ihr zurückkommt. Kurz drauf wurde er gefunden. Meine Freundin ist im Schock erstarrt und war lange Zeit "wie eingefroren" in einer alles abschottenden Glasglocke und hat begonnen, sich völlig zu isolieren. Man kam nicht mehr an sie heran - sie wollte keine Kontakte mehr mit denen, die ihn auch kannten.

Dieser verstorbene Ehe-Mann hat sich dann nach einer ganzen vergangenen Zeit bei mir in dieser vorherigen besagten Wohnung "gemeldet" - während ich hier zum ersten Mal auf dem Forum war.. Er hing auch noch fest in der Zwischenwelt.
 
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Vor 20 Jahren ungefähr ist mir während des schamanischen Fortgeschrittenen-Seminars "Tod und Sterben, aus schamanischer Sicht" etwas merkwürdiges passiert. Während einer Trommelreise erschien mir der Tod und fragte mich, ob ich ihm helfen könne. Er sei in einer prekären Lage, es gäbe so viele Seelen, die nach ihrem Tod, den Weg "auf die andere Seite" , nicht mehr von allein gehen konnten und er wäre mit der Unterstützung dieser Seelen völlig allein und überfordert. Zu diesen Worten gab er mir das Bild von einer langen Schlange aus traurigen Seelen, die versuchten ein sumpfiges Flussbett zu durchqueren, dabei aber immer wieder mit den Füssen im Schlamm stecken blieben und nicht weiterkamen.
@Watkas-Loop

Hast du eigentlich so etwas wie einen "Gross-Projekt-Auftrag" bekommen - angenommen - rein bezogen auf den Ort, den du in deiner Vorstellung genannt hast ?
 
Mich würde es auch interessieren - wann Monat/Jahr du diesen Auftrag bekommen - angenommen hast - wenn es dir nichts ausmacht @Watkas-Loop
 
Manchmal habe ich auch gedacht, dass Seelen noch nicht gehen wollen/können weil ein vergeben fehlt.

Angestaute Verzweiflung, Wut, Hass und Rachegedanken - sind meiner Meinung nach auch Energien, die noch stark an die physische reale Welt binden können.

Das glaube ich auch. Vor allem, wenn jemand in solch einem affektgeladenen Zustand stirbt.
Oder auch, wenn noch etwas wichtiges ansteht, z. B. die Mutter, die darauf wartet, dass ihr Sohn vom Krieg zurückkehrt, ihn unbedingt nochmal sehen will, aber dennoch stirbt und dann als Geist umherwandelt.
Dann soll es noch möglich sein bei Menschen die sehr materialistisch sind, einiges angehäuft haben, und das mit dem Tod nicht aufgeben wollen. Die so genannten erdgebundenen Seelen.

Unklar bleibt für mich, wie lange sie so zwischen den Welten wandeln müssen und wann sie dann doch noch ins Licht finden dürfen.
Konntest du für den Ehemann deiner Freundin etwas tun?
 
Im Eröffnungspost klang es allerdings so als ob die Seelen wie durch Schlamm waten und nicht ins Licht finden.
Ich habe das damals eher als die abstrakte Veranschauung einer Problemlage interpretiert, der ich mich stellen wollte.
Ohne zu wissen was ich überhaupt tat.
Mein Großvater war Verkehrspolizist in Königsberg gewesen. Mehrmals im Jahr war er allerdings mit anderen Aufgaben betreut und kam dann einige Wochen nicht nach Haus. Mir hat er dann kurz vor seinem Tod erzählt, das er mit seinem Motorrad nur bis an die Elektrozäune fahren durfte, bis ihn die Wachmänner mit ihren umgehängten MPs verscheuchten. Über den Zaun hätte er nie gucken können.
Ja und dann guckte ich über den Zaun, Ich fing in Ausschwitz an, Hatte Ich einen Auttrag? Ja, meinen Anstand.
An diesen Orten verbietet es sich, nach meiner Meinung irgend eine Art von schamanischer Handlung, Gebet oder ähnliches zu vollziehen, über das Erlebte sollte man ein Jahr lang nicht sprechen.
Auch sollte man keine Heilenergien aussenden, oder ähnliches und nicht versuchen irgendwie mit seinem inneren Auge was zu sehen.
Mit dem was übrig bleibt kann man Arbeiten 😉
 
Ich habe das damals eher als die abstrakte Veranschauung einer Problemlage interpretiert, der ich mich stellen wollte.
Ohne zu wissen was ich überhaupt tat.
Mein Großvater war Verkehrspolizist in Königsberg gewesen. Mehrmals im Jahr war er allerdings mit anderen Aufgaben betreut und kam dann einige Wochen nicht nach Haus. Mir hat er dann kurz vor seinem Tod erzählt, das er mit seinem Motorrad nur bis an die Elektrozäune fahren durfte, bis ihn die Wachmänner mit ihren umgehängten MPs verscheuchten. Über den Zaun hätte er nie gucken können.
Ja und dann guckte ich über den Zaun, Ich fing in Ausschwitz an, Hatte Ich einen Auttrag? Ja, meinen Anstand.
An diesen Orten verbietet es sich, nach meiner Meinung irgend eine Art von schamanischer Handlung, Gebet oder ähnliches zu vollziehen, über das Erlebte sollte man ein Jahr lang nicht sprechen.
Auch sollte man keine Heilenergien aussenden, oder ähnliches und nicht versuchen irgendwie mit seinem inneren Auge was zu sehen.
Mit dem was übrig bleibt kann man Arbeiten 😉
Orte des Horrors.
Da wird einen schon bei einer Doku drüber schlecht.
Du meinst nach circa 80 Jahren sind dort noch immer Erdgebundene Tote am HERUMIRREN , weil sie keine Hilfe bekommen haben? Oder sind das andere Energien und Wesen?
 
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Oder sind das andere Energien und Wesen?
Die Frage stelle ich mit immer noch...
Auschwitz war aus meiner Sicht eine Katastrophe, ich war da. 2018. In diesen Gedenkstätten sieht man häufig kleine Kieselsteine, die auf Grabsteine und Mauervorsprünge gelegt worden sind. Diese Geste (einen Stein aufnehmen und vor sich ablegen) habe ich mir als spirituelle Geste erlaubt und meine Spirits gefragt, was man daraus machen kann. Ich hab dann kleine Tonkugeln, aus feuchtem Bastelton, den man nicht brennen braucht, genommen, diese mit Bergkristallsplittern gefüllt, zuhause eine Zeremonie gemacht und aus der Zukunft, die Schutzgeister und Geistführer, Helfer und Heiler, Krafttiere und Lehrer all der hilflosen Seelen, denen ich begegnen werde, wenn ich nach Ausschwitz fahre und dort diese Kugeln ablege, gerufen und die Spirits dann in die Tonkugeln gelenkt. Nächsten Tag dann mit dem Zug und den Kugeln nach Polen. Erst waren die Spirits zögerlich, aber als ich ihnen das ausgedruckte Zugticket gezeigt habe, haben sie mitgemacht.
 
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