noch was zum Mayakalender - meint ihr, die Mayas haben damals den 21.Dezember 2012 als Ende berechnet? Die rechneten nicht mit dem gregorianischen Kalender, der jetzt hier gilt, auch nicht mit dem Julianischen oder orthodoxen, oder jüdischen oder muslimischen oder oder, die Festlegung auf ein Datum des Gregoriaanischen Kalenders geschah von hiesigen Historikern und sie ist ziemlich willkürlich.
Just dieser Tage fiel mir beim Aufräumen ein Heft von "Raum & Zeit" 11,12/2003 in die Hände, in dem ein großer Artikel über die Mayas steht Titel: "Mayas entdeckten kosmische Zeitwelle" von Dr.Ing. Michael Köhlmann, München - der hat scheinbar tiefe kenntnis von den Mayas er vergleicht da die verschiedenen kalendersysteme und stellt verschiedene Berechnungen vor - z.B. den 20tägigen Zyklus im Tzolkin und das 18 Monate-Jahr plus 5 Zusatztage des Haab. Allerdings konnte man keine genauen Angaben zu einem Bezugspunkt für den Anfang des aktuellen Baktun-Zeitabschnittes finden, daher ist es schwer eine Korrrelation zu dem hier z.Z. herrschenden gregorianischen Kalender zu postulieren. Es gibt aber eine sogenannte Goodman-Martinez-Thomson-Korrelation, die den Anfang des aktuellen Baktun-Zeitraumes auf den 11.August 3114 v.Chr. legt woraufhin das Ende der 21.Dezember 2012 wäre.
LGInti
Zunächst mal ist dies der einzig substantielle Beitrag in Resonanz zu Sternenspiels Postulat, der sich nicht in Ablehnung, Verunglimpfung, Sarkasmus und Ironie flüchtet. Ich bin zwar kein Christ, aber eine solche Haltung ist bestimmt weder (ursprünglich)"christlich", noch im Sinne eines unvoreingenommen, aufrichtigen Dialogs von dem alle profitieren produktiv und zeigt nur die Fixierung auf die Inhalte des konditionierten bzw. voreingenommenen Denkens. Sicher, aufgrund der christlich-historischen Altlasten, ist es für unsere Wahrnehmung nach 2000 Jahren real existierendem Christentum sicher nicht leicht unvoreingenommen zu sein. Dennoch, auch ohne dass ich Sternenspiel uneingeschränkt zustimmen muss, oder auch nur glaube- so glaubt zumindest doch er an seine innere Wahrheit und daran mit "Gott" zu kommunizieren. Allein, und zwar beherzt wie ich finde, dazu zu stehen verdient Respekt und Aufmerksamkeit. Denn ich könnte aus neutraler Warte ebenso zu dem Schluss kommen, dass die überwiegenden Reaktionen darauf hier genau dem entspricht, was früher als "Lynchmob" bezeichnet wurde - also der gewaltbereite, durch dominierende Mehrheiten sanktionierte Druck zur Konformität .
Da stellt sich die berühmte Frage nach dem ersten Stein, den man bereit zu werfen ist ?
Das empfinde ich ganz unabhängig von der Person Sternenspiels als auch von seinen Äusserungen. Es fällt mir hier als auch anderswo im WWW auf, in der die sogenannte "Streitkultur" gepflegt wird .
Ok, also meinen Betrachtungen & Reflexionen zum Thema Maya-Kalender und 2012.
Ich habe mich zwar nicht sehr ausführlich damit beschäftigt, doch der "Maya-Code" fügte sich, soweit mir verständlich,
nahtlos in das ein, was ich bislang auf meinem Weg gefunden hatte.
Etwaige Ungenauigkeiten bitte ich zu entschuldigen
Der Mayakalender ist mitnichten ein astrologischer Kalender er ist vielmehr ein kosmischer Erdkalender der neben der Einbindung von irdischen Elementarkräften wie kosmischen Wirkprinzipien in Raum und Zeit oder meinetwegen auch "Raumzeit" auch einem mehrdimensionalen, nicht-linearen Verständnis von Wirklichkeit Rechnung trägt.
Somit stellt sich darin ein "multidimensionaler Code" dar, der vor allem die Existenz, Entwicklung und Manifestation eines kosmischen nicht-linearen Ur-Bewusstseins/Schöpfungsimpulses beschreiben soll, von dem der Mensch in seiner Verhaftung an dreidimensionale, lineare, rein mechanistischen auf Ursache und Wirkung bezogenen Denk- und Handlungs-Prinzipien, abgeschnitten ist.
(Nichts gegen abstrakt-wissenschaftliches, logisches Denken - es hat ohnehin genug Raum um sich ohne Unterlass auszutoben - von daher halte die Nische in die ich hier schreibe einfach mal frei, um alternative Aspekte einbringen zu können.)
Im Mayakalender werden also nicht nur die Aspekte von Evolution, Zeit und Raum im herkömmlichen Sinne betrachtet, sondern als weiteres Element jener ur-sprüngliche Schöfungsimpuls und seine Manifestation als kreatürliches Bewusstsein eingeführt, (Christen würden es vielleicht als Wille Gottes oder den Geist Gottes bezeichnen), der unbewusster Teil unserer individuellen wie kollektiven Bewusstheit ist .
So stellt es sich mir zumindest dar.
Es geht also um Bewussstein und die Tatsache, dass Bewusstsein wie wir es verstehen in einer sich-selbst perpetuierenden Schleife festhängt, sich weiterentwickeln soll und auch muss.
Die Prämisse zum Verständnis ist, das unser Universum nicht nur eine Art physikalisches Perpetuum Mobile ist, dessen Dynamik und Evolution sich nur aus dem zufälligen Zusammenspiel von Materie & Energie ableitet, sondern ein multidimensionales, lebendiges, bewusstes energetisches Gewebe darstellt,das sich fortlaufend und periodisch weiterentwickelt und dabei an
Intensität und Dynamik potentiell zunimmt.
In unserem derzeitigen Entwicklungsstand als Wahrnehmende projezieren wir nur ein verzerrtes Abbild der Wirklichkeit und formen es zu "unserer Welt", eine Interpretation die wie ein sich spiegelndes Spiegelbild ist.
Wenn das so ist, durchläuft unser Universum periodisch sowohl physikalische als auch energetische (spirituelle) Entwicklungs- und Wachstumsphasen die
im gesamten bekannten wie unbekannten Universum eine Resonanz auslösen.
Ziel: Der Weg ist das Ziel, ganz simpel, die Verfeinerung und Vollendung des Bewusstseins aller Existenz sozusagen zum Wohl und Gedeih des gesamten "Schöpfungsapparats".
Was die Maya aus meinem Verständnis also nahelegen wollen ist, dass ein solcher Wachstums-bzw. Transformationsschubschub unmittelbar bevorsteht (2012) bzw. bereits stattfindet : Bewusstsein wächst, Existenz "verfeinert" sich und der Prozess dieser sog. "Transition" erreicht um 2012/2013 einen vorläufigen Höhepunkt , der das Bewusstsein mit unserer Hilfe als auch gegen unseren erbittertsten Widerstand nachhaltig verändern wird.
Aus diesem Verständnis heraus, stellt der Mensch in seiner Verhaftung an ein beschnittenes Sein und Bewusstsein sozusagen das berühmte Sandkorn im Getriebe dar, und es unterliegt seiner Verantwortung sich zu entscheiden einer im Grunde natürlichen Entwicklung zu folgen oder auch nicht

. Für das Wagnis dem Unbekannten,zunächst Unvorstellbaren, als wirkliche Alternative zu begegnen, oder weiterhin in einem Kreislauf aus Angst,Zweifel, Schuld, Stress, Streit, Hass, Unterdrückung, Aberglaube, Unfreiheit,Fanatismus, Krankheit, Krieg und Tod , dass nichts als ein Abziehbild unseres wahren Potentials und unseres ganzheitlichen Erbes ist, zu verharren.
Diese Entscheidung kann nur eine Herzensentscheidung sein und das ist was ich als Freien Willen bezeichne - was ansonsten gemeinhin in dessen Namen postuliert wird, ist in meinen Augen nichts anderes als die Rechtfertigung eines aufgeblähten Egos gefälligst machen zu können"was es will", um sich gegenüber allem das es als Bedrohung empfindet abgrenzen (und sich damit auch leider ausschliessen) zu können.
Jemand hier der davon frei wäre ? Ich nicht, auch wenn ich schon von Freiheit und Erfüllung (wie viele andere von euch wohl auch) kosten durfte.
Ich finde es bezeichnend, dass die Diskussion um 2012 sich immer aus der Apokalypse u.ä. Weltuntergangsszenarien nährt u. damit assoziiert wird. Etwas, dass sich meiner Meinung nach aus kollektivem Prägungs-,Denk, Emotions- und Glaubensmüll ableitet, der sich über Generationen unbearbeitet, aufgetürmt hat und den klaren Empfang kosmisch-evolutionärer Wirklichkeit
empfindlich stört und verstümmelt.
Was möglicherweise zunehmen könnte, ist das Aufbrechen der absichernden Strukturen innerhalb unserer konditionierten Denk- und Handlungsprozesse, was einfach dazu führt, dass die schizoide Natur unseres invaliden, amputierten Bewusstseins immer mehr in den Vordergrund rückt - was für Menschen, die sich an ihre Verhaftung in konformistische,konservative, begrenzende , nie hinterfragte Lebensinhalte klammern in der Tat schmerzhaft sein könnte und bis hin zu chaotischen oder auch psychotischen Auswüchsen führen mag .Individuell wie gesamtgesellschaftlich.
Aber das ist nur eine aus meiner Beobachtung resultierende Vermutung.
In diesem Zusammenhang halte ich die Behauptung christlich geprägter Mitmenschen sowie anderer religiös oder spirituell motivierter Gruppen, dass blosser Glaube (oder Frömmigkeit) und Gottvertrauen allein ausreichend für einen wie auch immer gearteten "Übergang" sein soll, für ziemlich bedenklich.
Es geht für mich um einen Wandel der vor allem auch die "Arbeit am Selbst" in einem durchaus therapeutischen Sinn bezeichnet, um aufarbeiten und auflösen zu können was nicht loslassen will, was verdrängt, verscharrt,
nicht hinterfragt, nicht gespürt werden will und zuweilen bis aufs Blut bekämpft wird- sei es durch Manipulation, durch Ignoranz oder nackte Gewalt.
Dazu auch sehr interessant :
http://video.google.com/videoplay?d...=22&start=0&num=10&so=0&type=search&plindex=0
Und dies wäre ebenfalls nur der oberflächliche Transformationsprozess, denn was dahinter warten mag ist ein Seinszustand der sich allein an kreativer Schöpfung, an Gegenwart, Verständnis, Anteilnahme, Liebe und universeller Verantwortung orientiert: Eine neue Ethik, gemeinschaftliches (Neu)Erlernen, simultane Fortentwicklung statt gesellschaftlicher Prägung & Routine gekoppelt an Sachzwänge und Herrschaft des vermeintlich Starken über das vermeintlich Schwache wie umgekehrt die Unterwerfung des Beherrschten unter das Beherrschende.
Der Weg dorthin führt aus meiner Sicht über das innere, befreite Kind das ohne Angst, spielerisch und intuitiv wie schöpferisch handelt ohne zu wollen, zu klassifizieren und abzuurteilen und dessen einziger Gedanke dem Ausdruck innerer Wahrheit und Aufrichtigkeit gilt, und dessen energetisches wie fühlendes Zentrum, sozusagen das Interface zwischen linear-materieller und nicht-linearer multidimensionaler Existenz, sein Herz ist.
Ein Christ würde dies womöglich als seine Verbindung zu "Gott" bezeichnen.
Mir persönlich ist diese Begrifflichkeit zu eng und zu wenig abstrakt und als weitere Interpretation von etwas eigentlich Ungeheuerlichem, auch zu fixierend.
Ich sehe in dieser Verbindung schlicht das Wiedererinneren bzw. Wiedererfahren meiner Existenz als Ganzes dem mein Sein ohnehin entgegenstrebt.
Diese Verbindung erneut gegen alle Angst, gegen Vorurteile u. innere wie äussere Widerstände und Konventionen anzustreben, bindet mich in das interkonnektive Gewebe ein, das sich aus einem universellen Schöpfungsimpuls emaniert und fortlaufend entwickelt - vom möglichen Urknall bis hin zum heutigen Gesicht unserer Welt nach Jahrmillarden Evolution .
Und jener Teil meines Bewusst-Seins, meines befreiten, heiteren inneren Kindes das mit diesen universellen Schöpfungsimpuls resoniert bildet das Pendant des "Architekten" (Matrix lässt grüssen) einer für uns unbegreiflichen schöpferischen Kraft die Welten aus Bewusstsein schafft -ganz so wie wir uns unsere eigene Welt durch unsere vermeintliche "Hände Arbeit" geschaffen haben.
Die bislang verschleierte Wahrheit darin : Wir träumen diese Welt und diese Welt träumt uns.
Wie erwacht man also aus einem Alptraum wenn man nicht weiss, dass man träumt?
Richtig, man lernt sich bewusst zu machen, dass man träumt.
Ganz praktisch, wie im übertragenen Sinn, auf unser automatisches "Funktionieren" im Alltagstraum bezogen.
Wer weiss schon wieviele Universen & darin (Traum) Welten in unzähligen Äonen bisher immer neu geboren und wieder vergangen sind.
Was wissen wir überhaupt mit letzter Sicherheit ?
Lohnt es sich daran so unnachgiebig und unverdrossen festzuhalten in Gegenwart schierer Unendlichkeit ?
Egal in welchem Bereich unseres Seins; und egal mit welch postulierten und verifizierten Anspruch eines beschränkten Denkens das sich stets im Recht glaubt, auch immer ?
Also für mich steht das ausser Frage.
Selbst auf die Gefahr hin dass sich 2012 nichts sichtbar Aussergewöhnliches ereignen sollte

.
Vielleicht findet sich ja ein Maya-Code Experte der die einzelnen Aspekte des Kalenders präziser erläutern kann.
Angenehme Träume noch
Andre